Automatikgetriebe Probleme

  • Wenn du zuwenig ATM-Öl drin hast und der Motor noch kalt ist, ist es normal.
    Einfach 1 Liter ATM-Getriebeöl kaufen und nach Anweisung auffüllen und gut is.


    Falls es dannach weiterhin nicht beser wird (Öl genügend drin udn es ruckt) kann es sein das der Wandler langsam aber sicher ins Nirvana übergeht...

    Heute Morgen gab es Kaffee mit RedBull statt Wasser. Nach 10 Min. auf der Autobahn fiel mir auf das ich mein Auto vergessen habe. :patsch:

  • wenn er kurz schleift und dann reinhaut kanns auch an verschlissenen Bremsbändern liegen. Ebenso könnte ein Unterdruckproblem vorliegen, der Steuerdruckzug verstellt sein oder der Modulierdruck falsch eingestellt sein. Wie fährst du den Wagen denn so im Allgemeinen, wenn du ihn öfter im ersten hast? Im Normalbetrieb reicht Anfahren im zweiten doch vollkommen aus :) Je nachdem wie hart das Getriebe getreten wird, können die Bremsbänder mit der Zeit schonmal runter sein.

  • Hi, prüf mal bitte bei betriebswarmen Motor den Ölstand. Dazu muss der Motor laufen. Welche Frabe hat das Öl? Ist rötlich oder braun, bzw. schwarz?? Riecht es verbrannt? Zu erst würde ich mal nen Ölwechsel incl. Filter machen. Wer weiß, wie lang der letzte ATF-Ölwechsel her ist. Den Steuerdruckzug könnte man ebenfalls kontrollieren. Evt. kann es auch an einem Unterdruckproblem liegen.

  • Im Ernst, nach 200.000 - 300.000 km ist auch das Automatikgetriebe eines 124 so weit verschlissen, dass es zwar noch seinen Dienst versieht, aber ruckt und rutscht. Bei den Benziner eher als bei den Dieseln, denn die haben bis auf den E 300 Turbodiesel kaum Leistung, sprich Drehmoment.


    Eine Revision kostet in Teilen um die 500,00 €. Arbeit: Eigenanteil. Danach schaltet das Getriebe wieder super ohne Rucken und Rutschen.


    Vorher das Federpaket K1 oder 2, das kann ich mir nicht merken, für 3,58 € kaufen und einbauen. Dann hat man durch die härtere Feder wieder ca. 150.000 - 200.000 km verhältnismäßige Ruhe. Danach ist eine Totalrevision angesagt.


    Aber: nach ca. 80.000 km geht es wieder langsam los. Alles schon durchgemacht.


    E300TD

  • Verschleiß macht sich eher durch rutschen als durch Rucken bemerkbar, da das, was hauptsächlich verschleißt, die Bremsbänder sind. Dem kann man für bestimmte Zeit mit dem K1 Federpaketwechsel entgegenwirken; was aber in diesem Fall ein noch stärkeres Rucken hervorriefe. Ausnahme wären komplett blanke Bänder, dann merkt man das Rutschen in der Aufnehmerphase gar nicht mehr und eben nur noch den Ruck, wenn er danach die Kupplung schließt.


    Ölwechsel wär zunächst das Sinnvollste. Ist das ATF schwarz, sollten wohl die Bremsbänder erneuert werden; sind Metallspäne drin, sollte wohl noch etwas mehr erneuert werden; und wenn er nix aufweist und nach dem Wechsel gut schaltet, wirds wohl am alten ATF gelegen haben. Gern rutscht auch mal der Unterdruckschlauch vom Anschluss an der Modulierdruckdose - dann knallts aber bei jedem Schaltvorgang und nicht nur manchmal...

  • Wie schon gesagt, meiner hat jetzt 290TKm runter und ruckte auch, nachdem ich 300ml Getriebeöl einfüllte war alles wieder super, die K1 oder K2 Sache und eine komplette Revision lasse ich in der Türkei machen, kostet weniger an Arbeitszeit (Teile bring ich ja mit).
    Das ding hebt ewig nur das öl ist eben wichtig...

    Heute Morgen gab es Kaffee mit RedBull statt Wasser. Nach 10 Min. auf der Autobahn fiel mir auf das ich mein Auto vergessen habe. :patsch:

  • bei mir wars das Schaltschiebergehäuse... ^^

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  • so, der Ölwechsel hat nicht allzuviel gebracht. Da muss ich wohl weiter schauen.


    Hab da aber noch ein Frage:
    Ich habe einen w124 230E BJ 87. Nun habe ich am Getriebe gesehen, dass auf der Verstellung des Modulierdrucks eine weisse Plastikkappe sitzt.
    Müsste mein Getriebe nicht noch den schwarzen 'Gummideckel' haben? Ist da evtl. schon mal was gewechselt worden?

  • Nach 200.000 oder 300.000 km ist das Getriebe verschlissen, da nützt es nichts, nur das Öl zu wechseln. Die Dichtungen im Getriebe selbst werden undicht, es kann nicht mehr der korrekte Druck aufgebaut werden, die Lamellenkupplungen sind auf, die Bremsbänder hin. Man kommt bei ca. 400.000 km nicht um eine Revision herum. Macht man sie selber kostet sie an Teilen um die 500,00 - 600,00 € inklusive der Bremsbänder. Lässt man sie machen. liegt sie bei ca. 1.200,00 €.


    Nur an dem Symptomen kurieren führt dazu, dass einen der Wagen durch das miese Schaltverhalten bald nur noch nervt und er kann noch nicht mal etwas dazu!


    E300TD

  • Nach 200.000 oder 300.000 km ist das Getriebe verschlissen,
    E300TD

    so ein Schmarrn, wer sagt denn sowas dass ein Automat grundsätzlich nach 2-300tkm am Ende sind?
    kenne Automaten mit 600 und 700 tkm die waren noch nie auf nur Ölwechsel etc und schalten wie am ersten Tag ihne rucken schlagen schleifen
    sorry aber diese Pauschalisierungen immer sind unnütz
    auf der anderen Seite war bei mir nach 330tkm der Rückwärtsgang im Hinterausgang, wobei der Rest vom Getriebe noch einwandfrei funktionierte
    gruß uli

  • Hallo,


    ein wohl ziemlich häufig auftretendes Problem bei den 124er Automaten - möchte deshalb den Faden mal wieder beleben,
    da ich bei meinem 94' 200T ähnliche Probleme habe. Hab schon die diverse Fäden hier durch und es scheint es mir in diesem Faden sinnig, die Experten unter euch zu befragen. Besten Dank vorab!


    Mein 124er hat ca.280tKm runter. Ölwechsel incl. Filter habe ich vor kurzem bei MB machen lassen. Wird ja immer empfohlen diese Arbeit bei der Sternwerkstatt machen zu lassen. Nun hat sich am harten Schaltverhalten und gut 1000 gefahrenen Kilometern nicht wirklich etwas geändert. Der freundlich Werkstattleiter gab mir noch it auf den Weg, daß es nicht sofort zu einem besseren Schaltverhalten käme und man erst ein paar Kilometer fahren müsse...nuja, das ab ich nun getan aber eigentlich ist alles, wie vorher - lediglich mit dem guten Gewissen, neues Öl+Filter drin zu haben. Das macht mich nun auch nicht viel glücklicher, da das Automatikgetriebe nach dem Kaltstart immer noch sehr hart (bei ca.3000-3500 Umdrehungen) und recht spät in den nächst höheren Gang schaltet.
    Diesen Schaltwechsel kann man nur sehr schlecht dosieren und es passiert schlagartig in dem o.g. Drehzahlbereich. Der Schaltwechsel in den 4.Gang verläuft dann weniger ruckartig. Beim Rückwärtsgang ein ähnliches Schaltverhalten - im Standgas rollt der Wagen langsam zurück, aber ab einer bestimmten Gaspedalstellung fährt er schlagartig an, teilweise drehen die Räder kurz durch. Beim Runterschalten ein ähnliches hartes Schaltverhalten.
    Ist der Motor/Getriebe warm gefahren, sind alle Gangwechsel weicher - nicht butterweich - aber spürbar sanfter.
    Hätte die MB-Werkstatt event. Unregelmäßigkeiten (lose Schläuche, Druck ect.) beim Ölwechsel prüfen müssen oder ist das wieder nen extra Geschäft?


    Ok, der Kraftschluß ist stets vorhanden und die Automatikkupplung greift ordentlich. Kein Rutschen oder Schleifen!
    Allerdings wird manchmal, nach Einlegen der Schaltstufe D diese vom Getriebe nicht eingelegt und es bleibt in Neutralstellung. Erst nach einlegen der 3 und zurückschalten auf D rastet es dann ein. Zudem hat der Schalthebel in Position D ein wenig Spiel und man kann diesen dann 5-10mm hin und her bewegen.
    Der Schieberegler steht immer auf E. Komische Sache...


    Tja, nun weiß ich nicht so recht, was ich machen bzw. wo ich anfangen soll, denn die "kalten" Schaltvorgänge gehen schon ganz schön ins Rückrad, sind sicherlich für den gesamten Antriebsstrang auch nicht schonend und letztendlich nervt es einfach.


    Nun möchte ich nicht gleich das Getriebe tauschen oder in Stand setzen lassen. Hab hier nun schon einige gute Tips bekommen, aber weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll. Druckfederpaket (Federpaketwechsel ), Steuerdruckzug (Unterdruckproblem), Unterdruckschlauch Anschluss Modulierdruckdose, Bremsbänder, echt. ...


    Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar!

  • hast Du mal den Ölstand kontrollliert ? Nur weils ne Werkstatt gemacht hat heisst das nicht das da alles ok ist. Den Ölstand nach dem Wechsel korrekt einzustellen ist etwas fummelig, denkbar das sich die Werkstätten da Zeit sparen.


    das er erst bei 3500 U/min schaltet wenn er kalt ist, ist normal -> Schaltpunktanhebung. Macht meiner auch und der gangwechsel ist dann auch etwas ruppig, das liegt aber am kalten Öl.


    Spiel vom Wählhebel kann man einstellen. Am besten kauf Dir ne WIS-CD da gibt es eine lange Liste mit möglichen Fehlern und der passenden Abhilfe zum Thema Automatik drin.


    Wenn man sich ein bisschen einließt kann man da noch ne Menge probieren bevor man das Getriebe tauscht oder überholen läßt


    Generell hört sich das aber an als wäre der Ölstand nicht korrekt, ruppiges Schalten und Gedenkminuten bei anfahren kenne ich irgendwoher..


    mfg
    Arne

  • Hey Arne,


    danke für die Tips.


    Eigentlich geht man davon aus, daß der Ölstand - gerade bei einer DB-Werkstatt - stimmen sollte. Hatte irgendwie auch das Gefühl dort einfach nur dazwischen geschoben wurden zu sein. Irgendwie schnell abgefertigt. Könnte mir schon vorstellen, daß das Öl schnell vor dem Frühstück gewechselt wurde. Eine Auskunft über event. Späne im Altöl und dessen Farbe habe ich auch nicht erhalten, obwohl ich vorher darum gebeten hatte. Es hatte mich zwar ein anderer Werstattmeister bedient, wie bei der Auftragserteilung für den Ölwechsel, aber so etwas sollte man doch weiter geben. Nuja.


    Wo kann ich denn den Ölstand ablesen und kann ich dann irgend ein Getriebeöl nachfüllen?


    Mit WIS-CD meinst du wohl sowas: >>klick<<

  • WIS-CD : ja genau die, ich hab da 75euro für bezahlt in der Bucht, aber das war jeden Cent wert.


    Ölstand : Auto warmfahren, am besten macht man die Ölstandskontrolle wenn man eh unterwegs ist und ne zeitlang gefahren ist. Öl muss 80 Grad haben aber das ist schwer zu messen.


    Motor laufen lassen, Hebel auf P und dann Ölstand am Peilstab ablesen. Vorsicht beim abwischen, am besten einen neuen Lederlappen verwenden. An den Peilstab dürfen keine Fusseln kommen. auch geil ist wenn man den Peilstab rauszieht und öl auf den abgaskrümmer tropft - qualmt ordentlich. Ölstand muss bei warmen Öl zwischen Min und max liegen. Die differenz beträgt glaub ich 300ml also vorsicht beim nachfüllen, immer nur schluckweise. Überfüllen ist nicht gut, das Getriebe macht dann auch wieder andere Fehler bzw. wenns arg kommt drückt sich das Öl während der Fahrt aus dem Einfüllstutzen -> Qualmt auch wieder schön.


    Wenn Du nachfüllen musst dann wie gesagt immer nur gaanz wenig. Nach dem Nachfüllen einmal im stand alle Gänge durchschalten, besser noch 1-2 KM fahren und dann wieder nachschauen. Immer drauf achten das kein Dreck in den Einfüllstutzen kommt. Öl ist Dexron II bekommt man überall, marke is schnuppe.


    Zum Thema MB-Werkstätten : Soweit ich weiss is bei aktuellen Modellen gar kein ATF-Wechsel mehr vorgesehen insofern könnte man bei denen auch mit nem Holzvergaserwagen vorfahren.

  • Zum Thema MB-Werkstätten : Soweit ich weiss is bei aktuellen Modellen gar kein ATF-Wechsel mehr vorgesehen insofern könnte man bei denen auch mit nem Holzvergaserwagen vorfahren.

    Doch, auf Nachfrage wird einem erzählt, dass man alle 60.000 km einen Wechsel durchführen lassen sollte.


    Wenn Ölwechsel nichts bringt und Du auch nicht das Getriebe überholen lassen möchtest, kannst Du noch den Modulierdruck einstellen, gibt auch irgendwo hier einen Beitrag darüber. Weniger Modulierdruck bringt allerdings auch mehr Verschleiss, daher Vorsicht.


    Grüße
    Thomas

  • HI,


    bei den 7-Gang-Automaten wird einmalig bei 60tkm ein Ölwechsel durchgeführt.
    Es gab am Anfang erstmal keine Vorschrift das Öl zu wechseln, wurde dann aber sehr
    schnell wieder geändert, eben auf 60tkm. DAs ist aber schon ein paar Jahre her.


    Andere Hersteller haben schon länger diese "Lebensauerfüllung" und entsprechend Probleme.
    Siehe BMW mit seinen ZF-Automaten die Reihenweise nach 100tkm defekt waren.


    Gruß Peter

  • Ok, dann ist ja vor dem Getriebewechsel noch einiges aus dem "alten" raus zu kitzeln.
    Nun werde ich die vorgeschlagenen Möglichkeiten, zur Verbesserung der Schaltperformance, abarbeiten und selbst durchführen bzw. von der Fachwerkstatt ausführen lassen.
    Achja, sollten solch "spezielle" Einstellarbeiten am Getriebe auch von einer freien Werkstatt problemlos durchgeführt werden können, oder sollte ich besser zur überteuerten MB-Niederlassung, besser noch zu einem 124er-Experten gehen - wobei ich nach der Suche hier im Forum sowie gegoogle, keinen solchen in Thüringen ausmachen konnte.


    Mal der Reihe nach:


    - WIS-CD besorgen, angucken und staunen
    - Ölstand kontrollieren ggf. Öl (Dexron II) schluckweise nach Anleitung von AK79 auffüllen
    - Modulierdruck einstellen (lassen?)
    - Spiel vom Wählhebel einstellen (lassen?)



    Wenn ich die WIS-CD besitze, mich eingelesen -und geguckt habe, bin ich sicher schlauer und kann event. vermeintliche Werkstattarbeiten selbst durchführen...


    Zumindest weiß ich jetzt schon mal, in welche Richtung der Hase läuft. Fettes Danke an euch!