Warum man Zylinderkopfschrauben prüfen sollte, M102 ZKD tauschen

  • Diese Arbeit im eingebauten Zustand zu machen , halte ich für nicht machbar wenn es 100% sein soll .
    1. Die Bohrungen müssen winkelig ,zur Planfläche ,sein
    2. die Späne dürfen nicht in die danebenliegenden Bohrungen geraten , sonst gibt es weitere Probleme.

  • Moin,
    das Helicoil Werkzeug kam an und ab ans Werk hieß es dann gleich.
    Beim ausbohren war alles schwarz was am Bohrer hing.
    Ich denke das Gusseisen wird schwarz beim Bohren und ich hatte auch am falschen Gewindeschneider vorher schwarze Reste dran.


    Wenn man es peinlich genau und penibel machen will braucht man nicht nur ein Halter für die Bohrmaschine, sondern auch ein Winkelhalter zum Gewinde schneiden. Denn beim Schneiden kann man auch schräg schneiden.
    Wenn man beim Bohren nicht korrekt winkelig ist, verkantet der Bohrer eh also von daher trifft man schon den richtigen Winkel.
    Dann hab ich die Heliceil eingesetzt. Beim letzten gab es eine Schrecksekunde, denn halb montiert blockierte er und saß leicht fest. Hinten links der letzte in der Reihe den hab ich auch zuletzt montiert.
    Da hatte ich auch kleine Probleme den Winkel beim Bohren und Schneiden zu treffen.
    Also ganz vorsichtig den Heliceil mit Zange und „Eindrehwerkzeug“ und von Hand wieder rückwärts raus. Und dann wieder neu eingesetzt. In der Packung waren genau 10 Stück mit 24mm und genau 10 Stück habe ich ja gebraucht.
    Nun, es sind alle drin.
    Also Kopf mit 2. Kopfdichtung aufgesetzt.
    Wo der Kopf saß, ah ja die „Zapfen“ vom Helicoil nicht gebrochen und entfernt.
    Also Kopf wieder hoch und Zapfen brechen.

  • Kopf wieder runter und die Schrauben wollten nicht rein gehen.
    Kopf bisschen angewinkelt und eine ging, andere Schrauben kräftig gedrückt und bisschen mit Hammer nachgeholfen.
    Es half nix, also Kopf wieder hoch und siehe da, die ZKD war verrutscht.
    Nächsten Tag alles wieder gereinigt und 3. Kopfdichtung aufgelegt.
    Kopf wieder runter und geprüft das man die Helicoils alle durch den Kopf durch sieht.
    Alle Schrauben gingen easy zu montieren.
    55Nm und die ersten 90° Drehwinkle
    Dann bisschen Mut gesammelt und die zweiten 90° Drehwinkel gingen bei allen Schrauben problemlos.
    Keine Schraube wurde lose, sie wurden alle nur fester.
    Vieles weiter montiert und ich wollte den Motor drehen lassen, zak, nix passiert.
    Schrecksekunde, nix bewegt sich und nix knackte. Die Lampen werden dunkler, puh Batterie zu schwach.
    Neue Batterie rein und ich konnte den Hobel drehen lassen bis Öl an der Nockenwelle ankam.
    Heute noch Kat an den Krümmer montieren alles nochmal checken und der Hobel kann den Ersten Motorlauf machen zum ZKD quellen.

  • Moin,


    ich habe mal die Kosten zusammen gerechnet.
    An Teile sind es 143,18
    Plus Öl
    Plus Kühlwasser
    Plus 64 Euro für den Helicoilsatz.


    Ventilschalftdichtungen habe ich natürlich auch gewechselt und die sind in dem GEsamtpreis enthalten.


    Arbeitszeit waren es:
    zwei Tage Ausbau
    Ein Tag Gewinde killen und Kopf Montage
    ein Tag Helicoil Einbau
    ein Tag 2. Kopfdichtung verhunzen
    ein Tag 3. Kopfdichtung erfolgreich montieren
    ein Tag finale Montage alles drumerhum.
    Ein Tag Ventile einlegen und reingen (verteilt auf 2 Kalendertage)


    Pro Hobby Schraubertag kann man 4 bis 6h bei mir rechnen.


    Schöne Grüße,
    Marcel

  • Hey Marcel,
    großartiger Bericht! Vor allem sehr erfrischend, dass Du frei von der Leber weg sagst „ich habe mal richtig Bockmist gebaut“.
    Umso toller, dass die zweite „Operation“ erfolgreich gelungen ist :)
    VG und schöne Ostern - Pecco