Neue Schrauben Zylinderkopf im Kettenkasten

  • Hallo,
    ich suche für einen M111 in einem 95er eine Artikelnummer bzw. eine Bezugsquelle für die Torxschrauben, die als Ersatz für die "Kombischrauben"


    im Kettenkasten eingesetzt werden sollen.
    Im WIS heisst das glaub ich "Befestigungschraube Zylinderkopf an Steuergehäusedeckel", die wurde mal geändert.
    Vielen Dank
    Norbert

  • Moin,


    also du suchst die Torxschrauben mit dem breiten, flachen Kopf?
    Das wäre dann die A1409904501, kosten ~5€/Stk beim Freundlichen.
    Die Inbusschrauben der früheren Modelljahre bis 95 haben die Nummer N000912008204.

  • Habe mit der Artikelnummer vier Stück gekauft, 16€ in Summe.
    Dann am WE mal Zeit gehabt und testweise in den Kettenkasten geschaut, scheinen schon die neuen verbaut zu sein.
    Die eine an die ich rankam war auch fest, für die anderen müsstee ich die Kette mal rausnehmen.
    Grund für das ganze Drama: das übliche Ölleck an der ZKD links oberhalb des Kettenspanners.
    Werde mir das am WE nochmal am gereinigten Motor anschauen, scheint aber in Richtung ZKD- Wechsel zu gehen. Erster Aufruf einer Werkstatt waren 2500€. ;(


    Grüße
    Norbert

  • Und hat man sich dort auch dazu geäußert, wie dieser Preis zustandekommt? Ist der Motor in so schlechtem Zustand, dass der Zylinderkopf komplett überholt oder erneuert werden muss? Für einen einfachen ZKD-Wechsel inkl geringfügig planen dürften das 1000€ zuviel sein.
    Wenn man nun anfängt, Ventile zu erneuern, Sitzringe nachzuschneiden etc, wirds natürlich deutlich teurer.
    Was hat dein Motor denn für eine Laufleistung?

  • Laufleistung ist 360tkm. Die 2500 sind quasi der umfänglichste Fall, also mit ZK-Überarbeitung. Meiner Erfahrung nach wird das dann dort auch eintreten.


    Habe noch einen Motorinstandsetzer angerufen, mit dem ich vor 20 Jahren super Erfahrungen mit einer Vollrevision meines T3-Turbodiesels gemacht habe. Der riet mir bei der Laufleistung dringend davon ab, nur den Kopf komplett zu machen. Vergleich war wie " oben ne 25 Jährige, unten ne 75 Jährige", was Druck und Dichtheit anging. Wenn überhaupt, dann komplette Revision des Motors. ca 3500 bis 4000€.


    Also vier Szenarien:


    1. Ich wechsel die ZKD selbst, und schraube den ZK wieder so drauf, wie ich ihn runternehme. Ob er plan ist, schau ich mir trotzdem an.
    2. Motortausch gegen einen mit weniger km, den es zu finden gilt.
    3. Probieren, ob eine Abdichtung von außen funktioniert.
    4. Projekt W124 aussetzen, bis Lottogewinn.


    Alternativen? ;)

  • Hallo,
    ich habe mich heute wieder mit meinem W124 beschäftigt.


    Als Versuch wollte ich eine Abdichtung von außen probieren, bis das Wetter und meine Zeit soweit ist, die ZKD zu wechseln. Dichtung und Schrauben habe ich alles da.
    Bei der "Voruntersuchung" habe ich ein paar Bilder gemacht, um den genauen Standort des Lecks herauszufinden.


    Dabei sieht die ZKD eigentlich trocken aus, s. z.B. Bild 3 Gibt es im Bereich des Kettenspanners andere Möglichkeiten? Mit dem habe ich mich noch
    nicht beschäftigt, weiß nur das man den "neu laden" muss, wenn er mal draußen war. Kann der die Ursache sein? Bilder (ein paar mehr) anbei.Grüße Norbert
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  • Moin,


    das sieht mir doch stark nach Steuergehäusedichtung aus. Eine Dichtung per se gibt es dafür nicht, der Deckel ist mit Dichtmasse aufgesetzt.
    Das ist erheblich mehr Aufwand, als mal eben Kopf runter, Kopf rauf. Dafür muss der gesamte Riementrieb demontiert werden, die Nebenaggregate, Kurbelwellenriemenscheibe, Zylinderkopf, Ölwanne... Und dann hast du den Motor im Grunde bis auf den Kurbeltrieb auseinandergebaut, dann kannst auch gleich mit Steuerkette und Gleitschienen weitermachen, Kettenspanner noch dazu, Zylinderkopf, die Liste hört nicht auf. Wenn du keine Motorrevision geplant hast, ist das ein völlig unwirtschaftliches und auch unsinniges Vorhaben. Für einen ungeübten Schrauber gehen da schnell eine Tage ins Land. In einer Werkstatt wirds auf jeden Fall 4stellig. Im Grunde versenkst du dafür Unsummen, und danach ist der Motor immer noch der alte, außer dass er da halt nicht mehr leckt.


    Wenn es da nicht in großen Mengen raussifft, sodass du Flecken auf dem Boden hast, dann würd ich ab und zu mal nen Blick hinwerfen, nach Möglichkeit bisschen trockenmachen und ansonsten so weiterfahren. Solange am Motor keine Tropfen hängen, ist es auch für den TÜV kein Problem.

  • So, Aussendichtung habe ich aufgetragen, mal sehen ob es hilft.
    Hab
    mir zwei Austausch-Motoren geholt, kann ich an einem ZK-Wechsel und
    Deckel-Abdichtung durchspielen und den besseren vielleicht doch noch zum
    Instandsetzer.
    Sollen so um die 210tkm Laufleistung haben, von außen sehen sie aus wie meiner.


    Na mal schauen. ;)


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