Wechsel Traggelenk hinten Quietschbuchse

  • Nachdem beim letzten TÜV Termin die Traggelenke hinten bemängelt wurden -beginnenden Spiel auf beiden Seite, leichter Mangel- habe ich mich diesen WE dran gemacht beide zu wechseln.
    Es war eigentlich wie immer, Dinge die man noch nie gemacht haben dauern ewig, für die Rechte Seite habe ich fast 5 Stunden gebraucht, die linke Seite war dann nach einer Stunde erledigt. Rechts lag auch daran, dass das Lager bombenfest saß, links ging dagegen deutlich einfacher raus. Habe wahrscheinlich auch wieder am falschen Ende gespart, bei EBay bietet gerade ein Pole das Werkzeug massenhaft für 27,90 an. Erst habe ich mir den 8er Bolzen zum dagegenhalten abgedreht, dann die ganze Gewindestange. Hat zum Glück noch eine da, war aber ziemlich angegriffen, so dass ich sie erst einmal nachschneiden musste. Habe dann das Lager herausbekommen, ärgerlich war dann nur, dass das rechte Lager eigentlich noch in Ordnung war...
    Nochmals zurück zum Werkzeug, zum ausdrücken war es in Ordnung, bis auf die Gewindestange. Zum Einpressen aber Mist, dass Gegenstück ist definitiv zu groß, so dass es nicht auf die andere Seite passt, dass Lager umgekehrt einzupressen geht auch nicht, da Lager und Halter dann zu lang. Habe dann eine große Nuss verwendet, trotzdem ärgerlich....


    Gruß
    Karsten

  • Das Werkzeug kenne ich, wollte nur nicht so viel Geld ausgeben, für ein Werkzeug was ich wahrscheinlich nur einmal benötige.
    Wenn ich es dann noch mal brauchen sollte, kann ich es nicht wiederfinden, ich kenne mich ja :)

  • Hallo,
    Na ja,


    ich habe es mir für mich so erklärt, das die Dienstleistung " Wechseln " auf alle Fälle teurer gewesen wäre.
    Ich habe auch Federspanner, Quietschbuchsenwechsler und Wechsler für die Gummilager des Differenzials " hochwertig " gekauft,....
    Ich will ja zum Einen meinen 124er nicht veräußern und zum Anderen habe ich durch den Kauf viel Zeit und Ärger gespart.
    Gerade den Ärger darfst Du nicht unterschätzen. Das hat mich jetzt letztens erst mein Differenzial gekostet.
    Ich habe die Dichtungen zu den Antriebswellen selbst gewechselt. Für die Dichtung zum Kardan habe ich beim Besten Willen die Mutter nicht abbekommen.
    Mein Kumpel kannte einen Meister in der Mercedes Werkstatt aus dem nähreren Umkreis. Der sollte die Mutter als Freundschaftsdienst lösen und die Dichtung
    ( die ich schon hatte ) tauschen. Selbst das Maß von der Kante des Differenzials auf die Mutter (14mm )hatte er. Als ich das Differenzial wieder bekommen habe war das Maß knapp 15mm. Er hat die Mutter mit aller Gewalt angezogen und dabei die Quetschbuchse auf Anschlag gestaucht. Da wären Distanzscheiben drin und keine Quetschbuchse, hat er wohl meinem Kumpel gesagt,...Er hätte nur mal in die WIS schauen müssen,.. :dos: Die Lager waren völlig überlastet und nach 50km war das Differenzial kaputt. ( Kosten aktuell ca. 1600€ ) :patsch:


    Dann lieber hochwertige Werkzeuge und selber machen,....
    Gruß, Mike :)

  • Ich habe das mit dem original Werkzeug von MB gemacht.
    Auch dort hat sich die Gewindestange etwas gebogen. Allerdings wurde das zuvor auch schon öfters benutzt.


    An sich wirklich keine schlimme Arbeit und mit etwas Geduld und Obacht auch ohne Bühne gut und relativ schnell zu erledigen.

    Gruß


    Tobi
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    Verbrauch meines 300 D (Automatik):


    Dezember 2018: Verschenke defektes Zweimassenschwungrad für 300 D OM603 zum Überholen. Bei Interesse PN.