W124 230E M102 mit Problemen beim Kaltstart (Stirbt ab/schüttelt sich)

  • Hallo,
    beim Kauf des Messgerätes darauf achten, dass die Drehzahl gemessen werden kann.
    Das ist sehr wichtig. Ausserdem wäre ein hoher Messbereich für Ströme (20A) auch nicht blöd.
    Dieses grüne von Bosch ist schon kultig und funktioniert super. Mit dem analogen Spannungsmesser kannst du sogar Fehler ausblinken.


    Was ich reizvoll finde sind diese Tester die dann das gemessene aufs Handy übertragen können. Das wäre für Messungen während der Fahrt irgendwie toll.
    Hat da jemand Erfahrungen?


    Gruss Peter

  • Danke für die Multimeter-Empfehlungen.
    Hab mich für den Autorange Motortester entschieden und gleich bestellt, da das auch speziell für den Einsatz im KFZ gemacht ist.


    Fotos vom Verteilerläufer und der Innenseite der Verteilerkappe habe ich ebenfalls mal gemacht. Als Laie kann ich da jetzt nichts auffälliges in der Kappe erkennen, der Läufer sieht aber teilweise etwas beschlagen aus. Soll ich den mal auf Verdacht tauschen, bzw. würdet ihr am besten gleich die 100€ in die Hand nehmen und Verteilerkappe, - läufer und Zündkabel austauschen? Infos zum Alter der Komponenten habe ich leider nicht.
    Außerdem habe ich noch, wie bei Etzold beschrieben, den Widerstand im Verteilerläufer gemessen. Der liegt bei 1,1kOhm.

  • Hi,


    hab den Verdacht, dass die Zündspannung am Läufer gegen die Verteilerwelle durchschlägt so wie er aussieht.


    Ansonsten wie schon empfohlen bei diesen Problemen erst mal das Zündgeraffel schick machen.




    Heiko

  • Wenn ich das richtig sehe, ist die
    A 000 158 42 31 für den 200E mit Kat (1 234 332 393)
    A 000 158 39 31 für den 200 Vergaser (1 234 332 366)
    A 000 158 34 31 für den 200E ohne Kat (1 234 332 309)


    Ich würde aber zunächst einmal Deinen vorhanden richtig sauber machen und erneut probieren. Würde mich auch mal interessieren, woran Heiko den Überschlag zu erkennen meint. Das ist keine Kritik oder Spaß, interessiert mich wirklich.

  • Hi Mawi,


    vom Mittelkontakt des Fingers bis zum Kontakt an dessen Ende sind Schmauchspuren zu erkennen. Diese deuten oftmals auf einen bzw. mehrere Durchschläge hin. Kann man auch schwer messen ohne Isolationsmessgerät. Deshalb tauschen, dann ist man erst mal auf der sicheren Seite.



    Heiko

  • Fotos vom Verteilerläufer und der Innenseite der Verteilerkappe habe ich ebenfalls mal gemacht.

    Anhand des Bildes mit deinem aktuellen Läufer kann man doch sofort sehen, dass da ein noname Teil mit ner Boschkappe kombiniert wurde. Macht man eigentlich nicht. Man bleibt innerhalb der Komponeneten bei einer Marke!!!



    Nach deiner Motornummer ist die Boschkappe 1 235 522 380 die richtige. Ich würde sie dennoch auf Verdacht mitwechseln, da sie mit nem inkompatiblen Läufer gelaufen ist und halt als Notersatz in den Kofferraum legen, falls sie doch noch korrekt arbeitet. Auf dem Bild kann man nicht wirklich klar den Abbrand erkennen.


    Läufer brauchst du normalerweise den Bosch


    KLICK Bosch 1 234 332 366


    Bitte nimm die schwarze Schutzkappe mal aus dem Verteiler und reinige den Verteiler bei der Gelegenheit......so wie das aussieht wird es darunter nicht grade sauber sein :police: :police:

  • Ok, ich mache das einfach alles mal neu mit Bosch Kappe und Läufer und Beru Zündkabel. Kerzen mache ich in dem Zug auch die neuen rein.


    Jetzt aber nochmal zum Läufer: Mawi schreibt den 1 234 332 393 für 200E mit Kat (Habe einen 230E mit Kat), Dauerbenz empfiehlt den 1 234 332 366.
    Ich würde nach der Beschreibung bei Fürst auch eher zum 1 234 332 366 tendieren. Welcher ist jetzt der Richtige?

  • Ich habe heute morgen (im Parkhaus angekommen ;) ) nochmal versucht das Tastverhältnis zu messen. Da ich mir nicht sicher bin, ob das so korrekt ist, hier mal mein Vorgehen:
    Ich habe zunächst mein Multimeter in der Diagnosedose X11 an Pin 2 und 3 angeschlossen. Mit ausgeschaltetem (aber warmgefahrenem) Motor pendelt das Tastverhältnis um die 70% (laut PDF im Anhang: keine Drehzahl, also korrekt).
    Dann habe ich den Motor gestartet. Dabei ist der Wert zunächst bis auf 47,6% gesunken (laut PDF: Lambdasonde defekt) und blieb dort einige Sekunden wie festgenagelt stehen. Nach ein paar Sekunden ist der Wert wieder angestiegen bis 79,3% (laut PDF: Temperaturfühler-Ansaugluft) wo er dann wieder wie festgenagelt stehen blieb. Danach konnte ich keine Änderung mehr feststellen.


    Sollte ich demnach erstmal dem Temperaturfühler nachgehen? Das ist doch der, der vorne in den Luftfilterkasten eingesteckt ist, oder?

  • Etwas verwirrend ist die Aussage, pendelt bei 70% wenn der Motor aus ist, denn es dürfte nicht pendeln, sondern müsste ein nahezu fester Wert sein.


    Da ich neulich an einem 230E mit defektem MSG dran war, weiß ich jetzt, dass ein falsches MSG den Fehler 80% verursacht, da ab Baujahr 89 oder so das Signal vom Sensor Ansaugluft ans ZSG und nicht mehr ans MSG geht. Könnte man auch im Stecker des Kabelbaum am MSG sehen, der Pin 11 ist da nicht belegt. Das mal als Hinweis.

  • Okay, vielleicht ist pendeln überspitzt ausgedrückt. Kann das morgen nochmal gegenchecken.


    Werde morgen auch mal den Stecker am MSG checken. Mein 230E ist BJ 02/1988, d.h. der müsste eigentlich Pin 11 belegt haben. Werde auch mal versuchen dem Kabel vom Temperatursensor zu folgen. Neuen Sensor habe ich heute bei MB bestellt.
    Werd bei der Gelegenheit auch mal das ÜSR prüfen.

  • Habe den alten Ansauglufttemperatur-Sensor jetzt nachträglich nochmal geprüft. Da ist definitiv ein Wackelkontakt drin.


    Ich war heute im Rahmen eines Ölwechsels nochmal auf der Hebebühne. Habe dabei erneut das Tastverhältnis gemessen.
    Vor dem Ölwechsel habe ich nach dem Motorstart (bereits betriebswarm) zunächst feste 47,6% gemessen (Lambdasonde defekt) nach ca. 10 Sekunden ist der Wert allerdings auf 15,6% nach unten und dort stehen geblieben.


    Nach dem Ölwechsel und warm fahren habe ich nochmal gemessen, hier war das Tastverhältnis dann durchgehend fest auf 47,6%. Daraufhin habe ich nochmal wie bei Etzold beschrieben die Lambdasonde am Stecker im Beifahrerfußraum geprüft. Mit ~540mV wird der Sollwert zwischen 450-1000mV allerdings erreicht.



    Weiter schreibt Etzold dann, dass für die Sondenheizung erst die Spannung am Stecker für die Sondenheizung geprüft werden soll. Ich gehe davon aus, dass Klemme 7 und 8 am Kraftstoffpumpenrelais gebrückt werden müssen um die Sondenheizung auch bei ausreichender Wärme zu aktivieren? Gehe ich richtig in der Annahme, dass dazu allerdings der Motor aus ist (immerhin muss ich ja das KPR abziehen 8|)?

  • Lustig, stelle mir gerade vor wie du das TV gemessen hast, währendessen das Öl abgelassen wird. Mit laufendem Motor auf der Leiter und dem Messgerät zwischen den Zähnen...


    Spass beiseite, bei solchen unplausiblen Messergebnissen würde ich alle Massepunkte mal überprüfen.