Bericht des Umbaus eines W124 auf Elektromotor

  • Ja, aber das kann ihm eigentlich egal sein, wobei es in den letzten Tagen ziemlich viele waren,
    wie war sein Name? , den habe ich leider vergessen!
    Vielleicht kann man ihn auch so noch irgendwo aufspüren, der E-W124 trug ein Kennzeichen mit EE ??,
    das ist Elbe Elster und liegt irgendwo in der Mark Brandenburg.


  • über Sinn oder Unsinn lässt sich ja streiten, aber:
    Warum kaufe ich mir einen alten W124 mit zeitgenössischer Technik, wenn ich
    diese gar nicht haben möchte?
    Gruß Peter


    Hallo Peter,


    ich fahre den 124er auch gerne.
    Aber da es sowas wie LPG gibt, nutze ich das auch.


    Wäre der Nutzen von E Antrieb da würde ich auch auf E Antrieb umbauen.


    Das Video wird im 201 Forum schon verlinkt.


    Da hab ich geschrieben das ich mit Strom mindestens 5 Euro / 100 km benötige.


    LPG 7€ / 100 KM


    Bei Benzin 17€ / 100 km


    Das sind Mindestverbräuche.


    Wenn keiner mehr Sprit kauft, wird STrom teurer da der Staat 1 Euro pro Liter Sprit erhält.
    Das muss er dann durch den Strom auch rein bekommen.


    Der billigste Umbau würde 5 tausend an Material benötigen.
    Realistisch wären aber 15 bis 20 tausend an Material.
    Das ist dann ein Motor der PS hat und Spaß bringt sowie viele teure Batterien.


    Daher kein E Umbau bei mir weil es zu lange dauert bis es sich amortisiert und ich bei mir im Moment per Stromgenerator zu Hause das Auto aufladen müsste.


  • Hallo Peter,


    Ich kann deine Einstellung voll verstehen - ist generell auch meine. Aber ...


    ... für mich hätte es schon auch seinen Reiz, so ein älteres Fahrzeug mit modernster Technik zu bewegen - vor allem, wenn der Umbau so sauber gemacht wurde wie in dem Video, und der Inneraum praktisch unangetastet bleibt.


    ... und abgesehen davon, knackt mein Coupe wohl im kommenden Jahr die 300T Km und wird trotz Benzer Qualität auch nicht ewig halten ... und ab gestern wurden in der Innenstadt von Madrid ziemlich strenge Fahrverbote für Verbrenner eingeführt, die sicher in den kommenden Jahren nicht weniger werden.


    Und mal ganz ehrlich - Massnahmen gegen Luftverschmutzung werden immer zwingender notwendig (in Madrid sind die Werte dank der Dieselmanie schon Jahrelang jenseits von gut und böse). Dass das so nicht weitergehen kann, sollte eigentlich jedem klar sein. Sich da a la Trump aus Eigeninteresse oder Unwissen dagegen zu sträuben und so tun als wäre nichts, wie man leider auch immer wieder in Autofohren sieht, finde ich albern.


    Nur ein Beispiel: wir wohnen auf dem Land. Jeden Tag fahre ich meinen Sohn in die Schule. Jeden Tag parken dutzende Mütter ihre Karren vor dem Eingang und lassen den Motor laufen, während sie Junior bis zur Türe bringen. Dass man dabei im Winter dann fast keine Luft mehr bekommt und zugleich unsere Kinder vergiftet, ist den Leuten anscheinend egal - nur bequem fahren wollen alle. Und in diesem Kontext sehe ich für Elektroautos ganz klar eine Rolle. Dass damit nicht alle Umweltprobleme auf einmal gelöst sind und eventuell gar neue entstehen, ist mir natürlich klar. Aber besser als das heutige System ist das allemal.


    Kurz, ich würde gerne elektrisch fahren und auch die eventuellen Einschränkungen der Reichweite usw. in Kauf nehmen. Zugegeben, diese etwas blutlosen Prius, BMW i3 oder sind nicht so mein Ding. Ich liebe meinen alten C124, der sich dazu ja eigentlich noch erstaunlich zeitgemäss fährt. Mit Elektroantriebumbau könnte ich den sicher noch 10 weitere Jahre oder mehr als "daily driver" benützen und hätte jeden Tag meine Freude daran. Der eigene Umbau wäre noch ein zusätzlicher Reiz. Und umweltfreundlicher als verschrotten und neue Elektroautos zu bauen ist das sicher auch.


    So, in etwa, mein Gedankengang. "Your mileage may vary", wie man auf Englisch so schön sagt :D


    Nette Grüsse aus Madrid
    Peter

    1960 220S Heckflosse
    1984 230E W123
    1987 300E W124
    1994 E280 W124
    1982 280SE W126
    1993 C180 W202
    Aktuell: 1993 220CE C124 & 1997 SL320 R129