Frage zum Unterdruck im Kurbelgehäuse / Rohr Ölpeilstab

  • Hab immer noch leichte Probleme mit dem Leerlauf meines M104 HFM. Inzwischen ist sogut wie alles getauscht, Fehlerspeicher bei MB ausgelesen dort stand nur der LMM die Wiederstandswerte wichen ein wenig ab, soll 20 Ohm, ist 25 Ohm. Denn dann auch noch vom Bosch neu bestellt und eingebaut, aber wirklich besser ist es nicht geworden. Gut er schüttelt sich nur noch leicht, nicht regelmäßig, also sägt nicht wirklich, aber es stört ein MB Reihensechser läuft besser. Ich bin immer noch überzeugt das er Nebenluft zieht, aber alles ist neu inkl. aller Dichtungen am Kopf.


    Nun meine Frage zum Unterdruck im KG: wenn ich den Öleinfülldeckel anhebe, ist ein leichter Unterdruck zu spüren, er regelt auch merklich ein wenn dieser wieder aufgeschraubt wird. Nur was mich stutzig mach ist, das im Rohr des Ölpeielstabes kein Unterdruck herrscht wenn ich den Peilstab ziehe, oder ist das normal??????

  • Servus,



    Widerstandsmessung an einem HFM ist leider genauso sinnvoll wie mit dem Fahrrad bergauffahren und
    bremsen. Kann man zwar machen, bringt aber nix.


    Du müsstest jetzt mithilfe einer Diagnose den Lambda-Integrator und die Gemischadaptionswerte auslesen um zu sehen
    ob er wirklich zu mager läuft oder eher zu fett.


    Was heißt denn so gut wie alles getauscht?




    Gruß Peter

  • Na ja wenn eine Mercedes Fachwerkstatt ihn am Tester hatte, denke mal die sollten schon das geeignete Equipment zu auslesen haben. Oder sind die genau so dilettantisch wie die BMW "Fachwerkstätten". Nunja nach eben dieser 75 Tkm Inspektion, bei der alle Flüssigkeiten inkl. Getriebe und Difföl getauscht wurden war dies die einzige Info die im Fehlerspeicher gestanden haben soll.


    Der Fehler besteht seit der Wiedererweckung nach 10 Jahren Stillstand, er war eingemottet da ich im Ausland gearbeitet hab und nach Frankreich wollte ich ihn nicht mitnehmen. Dort wird mir etwas zu rustikal eingeparkt!


    Getauscht wurden übrigens bis jetzt:
    alle Kunststoff und Gummidichtungen am Kopf die man bei der Kopfdemontage erneuert, Ansaugkrümmer-Ventildeckeldichtungen usw.
    Unterdruckschlauch von der Drosselklappe zum Ansaugkrümmer,
    Motorkabelbaum, Kabelbaum Drosselklappe (waren beide tot),
    Tempsensor im Saugrohr,
    Überspannungsrelais,
    LMM neu von Bosch, nicht die Chinagurken aus der Bucht,



    Lambda regelt soweit auch relativ flink, mit Multimeter gemessen.


    Ich hab mir jetzt erstmal die Adapter für den HFMScan bestellt um den Motor selber mal auszulesen, denke mal das bringt uns alle weiter.

  • Servus,


    natürlich haben die das nötige Equipment, aber was bringt es "NUR" den Fehlerspeicher auszulesen?
    Oftmals nicht sonderlich viel, es sind nur Hinweise wohin die Fehlersuche geht.


    Ein Motor ist ein bisschen komplexer aufgebaut von den Zusammenhängen und so kann eine defekt Lambdasonde
    einen Fehlereintrag "Luftmassenmesser" haben, weil das Stg. nicht genau unterscheiden kann was defekt ist (woher auch?).


    Somit sollten eben (mein Hinweis), weitere Istwerte ausgelesen werden um dem Fehler auf die Spur zu kommen.
    (machst du ja jetzt dann mit HFM-Scan, alles andere ist Kaffeesatzleserei)


    Wünscht der Kunde: Fehlerspeicher auslesen und nix anderes, macht die Werkstatt logischerweise auch nur das.




    Gruß Peter

  • Beim 104er muß ich mich erstmal reinfuchsen, bis zur Einmottung hatte ich ja sehr wenige Probleme mit ihm, motoreitig gar keine. Da haben mich meine vier BMW's und der Audi Quattro mehr gefordert.


    Ich melde mich sobald ich erste Ergebnisse habe.

  • So hiernunmal ein Update:


    Hab jetzt gerade mal den "Tunup" für das HMFscan gemacht, um die LOG Dateien zu generieren. Im Fehlerspeicher war natürlich wieder nichts, soll am ja bevor man mit dem Testlauf anfängt löschen. Nun muß ich ja die LOG Dateien einsenden um das Programm für meinen Wagen frei schalten zu können .


    Leerlauf war sogar noch bes.... als "normal", im kalt Zustand. Diesmal wurde es besser je wärmer er wurde, aber nicht wirklich prickelnd. Was mir allerdings auffiel war folgendes: Lauf, jeweils ca. 1 min. bei 2000 U/pm gut, bei 2500 ebenfalls gut, aber bei 3000 U/pm brach er immer wieder um ca. 100 U/pm regelmäßig, so alle 1-3 Sek. immer wieder ein :verwirrt: .

  • So ich bin jetzt, hoffe ich ein wenig weiter. Mike hatte nach der Analyse meiner Daten auch nur noch die Zündanlage als event. Fehlerquelle.


    Nachdem ich mir heute aber mal die Daten der Lambda angesehen hab viel mir auf das die Lambdasondenspannung sehr unregelmäßig ist und immer wieder einbricht und das genau dann wenn er anfängt zu zicken. Meine Vermutung ist nun die Lambdasonde, das die event oxidiert ist oder ähnliches nach 10 Jahren Stillstand des Wagens. Das Ding kostet ja zum Glück nicht die Welt und nach der Zeit die, die schon drin ist.0-2.jpg

  • Es gibt noch eine Möglichkeit:


    Die Zündspule wird ja auf die Zündkerze aufgesetzt, in der Zündspule sind vier Löcher drin die zur Fixierung im Ventildeckel dienen. Ein Loch geht auf einen Gewindepin und das andere auf einen runden Pin. In dem Loch das auf den Gewindepin geht ist eine Feder die die Zündspule mit dem Pin verbindet. Hat diese Feder keinen 100%igen Kontakt zum Gewindepin zickt der M104.


    Des Weiteren: Oft sind die Gewinde im Ventildeckel wo die Inbusschrauben die den kleinen Deckel halten, defekt. Die Schrauben werden einfach weggelassen. auch hier: der M104 zickt.


    Kontrolliere ob die Zündspulen ordentlich auf der jeweiligen Kerze sitzen, Kontakt über die Feder haben und letztendlich mit dem kleinen Deckel vernünftig im Ventildeckel verschraubt werden können.

    124 mal editiert; zuletzt von Progger (gestern um 19:04). Es gibt keine älteren Version des Beitrags


  • Das deutet Mike auch an, das es event. an der Zündanlage liegen könnte. Hab das selber zusammengebaut, werd aber nochmal nach der Erdung schauen vielleicht ist da was krum. Ich hatte auch ein wenig Korrosion im Bereich der letzten Kerze oder vorletzten Kerze, genau weiß ich das nicht mehr, scheint wohl mal ein wenig Feuchtigkeit eingedrungen zu sein. Machte damals, also vor 10 Jahren keine Probleme, aber könnte natürlich auch ein Spähtschaden davon sein.


    Sagt mal von welchen Hersteller sind die Zündspuhlen von Bosch oder von Bremi. Zur Not kauf ich das ganze Gedöns neu.

  • Zur Not kauf ich das ganze Gedöns neu.


    Erst mal reinigen da ja schon Korrosion da war... ist Arbeit aber kostet nix.


    Und wenn du eh den Kopf unter die Haube steckst schau mal nach den Massebändern. eines ist an der Servopumpe, ein geflochtenes am Getriebe rechts . evtl noch eines am Getriebe links....Meistens ist das geflochtene gebrochen.

    124 mal editiert; zuletzt von Progger (gestern um 19:04). Es gibt keine älteren Version des Beitrags


  • Servus,


    So ich bin jetzt, hoffe ich ein wenig weiter. Mike hatte nach der Analyse meiner Daten auch nur noch die Zündanlage als event. Fehlerquelle.


    Nachdem ich mir heute aber mal die Daten der Lambda angesehen hab viel mir auf das die Lambdasondenspannung sehr unregelmäßig ist und immer wieder einbricht und das genau dann wenn er anfängt zu zicken. Meine Vermutung ist nun die Lambdasonde, das die event oxidiert ist oder ähnliches nach 10 Jahren Stillstand des Wagens. Das Ding kostet ja zum Glück nicht die Welt und nach der Zeit die, die schon drin ist.w124-freunde.com/index.php?attachment/52871/



    wurde das mittels "Istwerte" einfach Grafisch dargestellt das Lambdasondensignal oder tatsächlich so mit dem Oszi gemessen, direkt an der Sonde?
    Um es aussagekräftig zu haben solltest du mit einem Oszi mal messen lassen.


    Desweiteren funktioniert doch doch die Sonde einwandfrei. Da gibts absolut nix zu beanstanden.


    Wenn der Motor unrund läuft und Zünd/Verbrennungsaussetzer hat, dann ist auch klar, dass der Sauerstoffanteil im Abgas höher ist und somit die
    Sondenspannung eher Richtung 0,1 Volt geht.


    Zünd/Verbrennungsaussetzer kannst auch ganz leicht erkennen, indem du das Abgas messen lässt (keine AU, 4-Gas-Messung).



    Gruß Peter

  • AU+HU hat er gerade bekommen und das anstandslos, das ist ja das Ding.


    Die Lambdawerte sind auch sogut wie immer im Minusbereich. Eigentlich hat er nichts laut Fehlerspeicher, das wird wieder so ein ganz fieser Fehler sein. :shit: Bei meinem 7er E32 740i war es ein Kurzschluss in der Lambda, allerdings kein dauerhafter, eher ein Überschlag da dies im Fehlerspeicher auch nicht angezeigt wurde.


    Lambda könnte man aber eh mal tauschen, die ist nun 25 Jahre alt!

  • Zünd/Verbrennungsaussetzer kannst auch ganz leicht erkennen, indem du das Abgas messen lässt (keine AU, 4-Gas-Messung).


    Fritten-Pete hat richtig Ahnung und er schlägt eine 4-Gas Messung (was auch immer das sein mag 8| ) vor...NIX AU


    ich z.b wäg vorher ab was son Test kostet....evtl wär ein Neukauf aller Teile ergiebiger, wenn man eh die Karre behält
    ZÜNDSPULE
    ZÜNDLEITUNGSSATZ
    LAMBDASONDE


    Original ist das Zündgedöns von Bosch...aber ich find NGK gut

  • Servus,



    wenn man das Fahrzeug länger fährt, macht es schon Sinn auch mal Teile wie eine
    Sonde neu zu machen.


    Vorrangig würde es mir darum gehen, erstmal den Fehler zu finden und dieses Bauteil zu tauschen, bzw.
    die Ursache zu beheben.


    Was meinst du mit Lambdawerte im Minusbereich? Den Lambdaintegrator oder die Selbstanpassung der Gemischbildung?
    Oder meinst du die Lambdasondenspannung?


    4-Gas-Messung ist halt die Standard Abgasmessung mit den Abgasbestandteilen HC, CO, CO2 und H2O.
    Bringt aber nur dann Sinn in dem Moment, wo das Problem auch vorhanden ist (sonst siehst nix)



    Gruß Peter

  • Lütt, den E36 hab ich schon seit 20 Jahren, der verlässt uns erst wenn ich Deutschland für immer verlasse!!!


    Die Lambdasondenspannung bricht immer wieder ein, das ist der rote Graph. Aber im minus Bereich müßte die Selbstanpassung sein, werd aber morgen nochmal einen Screnshot machen und Posten, nicht das ich da Tüddelkram erzähle. Wenn ich die Drehzahl aber erhöhe wird die Kurve schön regelmäßig, wies eigentlich sein sollte.


    Ich werd logisch vorgehen, Bauteil für Bauteil tauschen und dann schauen. Alles gleichzeitig ist nicht unbedingt zielführend, man möchte ja nun letztendlich wissen was es war!


    Erstmal werd mir wohl die Zündanlage vornehmen und das stepp by stepp. Lambda kommt nach der langen zeit und dann noch den 10 Jahren einfach vorsorglich neu, aber erst wenn ich das mit den Zündgedöns erledigt hab.

  • Servus,


    Die Lambdasondenspannung bricht immer wieder ein, das ist der rote Graph. Aber im minus Bereich müßte die Selbstanpassung sein, werd aber morgen nochmal einen Screnshot machen und Posten, nicht das ich da Tüddelkram erzähle. Wenn ich die Drehzahl aber erhöhe wird die Kurve schön regelmäßig, wies eigentlich sein sollte.


    warum die Lambdaspannung einbricht hab ich ja schon erläutert, das liegt ned an der Sonde.
    Wer sagt dass die Selbstanpassung im Minus-Bereich sein muss?


    Genau, mach mal ein Foto, dann sieht man mehr.


    Wie gesagt, ohne Oszi Sonde zu prüfen macht auch ned soviel Sinn (egal wie regelmäßig die Kurve grafisch über Istwerte dargestellt wird)



    Gruß PEter

  • Servus,


    das ist der Lambda-Integrator und von -10 bis +10 sehe ich das alles
    als nicht tragisch an.


    Wichtiger wäre die Selbstanpassung der Gemischbildung im Leerlauf und Teilllast.
    Was hast du da für Werte?


    Hast du die Sonde schon mit einem Oszilloskop prüfen lassen?



    Gruß Peter

  • Du ist ne neue Lambda drin, hab ich nach dem Tausch des Zündgeschirrs gemacht, es brachte auch keine Veränderung.


    Welche Werte meinst Du genau, ich bekommen nur diese vom Steuergerät ausgeworfen, wobei ich die Buttons oben mit Brake off, Camschaft actuator usw. nicht anwählen kann, die Schrift wechselt also von weiß nicht auf schwarz.


    Bin jetzt schon am überlegen das Steuergerät einzuschicken und überprüfen zu lassen.