Der Motor läuft unrund und lässt sich nicht starten

  • wenn man also die Kappe bei laufendem Motor verdreht, passiert exakt nichts mit dem Motorlaufverhalten, nur in der Kappe verändert sich die relative Position des Verteilerfingers zur Kappe. Wenn


    Das musst du mir mal zeigen wie du die Kappe verdrehst. Die geht in exakt nur einer Stellung auf's Verteilergehäuse. So ein Kappes.


    Halte dich an Post 16 und mach das auch. Sonst wirst du nur im Trüben fischen.

    Gruß
    Heinrich


    "Die unbequemste Art des Fortbewegens ist das Insichgehen" (Karl Rahner)

    3 Mal editiert, zuletzt von Heinrich ()

  • An "Katzenjammerkid": Ich sehe gerade das Du noch nagelneu hier im Forum bist. Es ist guter Brauch und Sitte sich hier auch mal als neuer vorzustellen. Ansonsten erstmal :welcome2:

  • Das musst du mir mal zeigen wie du die Kappe verdrehst. Die geht in exakt nur einer Stellung auf's Verteilergehäuse. So ein Kappes.


    Bitte sachlich bleiben... :hmmmm: Man kann auch wirklich missverstehen wollen! Natürlich gibt es für die Kappe nur eine Position, in der sie auf dem Verteilersockel montiert werden kann. Mea culpa, dass ich das ungenau formuliert habe.
    Es lässt sich relativ zum Verteilerfinger nicht die Kappe allein drehen, sondern die verschraubte Kappe-Sockel-Einheit bzw. ganz pingelig nur der Sockel. Hierzu gibts seitlich vom Sockel eine Inbus-Schraube in einem radial gebogenen Lochschlitz. Am Zusammenwirken von elektronischer Zündsteuerung und Zündverteiler ändert sich dadurch aber nichts: Der Zündverteiler macht wirklich nichts anderes mehr als den Funken auf den jeweiligen Zylinder zu verteilen, ums Timing kümmert sich allein die elektronische Zündsteuerung. Trotzdem halte ich es für beobachtenswert, ob der Verteilerfinger die allermeisten Funken mittig abgibt respektive der Kappenkkontakt mittig "angefunkt" wird, siehe meinen vorherigen Post.
    Aber das ist auch nur ein Nebenkriegsschauplatz. Bin gespannt auf die Befunde der Druckhalteprüfung! Und würde gern noch mal auf die Frage hinweisen, ob der Motor nachdieselt oder nicht. Sorry, aber das halte ich für eine mindestens genau so wichtige Frage wie die Frage nach der Druckhaltefähigkeit des Kraftstoffsystems, wenn die Einspritzventile bei 100tkm Laufleistung noch nicht gewechselt wurden.

  • ob der Motor nachdieselt oder nicht. Sorry, aber das halte ich für eine mindestens genau so wichtige Frage wie die Frage nach der Druckhaltefähigkeit des Kraftstoffsystems, wenn die Einspritzventile bei 100tkm Laufleistung noch nicht gewechselt wurden.

    Sonst verhält sich der Motor normal und dieselt nicht nach. Wenn der Schlüssel gedreht wird hört alles wie auf ein Kommando auf. Was sagt das uns?

    ob der Motor nachdieselt oder nicht.


  • Sonst verhält sich der Motor normal und dieselt nicht nach. Wenn der Schlüssel gedreht wird hört alles wie auf ein Kommando auf. Was sagt das uns?


    Kurz: Das ist gut! Ausführlicher: Es gelangt kein Kraftstoff mehr in die Zylinder, nachdem der Motor abgestellt wurde, obwohl das Kraftstoffsystem noch unter Druck steht, um hierin Kraftstoffdampfbildung zu verhindern. Bei den Einspritzventilen handelt es sich um rein mechanisch durch Federkraft schließende Ventile, deren Öffnungsdruck über den Lebenszyklus soweit abnimmt, dass der Haltedruck des abgeschalteten Systems unterschritten wird und sich der Druck im Kraftstoffsystem durch das Einspritzventil in die Brennkammer abbauen kann - trotz "abgestellten" Motors gelangt also Kraftstoff in den Motor, wo es dann zu unkontrollierten Zündungen kommt, da der Motor ja nicht schlagartig steht, sondern noch einige Verdichtungstakte absolviert. Hoppelt dann ganz furchtbar, der sonst so zahme M102.
    Das ist bei dir offensichtlich nicht der Fall, sei froh :) Diesen Weg nimmt der Druck / der Kraftstoff schon mal nicht, wenn der Motor abgestellt ist. Daher ist das Augenmerk erst einmal auf die anderen Druckhaltekomponenten zu richten.
    Ansonsten ist bei den Einspritzventilen noch in Erfahrung zu bringen, ob das Spritzbild taugt und ob die Kraftstoffzumessung ausreichend und gleichverteilt ist, aber erst mal gilt es die Druckhaltefähigkeit des Kraftstoffsystems nachzuweisen bzw. wiederherzustellen.

  • Hello !


    Wenn der Motor nach abdrehen der Zündung nicht nachdieselt, so bedeutet das noch lange nicht, dass die Einspritzdüsen dicht sind.


    Nachdieseln würde ein Ottomotor nur dann, wenn sich im Brennraum Ölkohle, welche glüht, abgelagert hätte.


    Gruß goedeke

  • Servus,


    Man kann auch wirklich missverstehen wollen! Natürlich gibt es für die Kappe nur eine Position, in der sie auf dem Verteilersockel montiert werden kann. Mea culpa, dass ich das ungenau formuliert habe.
    Es lässt sich relativ zum Verteilerfinger nicht die Kappe allein drehen, sondern die verschraubte Kappe-Sockel-Einheit bzw. ganz pingelig nur der Sockel. Hierzu gibts seitlich vom Sockel eine Inbus-Schraube in einem radial gebogenen Lochschlitz. Am Zusammenwirken von elektronischer Zündsteuerung und Zündverteiler ändert sich dadurch aber nichts


    sorry, aber da kann man gar nichts missverstehen wollen oder sonstwas. Das Ding oben ist die Verteilerkappe und fertig. Wenn du den
    korrekten Fachbegriff nicht weißt oder nennst, woher soll der Heinrich dann wissen was du meinst?


    Wenn man das so liest was du schreibst geht man ja schon davon aus, dass du eine Ahnung haben könntest (wenn es ein Laie liest), da du sehr viel erklärst.
    Somit kann man auch davon ausgehen dass du den richtigen Begriff verwendest.


    Also nicht falsch verstehen, wenn Heinrich schreibt das ist Schmarrn ;)


    Das was du meinst ist der Zündverteiler.


    Kurz: Das ist gut! Ausführlicher: Es gelangt kein Kraftstoff mehr in die Zylinder, nachdem der Motor abgestellt wurde, obwohl das
    Kraftstoffsystem noch unter Druck steht, um hierin Kraftstoffdampfbildung zu verhindern


    Hier muss ich dir leider sagen dass das Schmarrn ist.
    Goedeke hats ja schon geschrieben. Überlege mal was genau passiert wenn du die Zündung ausmachst. Der Motor dreht noch ein bisschen weiter, aber warum
    soll es da noch Zündungen geben?
    Schließlich braucht eine Zündspule nach wie vor die Klemme 15 um überhaupt irgendwas zu machen und ohne Zündspule gibts keine Verbrennung...


    zu 2.
    eigentlich die Verteilerkappe ist v. Beru aber der Finger v. Bosch. Alle beide NEU. Ich glaube nicht, dass ich jetzt gleich (5 km Fahrt) die beiden Teile wieder kaufen soll?


    Das musst du wissen was du machst, ich hab das Zeug im Neuzustand schon öfter rausgeschmissen ;)



    Gruß Peter

  • eigentlich die Verteilerkappe ist v. Beru aber der Finger v. Bosch. Alle beide NEU. Ich glaube nicht, dass ich jetzt gleich (5 km Fahrt) die beiden Teile wieder kaufen soll?


    Na dann brauchst du ja nur noch ne Bosch- Kappe. Vielleicht hat ja jemand im Freundeskreis oder die Werkstatt noch eine rumliegen zum testen. Sind aber auch net viel teurer als Beru.
    Noch etwas zum Thema ESV, nach hunderttausend kann man die sowieso mal wechseln. Kostet 100,- und ist schnell gemacht.

    Gruß
    Heinrich


    "Die unbequemste Art des Fortbewegens ist das Insichgehen" (Karl Rahner)

    2 Mal editiert, zuletzt von Heinrich ()

  • Wenn man das so liest was du schreibst geht man ja schon davon aus, dass du eine Ahnung haben könntest (wenn es ein Laie liest), da du sehr viel erklärst.
    Somit kann man auch davon ausgehen dass du den richtigen Begriff verwendest.


    Deshalb hatte ich den Beitrag auch moniert. Wenn man schon was schreibt sollte das schon fachlich richtig sein, und nicht mir Unsachlichkeit vorwerfen. Aber " mea culpa" kam ja schon und wir warten jetzt gespannt auf das Ergebnis der Druckhalteprüfung. :thumbup:

    Gruß
    Heinrich


    "Die unbequemste Art des Fortbewegens ist das Insichgehen" (Karl Rahner)

    Einmal editiert, zuletzt von Heinrich ()

  • Off-topic: Entschuldigt, ich bin auch nur ein Mensch. Rechthaberei brauche ich nicht, bin beispielsweise Goedeke für seinen Einwand mit der nachglühenden Ölkohle als Zündquelle sehr dankbar. Aber wenn Heinrichs Einwand einfach mit "Kappes" endet, komme ich mir vor wie beim Skatspielen mit den alten Stammtisch-Opas.. So, und jetzt haben wir uns wieder lieb und warten die Ergebnisse ab.

  • Aber wenn Heinrichs Einwand einfach mit "Kappes" endet


    Hat so schön mit Kappe harmoniert. :D
    Goedekes Einwand ist sicherlich grundsätzlich richtig. Ich mache aber seit geraumer Zeit andere Erfahrungen. Meiner dieselt nämlich ab und zu nach. Spielt aber keine Rolle ob nach 100 Metern Fahrt oder 200km Autobahn. Mal dieselt er nach, mal nicht. Aber das gehört nicht hier hin.

    Gruß
    Heinrich


    "Die unbequemste Art des Fortbewegens ist das Insichgehen" (Karl Rahner)

    Einmal editiert, zuletzt von Heinrich ()

  • Ich danke allen, die sich an der Diskussion beteilig
    haben. Ohne eure Stimmen
    hätte ich das Problem nicht gelöst.


    ES WAR DER DRUCKSPEICHER im Kraftstoffpumpenpacket.
    Das Rückschlagventil war in Ordnung.

    Am ersten Tag hat die Werkstat angerufen und stellte fest,

    dass sowohl der Kraftstoffdruckspeicher als auch der Kraftstoffdruckregler defekt sind.

    Kosten:

    Kraftstoffdruckspeicher 320 €
    Kraftstoffdruckregler 480 €


    Die Druckessung wurde am elektrohydraulichen Drucksteller gemacht .


    Meine Frage ob der Druck am Druckspeicher gemessen worden ist wurde quittiert mit einer kurzen
    Antwort NEIN, dass wäre unnötig weil das die gleiche Leitung ist.


    Ich habe beschlossen nur den Kraftstoffdruckspeicher austauschen zu lassen.


    Ich habe zwar nach dem Austausch keine Lange Strecke gemacht (ca. 20 km) aber es reichte den
    Motor auf 80°C aufzuwärmen. Nach 75 Min. Ruhezeit (außen Temp. +4°C) versuchte
    ich den Motor zu starten.
    Es gab keine Schwierigkeiten.


    Der Motor läuft sofort aber „schnurrt“ nicht so wie das früher der Fall war. Man kann aber ab und zu mal
    einen unrunden Lauf beobachten. Warum bloß?


    Kann das möglicherweise eine defekte Membrane im Kraftstoffregler verursachen?


    Lohnt es sich die 480 € auszugeben um es rauszukriegen?


    Der Meister war sehr Wortkarg und wollte keine große Diskussionen führen. Schade!


    Ich war sowieso ein komischer Kunde der bereits mit einer Lösung in die Werkstatt kam.


    Ich habe im Internet auch gebrauchte und Überprüfte Kraftstoffdruckregler gefunden die anstatt
    420 € für 170 € verkauft werden. Es gibt von der Firma 12 Monate Garantie
    drauf.


    Soll ich es kaufen und riskieren?


    Gibt es andere Lösungen um den sehr ruhigen Lauf des Motors zu erreichen?

  • Morsche, bei unrundem Lauf solltest du zuerst mal nach Falschluft suchen. Das ist öfter mal der Fall nach Reparaturen, der eine oder andere Schlauch kriegt da was ab.


    Klick
    Glaube zwar net das das Teil bei dir im Eimer ist, aber kaufen und seitlich lagern ist bei dem Preis net verkehrt. Falls der bei dir passt.
    Den Druckregler kann man auch prüfen. Weiß gerade ncht mehr wie, aber bei Bedarf gehe ich ins Archiv.


    Edit: der von mir verlinkte passt nicht.

    Gruß
    Heinrich


    "Die unbequemste Art des Fortbewegens ist das Insichgehen" (Karl Rahner)

    4 Mal editiert, zuletzt von Heinrich ()

  • Hello !


    Normaler Weise prüft eine ordentliche Werkstätte sowohl den Kraftstoffdruck als auch den Haltedruck. Sollten diese beiden Werte OK sein, passt in der Regel auch der Druckregler.


    Kannst aber prüfen, indem du die Leitung welche vom Druckregler zum Regenerationsventil geht, abziehst. Dort darf keine größere Menge Benzin rauslaufen, am Besten gar kein Sprit.


    Aber wie schon weiter oben vermerkt, es dürfte an der Falschluft liegen.


    Dann noch eine Info: Für die Zündung nur Bosch Verteiler und Läufer, " jedoch Zündkabel nur von BERU ".


    Gruß goedeke

  • Ich habe im Internet auch gebrauchte und Überprüfte Kraftstoffdruckregler gefunden die anstatt
    420 € für 170 € verkauft werden. Es gibt von der Firma 12 Monate Garantie
    drauf.

  • Druckregler halte ich nicht für die Ursache, da wollte die Werkstatt mal wieder Teileweitwurf betreiben.


    Ich zitiere mich mal selbst:

    Zitat

    Leerlaufunruhe ist häufig Falschluft, bei mir waren die Dichtungen der Einspritzdüsen undicht, konnte man glatt mit Bremsenreiniger herausfinden, indem man drauf sprüht und dabei Tastverhältnis oder Lambdasignal beobachtet, wenn der deutlich anfängt zu regeln, zieht der den Bremsenreiniger durch die Falschluft rein. Einmal war soger die Dichtung unter der Drosselklappe undicht. Alles mit Bremsenreiniger gefunden, den solltest Du nur nicht auf die Abgaskrümmer sprühen. BRANDGEFAHR