Erfahrungen Lpg,Autogas

  • Hallo, ich merke schon Peter Du magst kein LPG ;)


    Zu meiner Situation, ich habe 2012 meinen E220T mit LPG Anlage und 300.000 km gekauft nachdem ich meinen 230er mit LPG verkauft habe. Verbaut wurde Sie bei 260.000 km ohne Flasch Lupe. Mittlerweile hat das Fahrzeug 510.000 km auf dem Tacho und schnurt immer noch. Kompression messe ich jedes Jahr und habe immer noch 12,3 - 12,8 bar auf den 4 Zylindern. Das Öl wechsle ich alle 20.000 km mit einer noch dunkelbraunen Farbe. Vollgasfahrten vermeide ich jedoch. Max 160 km/h fahre ich auf Gas und verbrauche ca. 11,5 Liter auf 100 km. Ich würde jederzeit wieder ein LPG Auto kaufen da ich überall Tankstellen finde, die Hälfte an Treibstoffkosten habe und nur 165 Euro Steuern zahlen muss. Ich finde es gut :thumbup


    Gruß Oliver :beer:

  • Und warum soll eine KE genau dieses Signal brauchen? Schließlich geht sie ja nicht in Notlauf und eine MKL gibts nicht.


    Möglich, dass die KE kein Lambdasignal braucht, aber es ist wohl eine Werkseinstellung, dass ein Signal simuliert wird. :)


    Was das Abgas betrifft, will ich keine wilden Behauptungen aufstellen, da es verschiedene Aspekte beim Abgas gibt, der CO Austoß dürfte allerdings extrem niedrig sein. Und CNG hat eben den Nachteil, dass es selbst bei den üblichen 200 bar im Tank immer noch nicht flüssig wird, sich also schlecht komprimieren lässt. Ist im Prinzip das gleiche Problem, wie beim Klimamittel CO², was umwelttechnisch die Lösung wäre, aber technisch schlecht zu händeln wegen der hohen Drücke.

  • Der KE Lambda 1 zu simulieren macht ggf Sinn.


    So eine LPG Anlage soll ja möglichst viele KE in vielen KFZ abdecken.


    Und da kann es sein das die KE je nach Auto irgendwas steuert wie den Leerlaufregler.
    Wenn dann nun Lambda mal nicht stimmt kann das MSG je nach KFZ irgendwas regeln.
    Das kann sich dann in Verbindung mit der LPG Anlage aufschaukeln und Probleme verursachen.


    Da dem MSG nun simuliert wird Abgas ist OK hat das MSG kein Grund zu regeln.


    Die Venturi ist ja Lambda gesteuert und über den KE Stop wird der dem EHS Schubabschaltung vorgegeben.
    Irgendwie muss ja allgemein sicher gestellt werden das bei der KE das MSG nicht irgendwas macht wenn mal das Abgas nicht passt und die LPG Anlage Nachregelt.


    Darum erfüllt ja eine Venturi Anlage auch nur maximal Euro 2 Abgas.
    Für besseres Abgas gibt es Vollsequentuelle Anlagen.


    Wenn ich so drüber nachdenke frage ich mich ob der Leerlaufregler überhaupt arbeitet wenn er auf LPG läuft oder ob der Leerlaufregler immer mit dieser Standardöffnung offen ist.
    Der Leerlaufregler wird ja beim m102 und m103 vom MSG gesteuert.
    Wenn dem MSG signalisiert wird Abgas ist OK, hat das MSG kein Grund was zu steuern mit dem Leerlaufregler.

  • Servus,


    Möglich, dass die KE kein Lambdasignal braucht, aber es ist wohl eine Werkseinstellung, dass ein Signal simuliert wird. :)


    Was das Abgas betrifft, will ich keine wilden Behauptungen aufstellen, da es verschiedene Aspekte beim Abgas gibt, der CO Austoß dürfte allerdings extrem niedrig sein. Und CNG hat eben den Nachteil, dass es selbst bei den üblichen 200 bar im Tank immer noch nicht flüssig wird, sich also schlecht komprimieren lässt. Ist im Prinzip das gleiche Problem, wie beim Klimamittel CO², was umwelttechnisch die Lösung wäre, aber technisch schlecht zu händeln wegen der hohen Drücke.


    jetzt ist die Frage wieviel CO stößt denn so ein Motor aus wenn er richtig eingestellt ist mit LPG und mit der normalen KE oder einer moderneren Einspritzanlage?
    Messe das mal nach, du wirst sehen was du da überhaupt noch messen kannst, teilweise gar nichts...


    Das stimmt schon dass es ein enormer Aufwand ist CNG zu komprimieren, funktioniert aber heute wunderbar bei CNG-Autos.


    Nachteilig ist da nach wie vor (wie bei LPG auch) der meist geringere Platz im Kofferraum und die geringere Zuladung des Fahrzeugs, sowie
    die ständige Gasanlagenprüfung.


    Das beste Kältemittel für unsere Klimaanlagen wäre LPG, da würde ich mir das eingehen lassen :D.


    Umweltfreundlich Autofahren geht m.M. nur mit Wasserstoff, alles andere hat mit Umweltfreundlich wenig zu tun.




    Gruß Peter

  • Umweltfreundlich Autofahren geht m.M. nur mit Wasserstoff, alles andere hat mit Umweltfreundlich wenig zu tun.



    Peter, da bin ich ganz bei dir. Dieses ganze Tam Tam um die reine Elektromoblität ist meines Erachtens aufgrund der Ladezeiten, Kosten der Akkus, Verfügbarkeit der Rohstoffe für die Akkus,.... zum scheitern verurteilt. Aber das ist ein anderes Thema :hide


    GRuß Oliver :beer:

  • Servus,


    Möglich, dass die KE kein Lambdasignal braucht, aber es ist wohl eine Werkseinstellung, dass ein Signal simuliert wird. :)


    die frage die ich mir stelle, wenn das Gassteuergerät ein PWM-Signal auf die Signalleitung der Lambdasonde gibt,
    wie soll dann die Lambdasonde an das Gassteuergerät noch ein passendes Signal liefern, womit das Gassteuergerät auf Lambda 1 regeln kann über das Signal der Lambdasonde?


    Das geht schlicht und ergreifend nicht und genau so kenne ich einige Venturi-Anlagen. Die werden einmal eingestellt
    und fertig und Lambdaregelung gibts da somit nicht.


    Deswegen möchte ich ja wissen wie das bei Venturi-Gasanlagen bei einer KE funktioniert mit Lambdaregelung ;) (bzw. ob es das überhaupt gibt)



    Gruß Peter

  • Also die BRC Just die ich zwei mal verbaut habe ist Lambda geregelt.
    Martin hat die auch soweit ich weis.


    Ich sehe in der Software wie der Stepper regelt je nachdem ob das Gemisch Mager oder Fett ist.


    Gebe ich Gas, merkt die Anlage über die Lambdasonde das der Brennstoff braucht und regelt das über den Stepper nach.
    Über den Stepper kann der Brennstoff auch stark reduziert werden wie es im Schubbetrieb benötigt wird.
    Ob die BRC Just den LPG Fluss im Betrieb stoppen kann wie das bei der Benzin Schubabschaltung passiert weis ich nicht.


    Darum ist das ja eine geregelte Venturi Anlage.


    Es gibt auch Ungeregelte Venturianlagen.
    Aber erfüllen diese ungeregelten Anlagen Euro 1 Abgase ?
    Ich glaube eine ungeregelte Anlage nimmt kein Prüfer bei Euro 1 oder Euro 2 ab.
    Ggf gibt es gar kein Abgasgutachten für Ungeregelte Anlage bzgl Euro 2.
    Es kann kein AGG geben, weil Euro 2 nur bei Lambdasonde mit G Kat geht.
    Ein Prüfer der da versiert ist wird keine Ungeregelte Anlage in Deutschland abnehmen bei Euro 1 oder Euro 2 Abgas.

  • Servus,


    dann wäre ja geklärt dass es diese Anlagen auch in geregelter
    Form gibt und auch wie das ganze funktioniert ;), dankeschön.


    Vermutlich waren es dann ungeregelte Anlagen.


    Ein Kunde hatte die Problematik dass der Motor auf Benzin nicht ordentlich gelaufen ist.
    Schuld musste ja der Benzinbetrieb sein, kann ja nicht von der Gasanlage kommen.


    Schlussendlich war es das Gassteuergerät dass eben selbst im abgeschalteten Betrieb dieses
    Signal auf die Sondenleitung zum MSG gelegt hat und dieses nun falsch arbeitete...


    Die 1000 Euros an Fehlersuche und verbauten Teilen durch Fachwerkstätten musste er natürlich selbst bezahlen...



    Gruß Peter

  • das jeder PKW durch Gas unzuverlässiger wird.


    Ich habe fast alle meine LPG-Anlagen im W124 selbst eingebaut und kenne mich als Elektroniker mittlerweile auch gut aus.


    Bei einer Venturi-Anlage ist mehr Backfiregefahr vor allem bei schlechter Zündlanlage, jedoch die Komponenten der Gasanlage sind zuverlässig, da die Gas-Anlage quasi Parallel zur KE-Jetronic betrieben wird. Nur das Lamdassignal wird über das LPG-Steuergerät geschliffen.


    Ich habe im Coupe eine BRC Venturi Blitz drin. Diese hat keinen normalen Steppmotor zur Lamdaregelung und schafft auch nur Euro1. Dafür ist der Verdampfer aber so ausgelegt, das kein Gas bei Membrandefekt ins Kühlsystem gelangt und das ganze Kühlwasser rausdrückt.


    So geschehen bei meinem 220TE damals zum Glück auf einer kurzen Strecke. Der angebliche Mercedes unter den LPG Anlagen Prins ist dort verbaut gewesen. Die Vollsequentiellen Anlagen arbeiten nach dem Master Slave Prinzip. Die Benzineinspritzdüsen werden in das Gassteuergerät per Einspritzmodul eingeschliffen.Von den brüchigen Kabelbäumen beim M111 mal abgesehen eine Fehlerquelle. Ansonsten werden hierüber die vom Benzinsteuergerät ermittelten Einspritzeiten und auf die Gasdüsen angepasst. Deshalb braucht man das Lamdasignal am Gassteuergerät allenfalls für Kontrollzwecke.


    Eingebaut bei 124tkm für Preis 2000€ mit stehendem Tank war bis 195tkm das Gassteuergerät defekt (ca.300Euro), das Injektionsmodul defekt (gebraucht 70€,dann kein lauf auf Benzin mehr) und am Verdampfer die Membrane defekt. Die Membrane kostet nur ca. 30 Euro aber die Folgen sind verheerend. Auf der Autobahn wäre garantiert der Motor defekt gewesen.


    Trotzdem mit 13L LPG Verbrauch haben wir 70tkm einen W124 für fast 0 Euro gefahren. Dies war jedoch durch einen Unfall begründet, wo jemand meiner Ex-Frau reingefahren ist.


    Jeder der selbst schraubt sollte es trotzdem mit LPG probieren, denn dann kann man sparen.



    Gruß

  • Ich kann beim M104 eine vollsequentielle Gasanlage von prins empfehlen.


    Meine E280 wird seit über 100'000 km auf LPG gefahren. Auch sehr oft mit hohen Geschwindigkeiten von 180 bis über 225 km/h. Die, die mich kennen wissen ja vorher mein Usernanme Sternenwind kommt, lach. Bei LPG hat mein Benz minimale Leistungsverluste in der Beschleunigung, ab 180 km/h werden sie nochmal etwas deutlicher.


    Nie Probleme gehabt. Wichtig ist aber, dass die Lambdasonde in Ordnung ist.


    Für mich wichtig ist auch, dass die Ventiel gehärtet sind (trifft auf den M104 zu) und, dass ich regelmässig die Gasinjectoren reinige. Anleitung von mir ist hier:


    https://www.w124-board.de/fl%C…-anleitung-t72792/p1.html



    Bisher habe ich einmal die beiden Gasfilter gewechselt. Nächstes JAhr werde ich im Motorraum die Gasleitungen wechseln, da die Aussenhaut anfänt rissig zu werden und ich werde vorsorglich die Dichtungen des Verdampfers tauschen. Irgednwann werden mal die Injectoren fällig, aber die werden auch mal beim Benziner irgendwann fällig.


    Bisher habe ich zu keinem Zeitpunkt den Einbau im Jahr 2009 einer Gasanlage in meinen kleinen schwarzen 280iger bereut. Letztes Jahr (2017) wurde an meinem Wagen die ZKD u. a. nach dem ersten ZKD-Wechsel in 2005 neu gemacht. Motorverschleiss war so gering wie bei einem Wagen, der erst wenige tausend Kilometer hinter sich hat. Mein KM-Stand war beim ZKD-Wechsel über 280'000 km.


    Wichtig ist, dass die Komponenten alle auf den Motor abgestimmt sind, also richtige Grösse der Leitungen und des Verdampfers pp. und nicht zu kein dimensioniert sind.


    Die nächste Prins baue ich selber ein.


    Allerdings ist eine Umrüstung von 124er derzeit auf LPG schwierig, da es wegen den "angeblichen" Immissionsdebakel (Diesel, Software pp) derzeit wohl keiner Abgasgutachten für unsere Altbenze ausstellt. So die Mitteilung eines Mitarbeiters der DEKRA mir gegenüber.


    Abschliessend gilt für mich: M104 und LPG ist :thumbup:

  • man mit LPG den alten Benz günstig fahren kann.
    Jedoch bei Prins lieber vorsorglich die ca. 30 Euro teure Membran wechseln.
    Beim 220TE gab es keinen Leistungsverlust. Der ging bergab ruckzuck bei 230km/h in den Begrenzer.
    Auf der Geraden waren immer 220 drin. Sternenwind: Mich wundert, das Du die Lamdasonde als wichtig für LPG erwähnst. Dies wird bei den Master Slave Anlagen jedoch nur zu Diagnosezwecken angeschlossen. Die Gasanlage läuft aber auch ohne diesen Anschluss. Bei den alten Venturianlagen wird der Stepmotor darüber geregelt. Da ist die Lamdasonde sehr wichtig.


    Gruß Andreas