230CE bockt gelegentlich auf der Autobahn...

  • So, ich hab meinem blauen Wunder seine erste richtig große Reise gegönnt, und soweit war es eigentlich gut...


    ...eigentlich, weil manchmal macht er etwas ziemlich Beunruhigendes: Man fährt gemütlich auf der Autobahn, so zwischen 3000 und 4000 1/min, und plötzlich fängt er für ein paar Augenblicke an zu ruckeln. Oder er bockt regelrecht, einmal kurz und heftig, dann macht es einen richtigen Schlag. Als ob er für den Bruchteil einer Sekunde mal ausgehen würde. Dann rollt er wieder normal weiter. Trat am Freitag das erste Mal nach ca. 50 km auf, dann so alle 50 bis 120 km mal. Kann passieren, wenn ich mit gleichbleibendem Gas länger dahinrolle, aber auch, wenn ich gerade etwas Gas gebe. In der Stadt oder auf der Landstraße ist mir das nie passiert, nur bei längeren Autobahnfahrten.


    Kennt jemand das Phänomen, oder weiß einen Ansatz, das zu lösen? Sonst hat er sich ja als guter Reisewagen gezeigt, aber das mochte ich nicht so...

  • Okay, vielen Dank, dann fang ich mal damit an. Hatte ich mittelfristig eh auf dem Plan, das mal durchzutauschen. :) Habt Ihr irgendwelche Teile-/Herstellerempfehlungen?


    Bis jetzt ist mir das Problem nur auf der Autobahn begegnet, beim NRW-Treffen ist mir über 300 km gar nichts aufgefallen, aber 3 Tage später hats ihn vor Kerpen das erste Mal geschüttelt...


    ...na, wir werden ihm scho wieder Manieren beibringen! ;)

  • Guten Abend,


    ganz genau so fing das bei mir auch an. Wurde mit der Zeit immer schlimmer, was beim NRW Treffen dabei heraus kam ist ja bekannt.
    Habe mittlerweile Verteilerkappe, Finger, Zündkabel und -kerzen gewechselt, Problem ist immer noch da und ist eher schlimmer geworden.
    Schau mal deine Kerzen nach, ob er auch sauber verbrennt, meine waren total verrußt.
    Ist also definitiv ein Problem der KE, zumindest bei mir.
    Halte das mal im Auge ob es mehr wird...


    LG
    Markus

  • ´n Abend W 124 Freunde, ´n Abend Ringadingdong, Zündgeschirr sollte schon i.O. sein( bekannter Hersteller ), ich tanke immer Aral Ultimate 102 und nix anderes; dann ist meine Spritzufuhr zur KE schon das 3. mal überholt worden ( beim " Lütten " ) , also Filter erneuert und Pumpen erneuert, Leitungen auch.Der " Lütte " fährt einfach und tut das wofür er konstruiert wurde; oft schwer ackern.


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/30390297kw.jpg] .

    Mit freundlichen Grüßen KK

  • Also, Kerzen hab ich vor... 5 Wochen gewechselt, waren schön hellgrau, sauber und trocken, daran liegts also eher nicht, denn das Problem bestand schon vorher, ist mir das erste Mal im April beim Treffen in Düdorf aufgefallen, aber nicht so drastisch. Seither bin ich nicht mehr so lange Autobahnstrecken am Stück gefahren, deswegen fiel es etwas in Vergessenheit.
    In meinen Tank fließt stets normales Super (kein E10), mein erster Verdacht war eigentlich auch eher Bereich Benzinversorgung...

  • Also, ich hab ner samt Teile in die Werkstatt gegeben, weil mir auffiel, daß ich keine Blitzlampe zwecks Zündzeitpunkt einstellen zuhause hatte, bei der Gelegenheit wurde gleichzeitig der Benzinfilter getauscht sowie die Einspritzung eingestellt. Laut Meister lief er etwas zu fett. Es ist besser geworden, aber ganz weg ist es noch nicht :|


    Außerdem hätt er das Auto am liebsten gleich behalten... für sich selber :alien:

  • Okay, das Langloch zum Verstellen der Verteilerkappe hab ich auch schon entdeckt. Aber ist das nach der Werkseinstellung wirklich nötig, den ZZP zu verstellen? Für schlechteren Sprit gibts ja noch den Abgleichstecker, falls man mal durch die Mongolei eiern will... Ich halts für heikel, da rum zu drehen...

  • Naztürlich kann man ihn mal abblitzen und ggf neu einstellen WENN erforderlich.


    Ich geh da nur her und messe den Schließwinkel; geht auch ohne Disko Pistole. Entsprechendes Gerät vorrausgesetzt. Wenn der passt .. fass ich den Verteiler nicht an.
    Wüsste auf Anhieb auch nicht, wann ich das letzte mal nen Verteiler einstellen musste; über 16 Oldies im Freundeskreis

  • Naztürlich kann man ihn mal abblitzen und ggf neu einstellen WENN erforderlich.


    Ich geh da nur her und messe den Schließwinkel; geht auch ohne Disko Pistole. Entsprechendes Gerät vorrausgesetzt. Wenn der passt .. fass ich den Verteiler nicht an.
    Wüsste auf Anhieb auch nicht, wann ich das letzte mal nen Verteiler einstellen musste; über 16 Oldies im Freundeskreis


    Servus,


    beim M102 mit EZL kann man gar keinen ZZP einstellen.
    Der ZZP ist im Zündkennfeld im Schaltgerät hinterlegt und wird anhand der
    Drehzahlinformation, Bezugsmarke und Last (U-Schlauch zum Saugrohr), Kühlwassertemperatur usw. berechnet.


    Das drehen am Zündverteiler bringt da nix, weil ja das Schaltgerät den Primärstrom ein und ausschaltet zum
    berechneten Zeitpunkt.


    Nur bei den alten TZ-i oder TZ-h konnte man durch drehen den ZZP verstellen, da hier der Drehzahl und Bezugsmarkengeber
    im Zündverteiler verbaut war.



    Gruß Peter

  • Moinsen,
    ich hatte diese Probleme ja auch mal. Bei mir war es Öl im Verteiler, das durch die Drehung langsam aus dem Gehäuse nach oben wanderte und sich auf den Kontakten in der Verteilerkappe absetzte, bis der Wagen zuerst unter Last mit Anhänger (600kg) und später auch ohne Anhänger gar nicht mehr wollte. Nach dem Tausch des Verteilers (und des kompletten Zündgeschirrs) war dann alles wieder gut.
    Einfach mal die Verteilerkappe runter nehmen, Verteilerfinger abziehen und die darunter liegende grauschwarze Abdeckkappe entfernen. Wenn da Öl im Verteiler steht, ist das eine mögliche Fehlerursache.
    Gruß Andreas