Brauche allgemeine Tipps für anstehende Karosseriearbeiten

  • Hallo Klaus


    habe das Ganze auch schon hinter mir.


    Blöd ist, das man denkt man hat es hinter sich, weil irgendwo kommt dann doch wieder etwas von der roten Pest hoch.


    Ist halt ein Dauerthema und er wird mit nahezu 100%iger Sicherheit mehr finden, als das was jetzt auf dem Zettel steht. Bei mir war es so. Mein Blechprofi der sich seit Jahren um mein Cabrio kümmert, macht immer Fotos für mich. Von den Funden und der Bearbeitung. Dann habe ich so eine kleine Dokumentation und nicht nur die Rechnung in der Hand.


    Über Winter bekommt er ihn wieder, da wird er sich Hinterachsaufhängung ansehen und nochmal den ganzen Unterboden prüfen.


    Mit Mike Sanders wurden die Hohlräume geflutet. Auch schon erledigt.


    Ich habe von der Materie ebenfalls keine Ahnung und muss daher immer wieder tief in die Tasche greifen. Mein Cabrio ist aber seit etwa 9 Jahren ein Spassmobil, das nur im Sommer bewegt wird. Ich werde ihn auch nicht mehr verkaufen, soll irgendwann in die Hände meines Erstgeborenen gehen...der muss allerdings noch geboren werden.


    Für einen Daily Driver würde ich das alles glaube ich nicht tun. Zumindest wäre es abhängig von meiner jährlichen laufleistung...


    Viele Grüsse


    Thomas

  • Sei doch froh, daß er sich darum kümmert. Dem Anschein nach, hat er wohl auch Plan von der Materie.
    Hab Vertrauen und mach keine Zauberei draus.
    Wer viel fragt, geht viel irre. (Nur ein gut gemeinter Rat.)

    Da hast Du bestimmt recht, Rene. - Ich habe jetzt auch keine Lust mehr auf Zweifel oder Denken oder Irgendwas: ich werde es einfach machen.



    Von denen kenn ich leider keinen, ich glaube die haben auch ein Renn-Team.

    Ja, da hast Du recht: die sind früher sehr erfolgreich im Kart-Sport gewesen.


    Für einen Daily Driver würde ich das alles glaube ich nicht tun. Zumindest wäre es abhängig von meiner jährlichen laufleistung...


    Viele Grüsse


    Thomas

    Weißt Du, Thomas: er soll ein Fast-Daily-Driver werden. Ich habe seit 12 Jahren einen Triumph TR6 in der Garage, der mir einfach keine Freude mehr bereitet, da er in der täglichen Nutzung zu 'anstrengend' ist und ich dem Autofahren als Selbstzweck kaum Bedeutung beimesse; es ist ein Mittel zum Zweck für mich und daher soll der TR6 auch weg. Der Benz gefällt mir, da ich ihn im Alltag sehr gut benutzen kann und er mir dabei ein 'anderes' Gefühl vermittelt als die üblichen Butter & Brot-Fahrzeug. Da mir beruflich auch noch ein Wagen zur Verfügung steht, kann ich also mit den Unzulänglichkeiten einer älteren Kiste gut leben. Und so möchte ich ihn in einen 'ordentlichen' Zustand überführen und dort auch erhalten, der aber entfernt aufgehängt ist von Liebhaberei und/oder Außerordentlichkeit.

  • Update: in 3 Wochen geht er in der Werkstatt und wird erst mal ein wenig freigelegt; wenn er dann nackig vor uns steht, wird entschieden was gemacht wird.


    Letztlich habe ich mich für eine andere kleine Werkstatt entschieden als zunächst geplant, die mir aber schon verschiedenfach empfohlen wurde und die nur 150 Meter von meinem Arbeitsplatz entfernt ist. Als ich vorgestern dort vorstellig wurde, war man gerade dabei einen C124 AMG fertigzustellen, der dort schon seit Jahren betreut wird. Aber auch der Chef und ein Mitarbeiter sind ehemalige W124er-Fahrer und mit der 'Dose' recht vertraut.


    Der Chef hat sich viel Zeit genommen, mit mir Optionen zu erarbeiten, wie mit einem limitierten Budget verfahren werden kann; letztlich haben wir uns entschieden, dass wir den Umfang erst nach dem Strip festlegen. Womöglich wird die Überholung dann eben in 2 Schritten erfolgen.- Ich freue mich auf jeden Fall und habe gestern auch mit 'meinem Schrauber' schon die weitere Strategie hinsichtlich Fahrwerk und diverser Kleinigkeiten ins Visier genommen.


    Gehabt euch wohl - Der Klaus

  • Kleines Update


    Vergangenen Mittwoch habe ich meinen Wagen zum Karosseriemenschen gebracht und wir sind so verblieben, dass er sich erst mal der beiden vorderen Kotflügel annimmt um diese gegen von mir mitgelieferte neue Ersatzteile in Wagenfarbe zu tauschen. Mit Unterbodenschutz und was auch immer will er dann auch eine gewisse Rostvorsorge treffen. Zeitgleich will er die Motorhaube aufarbeiten um zu schauen, was aus dem vorhandenen Lack noch raus zu holen ist. Danach will er sich mit mir zusammen das Ergebnis anschauen und den nächsten Schritt planen.


    Irgendwie finde ich, dass das seriös klingt, da ich ihm auch erklärt habe, dass ich innerhalb eines mir gesetzten Kostendachs bleiben muss.


    Es grüßt - Der Klaus

  • Kotflügel und Motorhaube zuerst machen halt ich für kontraproduktiv


    was machsten nachdem dies obberum schön gemacht ist und unnerum dann festgestellt wird- oh my god da sind ja viel mehr Löcher wie gedacht---und einiges mehr an Kosten auf dich zu kommt



    erst die Pflicht (Unnerum Rost, Fahrwerk, Gummis, Lager), dann die Kür mit lacken

  • erst die Pflicht (Unnerum Rost, Fahrwerk, Gummis, Lager), dann die Kür mit lacken


    Schon klar. Auf jeden Fall werden im Anschluss Schweller, Türen Radläufe hinten und Heckblech gemacht und im Idealfall kann das Thema Lacken auf das Nötigste reduziert werden.


    Fahrwerk, Lager, etc. macht im Anschluss ein anderer Schrauber, sprich, ich habe das auf zwei Werkstätten verteilt.


    Der Klaus

  • Ein kleines Update von der Baustelle.


    Zwischenzeitlich sind die vorderen Kotflügel abgenommen worden; darunter musste geschweißt werden. Bei der Montage der Repro-Kotflügel (die hatte ich schon) war der Karosseriemensch sehr unglücklich ob der Passgenauigkeit dieser Teile; für mich sieht es okay aus, er aber ist unzufrieden. Unter den ebenfalls demontierten Sacco-Brettern schaut es weniger schlimm aus als befürchtet, denn Rost befindet sich hier kaum. Somit werden jetzt im nächsten Schritt Türen, Schweller/Wagenheberaufnahmen und hintere Radläufe in Angriff genommen.


    Beste Grüße - Der Klaus

  • Bring ihn zum Trockeneisstrahlen Unterboden und Radhäuser.
    Dann sieht man, was Sache ist. Schweißarbeiten machen lassen. Dann Brantho, mehrfach und schließlich Permafilm transparent. Jeden Herbst und in Frühjahr Unterbodenwäsche und dann auf die Bühne zum checken..ggf Probleme beseitigen. Mache ich bei meinen Autos seit 15 Jahren so. Auch bei der 63er Flosse habe ich seit vielen Jahren den Überblick über den Unterboden. Hohlrume lasse ich in der Fachwerkstatt mit MS machen, mir ist die Sauerei zu viel Stress.


    LG


    Axel

  • Die Sache ist jetzt im Fluss, Axel und ich habe mich entschieden, dem Karosseriemenschen mein Vertrauen zu schenken. Aber das Thema Trockeneisstrahlen werde ich sicherlich noch mal aufnehmen, wenn es darum geht, den Wagen im Bereich Fahrwerk/Lenkung und Motorraum zu 'aktualisieren'. Was das Blech im Bodenbereich betrifft, so ist er von unten in einem guten Zustand, wo kein akuter Bedarf besteht.


    Die Fortschritte am Wagen gehen einen sehr langsamen Gang; so war es mit der Werkstatt abgesprochen, um auch die Kosten noch mal ein wenig zu reduzieren: sie arbeiten so sie Zeit übrig haben an meinem Wagen. Insgesamt bin ich überrascht, wie viel Glanz mit Polieren wieder aus dem Lack geholt werden kann; der Bedarf an Lackierarbeiten wird somit überschaubar gehalten. Alleine bei den Türen wird ein wenig mehr angerührt werden müssen, da ich mich für einen neuen (gebrauchten) Satz entschieden habe, da ansonsten doch viel Schweißarbeitszeit in die Existenten geflossen wäre.


    Beste Grüße - Der Klaus

  • Dann mal ein kleines Update: meine 'Dose' ist in der 8. Woche in der Werkstatt; vereinbarungsgemäß kann man sich dort selbst einteilen, in welchem Zeitraum was erledigt wird.


    Die Reparaturbleche für die Wagenheberaufnahmen sind zuletzt eingeschweißt worden, wobei die im Verhältnis zur verrosteten Fläche zu klein sind, weshalb noch zusätzlich Blech gekantet und eingeschweißt wurden bzw. werden. Beim Schweller vorne-links ist der Rostfraß so groß, dass ca. 15 cm weit ins Bodenblech mit Reparaturblech gearbeitet werden muss. Anschließend sollen die Schweller dann durchgängig mit Hohlraumversiegelung bearbeitet werden.


    Kleine (leicht amüsante) Anmerkung: dem Mechaniker der an meinem Wagen arbeitet kannst Du anmerken, dass er das Ganze als persönliche Herausforderung betrachtet; er ist nicht nur Mercedes-Fan und ehemaliger Besitzer eines W124, sondern verweist gerne darauf, dass er neben der KFZ-Mechaniker-Ausbildung auch eine zweite Ausbildung zum Karosseriebauer absolviert hat und erzählt mir immer von den Schwachpunkten der Baureihe und wie er ihnen begegnet (ich verstehe natürlich immer nur Bahnhof). Was die Termintreue anbelangt, so bin ich voll des Lobes: jedes mal wenn ich frage heißt es 'nächste Woche'.


    Was sonst bisher so gemacht wurde: beide Kotflügel getauscht (sind lackierte Reproteile), Fahrertüre lackiert und getauscht, beide Radläufe hinten entrostet und lackiert, Beule unterhalb Rückfahrscheinwerfer (genau auf der Kante) instandgesetzt, Rost am Heckschloss/IR-Empfänger beseitigt und lackiert.


    Was noch ansteht: beide Schweller fertig instand setzen, Rostkante am Schiebedach entfernen.


    Ich bin also auf 'nächste Woche' gespannt - Der Klaus

  • Moin!


    Hier mein vorläufiger Abschlussbericht:


    - beide Kotflügel vorne gegen neue (lackierte) Reproteile getauscht und lackiert (Der Werkstattmensch mochte die Passform der Teile nicht)
    - Schweißarbeiten unterhalb der Kotflügel (und im Bereich Scheinwerfer von hinten)
    - Schweißarbeiten im Motorraum im Batteriebereich
    - Fahrer- und Beifahrertüren gegen gebrauchte, rostfreie getauscht und lackiert
    - beide Radläufe hinten entrostet und lackiert
    - Schweißarbeit in den hinteren Radkästen unter dem Unterbodenschutz (habe ich zumindest so verstanden)
    - Heckdeckel am Schloss & IR-Empfänger entrostet und lackiert
    - Delle aus Kotflügel hinten Links (auf der Ecke) entfernt und lackiert
    - beide Schweller großflächig geschweißt, inkl. Verarbeitung der Wagenheber-Reproduktionsbleche und Hohlraumversiegelung
    - vollständiges Polieren des Wagens


    Wenn dann wieder Kohle für Nutzloses da ist, dann werde ich Dach und Sakkobretter noch lackieren lassen, sowie die Heckscheibe tauschen.


    Euch aber schon mal recht herzlichen Dank für eure tolle Unterstützung. Und hier noch ein Link zum ersten Foto meines 'neuen schweren Wagens'.


    Es grüßt euch - Der Klaus

  • Wow, schickes Bild. Sieht super aus dein Coupe, auch die Farbkombi.


    Habe an meinem Cabrio auch die ganze Entrostungsaktion gemacht, ähnliche Baustellen wie bei dir. Im Frühjahr noch Unterboden und prüfen der Hinterachse und dann sollte erstmal ruhe sein...hoffentlich.


    Für mich lohnt es sich allemal, finde die W124 einfach wunderschön.


    Viele Grüsse und gute Fahrt


    Thomas

  • Wenn dann wieder Kohle für Nutzloses da ist

    Na Klaus, da der Hobel ja 8 Wochen in der Werke stand....du hast das Pferd von hinten aufzäumen lassen ;(


    Hinterachse ausbauen dauert beim popeligen qp ohne Niveaureg. ca. 2 Stunden..ich wette, fürs Federn und Dämpfer wechseln hast du mehr als 2 Stunden bezahlt.



    Aber jetzt rollt er wieder....und das ist gut so!


    Viel Spass mit der Kiste (bei mir heißen alle 124...Karre, Kiste, Hobel, Schlure oder auch Dreckskarren :D ...aber ich mag sie trotzdem :thumbup: )


    LG

  • erst die Pflicht (Unnerum Rost, Fahrwerk, Gummis, Lager), dann die Kür mit lacken


    Hinterachse ausbauen dauert beim popeligen qp ohne Niveaureg. ca. 2 Stunden..ich wette, fürs Federn und Dämpfer wechseln hast du mehr als 2 Stunden bezahltdu hast das Pferd von hinten aufzäumen lassen ;(.


    wer nicht hören will muss eben 2x Zahlen für Arbeiten die man mit einem Arbeitsgang hätte machen können


    whatever: Dose sieht nun gut aus obenrum und ich freu mit Dir

  • wer nicht hören will muss eben 2x Zahlen für Arbeiten die man mit einem Arbeitsgang hätte machen können


    whatever: Dose sieht nun gut aus obenrum und ich freu mit Dir


    Ja, ich weiß ja dass Du/ihr recht hast/habt...


    ...mein Maß der Vernunft liegt oft auch in der Befriedigung meiner ästhetischen Sinne, wodurch die Dose dann besser ausschaut, wenn sie infolge eines technischen Defektes liegen bleibt. ;)