Probleme Ke-Jetronic

  • Hallo,


    gerade das Sägen im Leerlauf könnte darauf hindeuten, dass die Spannung am Leerlaufsteller
    ab und zu wegbricht. Könnte u.U. das Steugerät sein, wobei das sehr selten ist.


    Pins weiß ich leider nicht auswendig, dafür brauchst einen Schaltplan.


    Messe doch am Ausgang vom ÜSR was du da spannung hast, die Leitung hat selten was zum STeuergerät....


    Vertrau nie auf solche Aussagen. Das ÜSR kann kaputt sein, aber die KE noch weitere Fehler haben. Wenn mit anderem
    ÜSR das Tastverhätlnis bei Zündung ein 70 Prozent hat, dann ist es defekt...



    Gruß Peter

  • Ok, Elektronik steig ich schnell aus. :/


    Wenn ich hier messe, schauen ob ich da Schwankungen und Einbrüche drin habe? Das vom ÜSR ist die Hauptstromversorgung vom Steuergerät?
    [Blockierte Grafik: http://www.1969imperial.com/w124/Schaltplan-KE-Steuergeraet.jpg]


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    Heute war die Pfütze in der Ansaugbrücke weg, also war das Benzin, kein Öl. Das, nehme ich mal an, wird von sabbernden Einspritzdüsen kommen, oder gibts da sonst noch bekannte Lecks irgendwo?
    Durch sabbernde Einspritzdüsen, könnte ich mir vorstellen, kommt auch das magere gemisch, wenn ein Teil des Sprits runter tropft und nicht zerstäubt wird. Klingt das Plausibel?


    Einspritzdüsen habe ich ja eh bestellt, die sollten morgen eintrudeln.


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    Andere Werte die ich heute gemessen habe:


    Poti: ~0,8v
    Lambdasonde: zwischen 0,3v und 0,6v schwankend


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    Heute sprang der Wagen auch wieder sofort an, kein Rumwürgen mehr... Solange der Motor noch klat war lief er auch besser, als er warm wurde begannen die Leerlaufschwankungen wieder.

  • Hallo vdk,


    ich habe den gesamten Thread gelesen und habe das alles auch bereits durchgemacht an einem 260E und meinem aktuellen 300CE.


    Gut ist bei Dir schonmal, das die Lambdasonde Lebenszeichen in dem beschriebenen Bereich von sich gibt. Dadurch sollte der Motorlauf nicht so sehr leiden wie von Dir beschrieben und auch für ein pendelndes Tastverhältnis ist eine schwankende Spannung der Sonde die Voraussetzung.
    Falschluft kannst Du auch ausschließen, gut!
    Das Tastverhältnis sollte - wie bereits geschrieben - bei Zündung an 70% betragen.


    Wenn das so passt würde ich folgendes machen:
    Sollte der Kaltlaufregler auf das Lambdasignal zugreifen (bin gerade nicht sicher, ob das Deiner tut) , dann prüfe mal, wie das signal abgenommen wird. Bei dem 260er hatte der Vorbesitzer das Koaxialkabel per Stromdieb kurzgeschlossen. D.h. das Lambdasignal war durch den Stromdieb gegen Masse gelegt worden im Bereich des Kabelbaums :wacko: .
    Zudem sollte die Leerlaufdrehzahl beim Einstellen des Stauscheibenpotis auch wirklich der solldrehzahl entsprechen (Ich glaube 650U/min in Fahrstufe Neutral). Der DZM ist nicht sehr genau. dazu also ggf. ein Prüfinstrument nehmen. Das Drehzahlsignal (TD-Signal) Kann auch in der runden diagnosedose abgenommen werden undvielleicht kann das auch Dein Multimeter.
    Ich habe das Billigpoti (Black Edition) eingebaut und konnte es gut einstellen. Die Laufleistung ist bisher noch gering aber prinzipiell stimmen die gemessenen Werte mit den sollwerten überein, wenn man die Stauscheibe bei stehendem Motor manuell auslenkt. Ich weiss auch, dass man dazu eine Rauschprüfung machen müsste, habe aber nur eine Wiederstandsmessung (Analogmultimer) vorgenommen, die ohne Befund war (keine abweichenden Ausschläge). Das alte hingegen war nicht mehr im sollbereich messend. Ich kann die pauschale Ablehnung des Nachbau - Potis (zumindest der Black edition) (noch) nicht bestätigen.


    Weitere Ursachen können natürlich verschlissene ESD sein oder Falschluft in dem Bereich. Auch das Kaltstartventil (ESD) könnte undicht sein und tropfen (> fetteres Gemisch).
    Schließen die Kontakte der Drosselklappe korrekt (Leerlauferkennung?)
    In der WIS und anderswo wird dazu geraten die Zündung vorab als Fehlerquelle auszuschließen. Abgebrannte Verteilerteile können unrunden Leerlaufverursachen und angeblich (Forenbericht letztens gelesen) auch unvebrannten Sprit in den auspuff gelangen lassen, der dann die Lambdamessung stört (?).


    Hier zwei Links (mit Unterlinks), die gutes Basiswissen vermitteln:
    http://archiv.mb124.de/index.p….C3.BCr_das_Potentiometer


    http://www.wochelen.de/w126/seite1.html


    Viel Erfolg wünscht
    Maik

    TEE aus HA


    fährt
    E 220 T , BJ '95 als Daily Driver
    & genießt
    300 CE in 172 bei Gelegenheit

    Einmal editiert, zuletzt von TEE aus HA ()

  • Das vom ÜSR ist die Hauptstromversorgung vom Steuergerät?

    ja


    Lambdasonde: zwischen 0,3v und 0,6v schwankend

    Lambda pendelt bedeutet zumindestens in dem Moment regelt das EHS und somit läuft das Motorsteuergerät da auch.


    Solange der Motor noch klat war lief er auch besser, als er warm wurde begannen die Leerlaufschwankungen wieder.

    Genau das passt auch auf Falschluft, da beim Kaltstart noch angereichert wird, über 60°C(?) die Anreicherung wegfällt.

  • 100% Tastverhältnis bei Zündung an, Motor aus? Dem würde ich als allererstes nachgehen, normal is das nich.
    Vor allem da die Lambdasonde an sich vernünftige Werte liefert, auch wenn es bei einer nagelneuen Sonde zwischen 0,1 und 0,9 V sein sollten.

  • Muss dann jetzt zylinder 1 an 1 am verteiler?



    Jetzt ist:
    Zylinder 1 an Verteiler 6
    Zylinder 2 an Verteiler 2
    Zylinder 3 an Verteiler 4
    Zylinder 4 an Verteiler 1
    Zylinder 5 an Verteiler 5
    Zylinder 6 an Verteiler 3

  • Hi,


    hab ich jetzt nicht vor Augen, aber auf dem Verteilerdeckel sind die Zylinderkennungen eingegossen bzw. oben drauf ist noch einmal ein Aufkleber..... 8| äh, mir schwant da was, ja, Zylinder 1 muss auf Kennung 1 am Verteiler usw..




    Heiko

  • Na das wär ja was, wenn die letzte Werkstatt vor 2 Jahren das falsch angeschlossen hat.... Aber nur 2 Korrekte, läuft der dann überhaupt?


    Wenn


    Zylinder 1 an Verteiler 1
    Zylinder 2 an Verteiler 2
    Zylinder 3 an Verteiler 3
    Zylinder 4 an Verteiler 4
    Zylinder 5 an Verteiler 5
    Zylinder 6 an Verteiler 6


    muss ist das natürlich ziemlich verquer.


    Teste ich morgen mal so.

  • So, hier meine heutige Arbeit:


    - Steuergerät KE tauschen.
    Ergebnis: Beide verhalten sich gleich. Keine unterschiede.


    - Drosselklappenschalter prüfen laut www.wochelen.de
    Ergebnis: Alle 4 Zustände kerrekt, wie beschrieben in der anleitung.


    - Nochmal nach Falschluft suchen mit Bremsenreiniger.
    Ergebnis: Einspritzdüse an Zylinder 3 Undicht. Neue sind schon da, neue sitze und Dichtungen kommen die Tage. Werden alle getauscht.


    - Alle Kabel durchmessen laut Mercedes "07.3-0121 Elektrische Bauteile der KE-Einspritzanlage prüfen".
    Ergebnis: Alles ok soweit ich das sehe. Nur 2 Tests konnte ich nicht machen, da dafür spezielle Kabel nötig sind. (siehe Tabelle)
    => Bei den Ω Messungen spielt rein, dass mein Multimeter 1,2Ω anzeigt, wenn ich die Kabel direkt zusammenhalte.


    [Blockierte Grafik: http://www.1969imperial.com/w124/diag1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.1969imperial.com/w124/diag2.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.1969imperial.com/w124/diag3.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.1969imperial.com/w124/diag4.jpg]


    - Tastverhältnis messen.
    Ergebnis: 100%, durchgehend bei Zündung, Leerlauf und unter Last.


    Dazu habe ich in selbigem Mercedes Dokument folgenden gefunden:
    [Blockierte Grafik: http://www.1969imperial.com/w124/diag5.jpg]
    Hat das vielleicht was zu tun mit meinem Fall?


    Nicht getestet heute:


    - Temperatursensor Kühlmittel & Ansaugluft
    Wie messe ich den? Laut WIS Dokument irgendwie am EZL Stecker, hab ich aber irgendwie keine Ergebnisse rausbekommen?!



    So, soviel zum Heutigen Testdurchlauf, hoffe jemandem sagt das alles was um das Problem (die Probleme) weiter einzugrenzen um die Kuh endlich vom eis zu bekommen.


  • 1-5-3-6-2-4 ist die Zündreihenfolge, die auf dem Zylinderkopfdeckel steht, ja. Aber das hat ja nichts damit zu tun wo welche Kabel ranmüssen?!


    Ist es nun so das 1 auf 1 und so weiter müssten? Ist ja unabhängig wie der Verteilerfinger dann läuft 8|

  • Der 1 Zylinder ist am Zündverteiler markiert!
    Also sollte da das Zünkabel von da zum ersten Zylinder gehn!
    Dann gehts in drehrichtung weiter!
    Der nächste Zylinder sollte dann also Nummer vom 5 sein , dann dreht der verteiler weiter und dann sollte Zylinder 3 .........

  • Gut dann schließ ich die morgen so auch mal an, dann ist das total falsch gewesen Oo.


    Zylinder 1 (Am Radiator) an Verteiler markiert 1
    Zylinder 2 an Verteiler markiert 2
    Zylinder 3 an Verteiler markiert 3
    Zylinder 4 an Verteiler markiert 4
    Zylinder 5 an Verteiler markiert 5
    Zylinder 6 (am Getriebe) an Verteiler markiert 6

  • Es gibt nur eine Markierung am Verteiler! Und das ist Zylinder 1 !



    Zylinder 1 ist bei Dir am Verteiler auf 6, sollte auf 1 sein
    Zylinder 2 ist bei Dir am Verteiler auf 2, sollte auf 5 sein
    Zylinder 3 ist bei Dir am Verteiler auf 4, sollte auf 3 sein
    Zylinder 4 ist bei Dir am Verteiler auf 1, sollte auf 6 sein
    Zylinder 5 ist bei Dir am Verteiler auf 5 ,sollte auf 2 sein
    Zylinder 6 ist bei Dir am Verteiler auf 3, sollte auf 4 sein

  • WIe auch immer dein Motor überhaupt laufen konnte, mit völlig falsch gesteckten Zündkabeln?
    Die Reihenfolge ist im Uhrzeigersinn bei 12 Uhr beginnend 153624
    Stöpselreihenfolge mit minimalem Kabelsalat ist 136245

  • Es gibt nur eine Markierung am Verteiler! Und das ist Zylinder 1 !


    Ich sehe nur die Abdeckung (A1031580585) des Verteilers. Auf dem sind alle 6 Ausgänge beschriftet.


    Ich habe mich gedanklich inzwischen so verrannt, dass ich einfach nicht mehr durchsteige wie es nun angeschlossen wird... Meine Frage nun, kommen die Kabel vom Verteiler beschriftet 1 an den 1. Zylinder von vorne am Motor gezählt, sprich an den ersten vom Kühler aus, oder an die 1 Markiert in der Zündreihenfolge beschrieben auf dem Plastikkanal?


    [Blockierte Grafik: http://www.1969imperial.com/w124/diag6.png]