Fluid film vs Mike Sanders

Zitat von Magneto

Bitte um Erklärung: Wieso soll ein 1K Produkt besser sein, als ein professioneller Lackaufbau mit einem 2K Primer, von mir aus einem Steinschlagschutz oder einer spritzbaren Nahtabdichtung auf Polymerbasis und anschließend einem 2K Industrie Chassislack?

Ich zitiere mich ungerne selbst, aber die Antwort seid Ihr mir immernoch schuldig...

Die Argumente, warum das NICHT so ist, wirken auf mich im Fahrzeuglackiererforum sehr fundiert und schlüssig. Über die Trockenzeiten habe ich dort übrigens nichts gelesen.

Zitat von Sebast1an

aber wie jan schon sagte, erstmal liefern und n paar jahre ganzjährig fahren
bevor man dinge schlecht redet die man weder verwendet noch sonst irgendwelche
erfahrungen gesammelt hat. solange bleibt es nachplappern von angelesenem forenwissen
und nichts anderes

Ich habe BK verwendet und werde es auch weiterhin verwenden. Aber wie Du schon sagst, mein angelesenes Forenwissen hat mich dazu bewegt, am Fahrzeug auf andere Produkte zu setzen.

BK ist echt super. Hat den großen Vorteil, das es nicht so leicht unterrostet werden kann.
Wird hier im Schwarzwald bei den kommunalen Streufahrzeugen eingesetzt und konserviert den W202 meiner Freundin seit 4 Wintern an den Schwellern super.

Gruß Axel

Zitat von Magneto

Ich zitiere mich ungerne selbst, aber die Antwort seid Ihr mir immernoch schuldig...

Ein Lackuntergrund muß immer frei von Fett, Farben, Öl sein, damit man überhaupt wenige My aufs Blech bekommt. Dem BK ist das wurscht, kannst auch auf Rost pinseln, da es en vorhandenen Rost luft- und wasserdicht einschließt. Zudem ist BK mechanisch Stabil, was man beim Lack nicht sagen kann.
Und wo der Vorteil sein soll, wenn ich ein Produkt vor der Verarbeitung erst zusammenmischen muß, erschließt sich mir nicht. Denn ein falsches Mischungsverhältnis kann den Schutz auch beeinträchtigen. Ob das Begründung genug ist, weiß ich nicht. Beim BK verhält sich genau wie bei MS: Viel hilft viel.

satanic
Ich bin im grossen genau Deiner Meinung !

März 2011 hab ich meinen allerersten Rostbeseitigungen in meinem Leben gemacht. Alle Wha waren angerostet, aber nix durch. Stehblech vorne Rechts wurde ein ca 12x8cm Blech überlappend eingeschweißt von einem Freund. Ich kaufte mir das Starterset Por15 für 20€. Bearbeitet nach Anleitung. Nachdem ich es mehrfach über 5-6 Stunden mit Metal Ready einschmierte, dann mit Wasser auswaschte, trocknete hab ich es in vielen Schichten mit Por 15 eingepinselt. Und nun nach über 5 Jahren ist an keiner Stelle nicht mal ein Rostansatz zu sehen. Für mich wirkt es so als sei Por 15 Eins geworden mit dem Blech.

Beide Türen hatten en kleinen Rostansatz ca 2x2cm am Übergang Sakkobrett. Dies machte ich auch im März 2011, aber mit BK Nitrofest (da es überlackierbar ist im Gegensatz zu Por 15)...hier erkennt man jetzt wieder Rostansätze...ob es jetzt am scheuern der Sakkobretter liegt kann ich net sagen

Mein Coupe hat in den 9Jahren nie eine Garage gesehen, Wind Wetter egal, 24h, 7Tage, das ganze Jahr wurde es durchgefahren bis zum Unfall

Moin W 124 Freunde, ich kann das beitragen : ( aus Wikipedia Rost ), das andere könnt Ihr selber nachlesen

Die vollständige Entfernung von Rost bis auf das blanke Metall ist eine der Voraussetzungen, dass ein korrosionsbeständiger Anstrich erreicht werden kann.

Das ist mal eben so: Aus ´m Handgelenk sinnfrei hier hineingetippt. (T´schuldigung für Off-Topic .) :
Es ist wichtig, auf die Hinweise der Hersteller (der Produkte ) zu achten und schnellstmöglichst einen korrosionsbeständigen Anstrich aufzubringen.
Mit freundlichen Grüßen Kombikisten

Hallo,

ich habe eben diesen Artikel gefunden.
http://www.autobild.de/artikel…mittel-im-test-35817.html
Nun bin ich total verunsichert, da ich auch vorhatte meinen Benz im Sommer mit FF zu behandeln.
Der Test ist ja schon etwas älter, hat man da etwas an der Rezeptur von FF geändert, denn der Test von Oldtimer markt von 2013 gibrt FF ja gute Noten.

Der AB-Test ist 14 Jahre alt und längst überholt.
FF ist und bleibt eins der besten Mittelchen. Der Oldtimermarkt-Test ist sicherlich aussagekräftiger und realitätsnäher, als der AB-Test.

Lass Dich nicht verunsichern. Ich nutze FF seit Jahren und regelmäßig nachkontrolliert, wenigstens einmal jährlich und man hat auf Dauer Ruhe.

Zitat von Sternenwind

PS: Seilbahnfett ist im grunde ein Wachsprodukt und hat am Auto auch nichts zu suchen.
Wachse trocken aus und werden rissig.

Wieso heist das Zeug Fett und nicht Wachs?

Bist ein richtiger Experte

Gruß
stefan<-- das Zeug wurde in seiner früheren Firma tonnenweise verarbeitet und das mit sehr guten Ergebnissen unter härtesten Bedingungen.

Moin,
http://www.liqui-moly.de/liqui…html?Opendocument&land=AE

Gruß
Thorsten

Hallo,

gibt es denn langfristige Erfahrungen zu dem LM Seilfett?

Seilfett oder Seilbahnfett hat am Auto nichts zu suchen!

Zitat von Stefan300TD

Gruß
stefan<-- das Zeug wurde in seiner früheren Firma tonnenweise verarbeitet und das mit sehr guten Ergebnissen unter härtesten Bedingungen.

Auch wenn Du das Zeug tonnenweise verarbeitet hast, macht es die Sache nicht besser. Seilfett ist am Fahrzeug völlig ungeeignet. Es ist für die Verwendung an Seilbahnen gedacht und soll dort Stahlseile penetrieren. Auf blanken oder lackierten Blechen hat es nichts zu suchen, weil es einfach abrutscht und keinen Halt findet.
Aber ich gebe Dir dahingehend recht, lieber Seilfett irgendwie und irgendwo raufgeschmiert, als gar keinen Schutz. Somit hat man wenigstens etwas für das schlechte Gewissen getan, auch wenn die Mühe quasi vergebens ist.

Am Unterboden mag das vielleicht noch gehen, weil man dort sieht, dass es nichts bringt. Im Schweller eingebracht, kann es zur Katastrophe kommen. Das Zeug sammelt sich letztendlich am Schwellerboden und oberhalb des Fetts gammelt der Schweller lustig vor sich hin.
Auch die mangelnde Kriechneigung von Seilfett macht es für Fahrzeuge ungeeignet. Seilfett hat auch nicht die Eigenschaft in Falze zu kriechen und diese zu schützen.

Warum wohl haben die großen Online-Korrosionsschutzportale kein Seilfett im Sortiment? Die haben sicherlich auch keine Ahnung und sind allesamt "Experten".

Zitat von cerberus

Hallo,

gibt es denn langfristige Erfahrungen zu dem LM Seilfett?

Schau Dir Bitte das Datenblatt zu diesem Produkt an und Du wirst Feststellen, dass das Zeug einfach "Nichts" ist. Es besteht aus Aromaten und Kohlenwasserstoffen. Sind die flüchtigen Bestandteile erstmal verdunstet, passiert folgendes: Nichts. Das Zeug trocknet ein, wird spröde und rissig und richtet bestenfalls keinen Schaden an.

Was bitte soll an einem 14 Jahre altem Rest überholt sein? Also mir persöhnliche geht es bei nem Langzeitprojekt (Oldtimer) ja um die Langzeittauglichkeit - und ob ich da den Test aus der Markt (ich glaub 91) oder aus der AB 2002 nehme ist für mich unerheblich, solang das Produkt die gleichen Eigenschaften besitzt.
Der Vorteil am Fett ist für mich ganz klar - man kann es relativ einfach mit Wärme wieder "aktivieren" (jedes Mal wenn die Kiste im Sommer in der Sonne steht) bzw. "entfernen" - und genau das ist mit ALLEN Produkten die Lösungsmittel enthalten nicht möglich.
Gruß

Zitat von Mbs124

Was bitte soll an einem 14 Jahre altem Rest überholt sein?
Gruß

Allein schon die Tatsache, dass es Hersteller der getesteten Produkte gibt, die diese im Nachgang in der Rezeptur geändert haben.

Der Test der Oldtimermarkt wurde 2013 abgeschlossen und ist dahingehend aussagekräftiger, dass die Testobjekte nicht nur einfache Blechkästen waren (AutoBild) sondern einem Fahrzeugschweller nachempfunden. Also mit Nebenkammer und Falz, welche das eingebrachte Korrosionsschutzmittel nur über die Kriechneigung erreichen konnte. Auch beim Markttest wurde ein Produkt (Fertan) nach der Veröffentlichung des ersten Abschnitts sofort vom Markt genommen.
Das allein Zeit, dass auch die Hersteller solche Tests ernst nehmen und ihre Produkte nicht mehr zufällig zusammenmischen, wie es noch vor wenigen Jahren der Fall war. Auch das von vielen immer so hoch gelobte Elaskon ist gnadenlos durchgefallen und hat seine Nichtwirksamkeit, mangels Kriechvermögen, bewiesen.

Und dass das Fett von MS jeweils ganz vorn abgeschnitten hat, ist sicherlich kein Zufall. Und wenn man sich mal den Aufwand anschaut, den Gerd Cordes veranstaltet, der letztendlich alle Register zieht, dann zollt das meinen größten Respekt. Zumal es seine Timemax Produkte nun auch für den Endverbraucher zu kaufen gibt......

Zitat von satanic

Schau Dir Bitte das Datenblatt zu diesem Produkt an und Du wirst Feststellen, dass das Zeug einfach "Nichts" ist. Es besteht aus Aromaten und Kohlenwasserstoffen. Sind die flüchtigen Bestandteile erstmal verdunstet, passiert folgendes: Nichts. Das Zeug trocknet ein, wird spröde und rissig und richtet bestenfalls keinen Schaden an.

Auch gebetsmühlenartiges Wiederholen der gottgleichen Wirkung von MS oder anderen Fetten ändert nichts an der guten Wirkung von Seilfett. Gerade auf Flugrost ist es optimal. Man muss nur Wissen wie man es anwendet.

Die Verrückten der Geländewagenszene nutzen es nicht ohne Grund. Tectyl geht natürlich auch (nimmt die Stadtreinigung von HH).

Spröde und rissig wird Seilfett auch nicht. Jedenfalls nicht nach 10J. an meinem /roster.

Aber jeder wie er mag.

Gruß
stefan

PS: Kriegst du Kohle für die Werbung für MS?

.. ich leider nicht

(Bin aber trotzdem überzeugt davon. Solang ich nichts vergleichbares (MS, FF) finde wo ähnlich wirkt & funktioniert bin ich langweilig und bleib beim bewährtem.)

Gruß

MS und Verarbeitung: man kann es auch mit dem Pinsel auftragen, ich mache dies so an meinem Alltagsauto Opel Frontera mit Leiterrohrrahmen auf dessen Aussenseite. Es hält im Auswurf des Rades ca. 2 Jahre, dann muss man es erneuern.
Den VA-Querträger meines W124 habe ich auch eingepinselt da er stellenweise leicht rostig war, dass hält seit 4 Jahren wobei ich wenig fahre.

Als Vorarbeit sollte man lose Farbe entfernen, mehr braucht es nicht. Rost abschleifen und sonstiges Tralala versuche ich nur noch an "schönen" Autos im Sichtbereich.

Beim Pinselauftrag bringt man zwangsläuft Schmutz in das Fettfass ein was bei der Spritzverarbeitung dann stört, somit sollte man ein zweites Behältnis für das Pinselfett benutzen. Bitte keine Angst vor dem Arbeitsaufwand; verglichen mit Zopfbürste und Co erledigt sich der Pinselauftrag von fast alleine.

mfg
mb

Zitat

Der AB-Test ist 14 Jahre alt und längst überholt.
FF ist und bleibt eins der besten Mittelchen. Der Oldtimermarkt-Test ist sicherlich aussagekräftiger und realitätsnäher, als der AB-Test.

In welcher Hinsicht ist der Test aus der Auto Bild überholt? Haben sich die Zusammensetzungen von Fluid Film, Mike Sanders Korrosionsschutzfett und anderer Mittel aus beiden Tests seither verändert? Oder die Schwellerkonstruktionen?

Im übrigen gibt es eine ganz einfache Erklärung für das bessere Abschneiden von FF im Test der Oldtimer Markt.

Die Auto Bild hat Fluid Film Liquid A getestet, was aus dem Test auch eindeutig hervorgeht.

Die Oldtimer Markt hat hingegen ein Zweischichtverfahren getestet: Zuerst Fluid Film Liquid A, dann als Deckschicht das stabilere Fluid Film AR.

Fluid Film Liquid A hat eine geringe Schichtdicke und eine dementsprechend kurzlebige Schutzdauer. Ist doch klar, dass das Zweischichtverfahren mit der zusätzlichen, haltbareren Schicht aus FF AR im Testaufbau der Oldtimer Markt die besseren Ergebnisse bringt als nur das dünne Liquid A bei der Auto Bild.

Zitat

Und dass das Fett von MS jeweils ganz vorn abgeschnitten hat, ist sicherlich kein Zufall. Und wenn man sich mal den Aufwand anschaut, den Gerd Cordes veranstaltet, der letztendlich alle Register zieht, dann zollt das meinen größten Respekt.

Gerd Cordes war der Macher des Tests der Auto Bild. Er war lange Jahre Journalist und hat kurz nach dem Test für die Auto Bild seine eigene Firma TimeMax gegründet.

Außerdem sollte noch erwähnt werden, dass eine bestimmte Sorte technischer Vaseline ein identisches Datenblatt mit Mike Sanders Korrosionsschutzfett hatte. (Sorte inzwischen nicht mehr erhältlich.) Wer ein gutes, preiswertes Mittel in der Art haben möchte, nimmt PX-11.

MfG, Hanseat