Eierlegende Wollmilchsau gesucht/ unverwüstlicher Panzer- brauche eure Hilfe

  • Hallo Forianer,


    ich bin neu bei euch, stellte mich schon vor und bräuchte dringend euren Rat.


    Ich weiß, Kaufberatung gibt es zu genüge und ich kann die Suchfunktion nutzen,
    aber in meinem Fall ist das doch etwas anders in Hinsicht auf persönliche Lebensumstände,
    Alltag und finanziellen Möglichkeiten.
    Ich versuche auch, so gut es geht, mich kurz zu fassen und mein Problem verständlich darzustellen.


    Ich brauche ein neues Auto !!! - mein alter Japaner machts nicht mehr lange.
    Ich könnte mir ja wieder einen billigen neuen Kleinwagen kaufen, das mache ich aber nicht mehr.
    In Zeiten der modernen Technik, jetzt selbst mit Reifendruck-Sensoren ( seit diesem Jahr Pflicht in allen
    KFZ die gebaut werden ) immer größeren Problemen und Motorschäden, Elektronikprobleme usw. habe ich
    mich entschlossen diese "Wirtschafts-Mafia" nicht mehr zu unterstützen.
    Selbst mein Mechaniker einer freien Werkstatt lästert nur noch über die neueren Autos.


    Ein Benz muss her ! Genauer gesagt, einer aus der w124-er Baureihe.
    Ich habe gehört dass diese Fahrzeuge noch einer der letzten "echten Mercedes" sind, Qualität und Haltbarkeit
    hier kein Fremdwort ist und diese Kisten nochmal 30 Jahre halten können.
    Der 124-er-Dschungel ist aber groß, daher bräuchte ich eure Hilfe.
    Denn ich weiß nicht was das Beste ist. Benziner, Diesel, 6 Zylinder oder 4 Zylinder, Automatik oder Schaltung usw.


    Hier mal mein Profil und meine Anforderungen :


    - ich bin Frührentner und zu 100% Schwerbehindert. Die KFZ- Steuer ist mir also egal, ich zahle durch meine
    Schwerbehinderung nur 50 %.


    - mein Budget für einen guten 124-er : 11000 EUR. Ich bin auch bereit diese Summe auszugeben!


    - das Auto sollte also die nächsten 20 Jahre halten. Jährliche Fahrleistung ca. 15-20 TKM.


    - Verbrauch ist mir Wurscht- die Karre muss einfach halten!


    - möglichst "Wartungskosten-Reduziert" - als Rentner habe ich nicht viel übrig um hohe Kosten für Reparaturen zu
    bezahlen. Speziell meine ich Zahnriemen nach 100TKM. usw. Also so Sachen die richtig ins Geld gehen.
    Denn ich weiß nicht....Benziner haben Zahnriemen und Diesel Steuerkette? Dann wäre doch Diesel besser ???
    Der 6 Zylinder Benziner gefällt mir aber auch. Vor allem mit Automatik-Getriebe.


    - Automatik oder Schaltung? Was macht auf Dauer weniger Probleme? Wenn mal ne neue Kupplung her muss oder Reparaturen,
    Wo ist es günstiger? Automatik oder Schaltgetriebe ?


    - Durch meine Schwerbehinderung ist mir leider nicht mehr möglich unter dem Auto zu liegen und selbst dran zu schrauben.
    Ich bin also auf Werkstatt angewiesen.
    Bin aber mit meiner Werkstatt höchst zufrieden. Ist eine freie Werkstatt, die machen alle Fabrikate, arbeiten sehr gewissenhaft und das noch
    Zu einem Stundenlohn von 60 EUR.


    - Klimaanlage wäre nicht schlecht, ist aber kein muss.


    Ich habe schon bei Mobile.de geschaut und sah, es gibt Rentnerfahrzeuge aus 1.Hand, null Rost, nie einen Winter gesehen, 50.000 km auf der Uhr
    und wurden nur bei schönen Wetter bewegt. Abnutzung gleich Null ! "Jahreswagen-Charakter" also.
    Und das ganze in der Preisspanne zwischen 10.000 und 12.500 EUR.
    Ist davon was zu halten ????
    Ich bin bereit diese Summe auszugeben- das habe ich mir erspart.
    Einen neuen Kleinwagen will ich einfach nicht für das Geld kaufen. Ich hoffe ihr versteht mich da ein bisschen.


    So ein tadelloser 124-er bräuchte doch dann nur noch eine professionelle Hohlraumvetsiegelung ala Mike Sanders und schon müsste das doch dann
    ein unverwüstliches Alltagsfahrzeug sein, oder ?


    Ich würde mich ganz arg freuen wenn die 124-er Profis hier, sich meiner annehmen und mir gute Tipps geben könnten.
    Denn technisch bin ich eher der Laie, - auf dem Autosektor sowieso.



    Liebe Grüße


    Marc

  • Moin,
    Also das was Du das suchst wird schwer zu bekommen sein. Solide sind die Kisten ja aber die haben alle das Ende Ihrer Lebensdauer erreicht.
    Also nochmal 20 Jahre bei 15tkm im Jahr und ohne große Reparaturen wird schwer bzw. unmöglich.


    Entweder Du findest einen bei dem schon alles gemacht ist oder Du splittest Dein Budget und kaufst eine brauchbare Basis und lässt alle Mängel beseitigen für den Rest.


    Wenns eine Limo sein soll sind 11tausend Euro schon sehr viel Geld. Eine gute Basis kannst due evtl für 3000 bekommen.
    Dann Rost beseitgen lassen und Fahrwerk überholen und dann hoffen das Motor und Getriebe halten.
    Wobei der Rost immer das grösste Problem ist.
    Ich würde da nicht so sehr auf den Motor schauen sondern immer auf die Karosse.


    Mfg
    Arne

  • Gebe Arne da recht. Ich täte eine solide Basis kaufen nachdem was Du so von Dir beschrieben hast.
    Den Rest des zur Verfügung stehenden Budgets bei Bedarf für Wartungen/Reparaturen einsetzen.
    Zudem vielleicht auch Kontakte zu Usern in Deiner Nähe suchen, die Dir u.U. mit Rat und Tat
    in einer Selbsthilfewerkstatt zur Seite stehen bzw. einiges für Dich erledigen.


    Eine gute Ausgangsbasis - wenn Du diese Ratschläge des Splittens in Betracht ziehen solltest - wäre z.B. so etwas hier


    [BIETE] 300E mit ordentlicher Substanz und überdurchschnittlicher Ausstattung



    Liebe grüße


    niu12157 - Ralph -

  • Hallo Marc,


    zunächst einmal herzlich Willkommen hier im Forum und viel Spaß hier.


    Du suchst einen soliden, alltagstauglichen Wagen und hast den W124 in Betracht gezogen? Eine sehr gute Entscheidung, die auch wirtschaftlich sinnvoll ist: Statt Neuwagen mit Wertverlust lieber einen Klassiker dessen Wert nicht mehr fällt - regelmäßige Pflege und Wartung vorausgesetzt.


    Für Dein Budget bekommst Du eine sehr gute Limousine (vom 500 E abgesehen) oder ein gutes bis sehr gutes T-Modell oder Coupe.


    Welches ist für Dich das Beste? Gewiss eine Frage der persönlichen Vorlieben, das fängt schon bei der Frage von Handschaltung oder Automatik an. Wenn Du wert auf die Motorleistung legst, führt am 6-Zylinder kein Weg vorbei - oder sogar am Achtender.


    In Deiner Situation würde ich mit einem 250 oder 300 Diesel (also Limousine und ohne Turbo, aber mit Automatik) Ausschau halten. Immerhin willst Du noch 400 TKM fahren, da kommt ein Diesel schon in Betracht - zumal das Thema Kfz-Steuer bei Dir sekundär ist.


    Ob die teuren Topfahrzeuge (1. Hand, unter 50 TKM) tatsächlich die bessere Wahl sind, darüber lässt es sich trefflich streiten. Das fängt schon dabei an, ob eine Jahresfahrleistung von 2.500 km für ein Auto "gesund" ist.


    Dann lieber eine Kategorie tiefer und günstiger suchen und das eingesparte Geld in die Überholung investieren. Auch ein vermeintliches Top-Fahrzeug wird nie perfekt sein, viele Komponenten altern einfach durch die Zeit. Durchreparieren, Hohlraumschutz und vielleicht noch ein Partikelfilter - dann fährst Du die nächsten Jahre gut und günstig. Der Wagen hält dann die nächsten 20 Jahre durch, vorausgesetzt man hält ihn mit laufender Pflege immer in dem guten Zustand.


    Als Alternative zum Diesel bietet sich der 400 E an. Hört sich nach einem extremen Sprung an, ist aber gar nicht so abwegig. Der Achtzylinder gilt als ähnlich unkaputtbar wie die Diesel, oft ist er zu erstaunlich günstigen Preisen erhältlich - was die höheren Wartungskosten wieder ausgleicht.


    Die Kraftstoffkosten lasse ich bewusst außen vor, sie machen bei "alten" Autos den geringsten Faktor aus.


    Weitere Informationen allgemeiner Natur findest Du in den diversen Kaufberatungen hier im Forum.


    Viel Erfolg nach der Suche nach DEINEM W124 wünscht


    Elmar



    200 E (W124) ● 1992 ● Beryll ● Stoff Safran
    S 280 (W140) ● 1998 ● Rubinrot ● Stoff Champignon
    CL 420 (W140) ● 1998 ● Designo Purpur
    SLK 230 (R170) ● 1997 ● Brilliantsilber ● Leder Scarlett

  • Hallo Marc


    Ich kopiere jetzt mal meinen Beitrag aus einem anderen Thema hier rein da meine gemachten Aussagen Deine Frage wohl recht gut Beantworten (oder eher dem ganzen eine neue Richtung geben können).
    Ganz realistisch gibt es das was Du suchst NICHT. Das liegt nicht am Geld sondern an der Zeit die der W124 schon hinter sich hat. Selbst wenn Du einen Wagen finden würdest mit 1000KM auf der Uhr
    (Standschäden mal aussen vor) wäre der schon mindestens 20 Jahre alt. Da jetzt noch mal 15 bis 20 Jahre drauf fahren zu wollen bei Jährlich 15.000 bis 20.000KM hat nicht mal mehr was mit "Glauben" zu tun sondern ist schlicht weg unmöglich. Das einzige Fahrzeug das ich kenne das halbwegs diese Bedingungen erfüllen könnte wäre ein Mercedes G! Und das auch nur deswegen weil der Wagen seit Ende der 70'Jahre durchgängig gebaut wird und ein Ende noch nicht absehbar ist. Da auch Kraftstoffverbrauch und Versicherung/Steuer bei Dir eine Untergeordnete Rolle spielen passt der G also ganz gut.
    http://suchen.mobile.de/auto-i…T&maxMileage=60000&noec=1


    Hier mein Beitrag von Heute Morgen:


    Moin


    Wenn ich böse wäre würde ich sagen " was nichts mehr Wert ist kann auch keinen Wert mehr verlieren". ABER die Masse der W124 Fahrzeuge auf Deutschlands Strassen ist nur mal "Real" nichts mehr wert.
    Das ist zum sehr grossen Teil die "Schuld" der robusten Technik. Die hat dem W124 den Ruf des günstig zu bewegenden Alltags Mercedes mit Charme eingebracht. Selbst für Fähnchen Händler war der W124 eine sichere Bank. Aber ALLE aus diesen Käufer und Aufkäuferschichten verfolgten das gleiche Ziel! Für kleines Geld den Scheckheft, Garagen, Taschentuchgepflegten W124 aus Erstbesitz für
    Lau abgreifen. Dann, im Falle des Privat Käufers galt dann die Devise "Fahren, fahren, fahren" und sich einen Wolf freuen wenn man nie was dran gemacht hat weil "Das ist ja dieser solide Mercedes" .
    Einen Mercedes im Allgemeinen UND einen W124 im Besonderen kann auch jemand mit kleinen Geldbeutel fahren war die durchgängige Meinung! Und so wurde und wird die Substanz der Fahrzeuge am Markt
    immer schlechter und schlechter und schlechter! Inzwischen sind die meisten Fahrzeuge aus xter Hand mit einem Wartungsstau gesegnet der seines gleichen sucht. Die Foren sind mittlerweile voll davon.
    "Hallo Ich bin der neue! Habe günstig einen schönen W124 bekommen und bin Stolz auf den Wagen. Jetzt ist aber einiges kaputt und es muss was gemacht werden. Ich kann leider selber nicht schrauben und bräuchte darum Eure Hilfe. Die Werkstatt weis nicht weiter und ich habe jetzt schon einiges an Geld rein gesteckt. Das Problem ist ........".
    Ich will hier niemanden sein Hobby madig machen. Im Gegenteil, der W124 ist meiner Meinung nach nur noch als Hobby zu sehen! Natürlich rechnet sich ein W124 immer noch wenn man günstig fahren will
    im Vergleich zu einem Neu oder Jahreswagen. Auf der anderen Seite (und das war neben den Grandiosen Salzorgien auf unseren Strassen) ist aber eine gute Ersatzteil Qualität zu bekommen zu einem Glücksspiel geworden. Würde ein Traggelenk, Wasserpumpe, KÜHLER usw. wieder 15 Jahre nach dem Wechsel halten wäre ja alles gut. Nur selbst bei Original Ersatzteilen schwankt die Qualität deutlich. So sucht die Gemeinde immer den "Top Hersteller" von Ersatzteilen um dann nach einiger Zeit wo es gepasst hat festzustellen dass das nur eine Zeitlich begrenzte Sache war. Der Grund ist einfach das selbst die Ersatzteile von Mercedes nicht mehr der Qualitätskontrolle im Hause unterliegen. Diese geht nach 10 Jahren auf den Zulieferer über. Dann gibt es noch eine Übergangszeit wo noch "Wirklich gute" Ersatzteile aus Lagerhaltung im Verkauf sind und dann bekommt man den (fast) gleichen Krempel wie am freien Markt (nur zu höheren Preisen).
    Wer das nicht Glaubt möge mal in diversen Foren (nicht nur Mercedes) quer lesen! Zum Teil können die Hersteller ja nicht mal was dafür! Da werden Umweltschutz Auflagen gemacht die der Hersteller umsetzen muss und der Kunde wundert sich dann warum die ganzen Ersatzteile aus Metall die er unter dem Wagen hat schon kurz nach dem Einbau rosten das es nicht mehr Lustig ist.
    Dann kommt dazu das nur noch wenige Zulieferer (früher die eigentlichen Hersteller der Teile) selber fertigen. "Geiz ist Geil" und Gewinn Maximierung sind zum höchsten Ziel erkoren worden dem sich keiner auf Dauer entziehen kann. In den "Einkauf" Abteilungen sitzen "Einkäufer" und keine Techniker. Und weil für den eine Schraube eine Schraube ist definiert sie sich NUR und AUSSCHLIESSLICH
    über den Beschaffungspreis! Zusammen mit dem Kostendruck, Umweltauflagen usw. kommt dann hinten was raus das man gleich in den Schrott werfen kann.
    SO, und das gilt auch für Traggelenke (weniger Fett drin), Gummilager deren Gummi schnell zerbröselt, Manschetten die schon nach kurzer Zeit Risse bekommen usw. usw.!


    Diese Umstände (neben vielen anderen wie z.b. was bekommen ich noch nach einem Unfall zu Instandsetzung) sind des Hasen ( hier W124, aber auch vielen anderen älteren Wagen) tot.
    Und macht man dieses Spiel zu lange mit ist das Finanziell, Zeitlich und Nervlich ein "Draufzahl Geschäft"!
    Der W124 war und ist ein Meilenstein in der Geschichte von Mercedes (so wie auch der W140 und R129). Es galt damals den/die Vorgänger Modelle in Sachen Qualität, Technik und Luxus deutlich zu übertreffen. Geld spielte da bei der Entwicklung und Umsetzung nur die zweite Geige! Nur aus diesem Grund konnten sich diese Modelle so lange am Markt und im Strassenbild halten. Aber, die Zeiten sind vorbei! Heute muss man nicht mehr das Beste Produkt herstellen sondern nur noch so "gut" sein das man minimal besser als der Mitbewerber ist (was immer die Verantwortlichen darunter verstehen). "So viel wie nötig aber so wenig wie möglich" war zu den damaligen Zeiten nicht die Philosophie von Mercedes. Heute ist es die Philosophie einer ganzen Branche!


    Tja, und jetzt???? Nehmt Eure W124 als Hobby, stellt sie im Winter weg, holt sie am WE bei schönem Wetter raus und dreht eine Runde mit der Familie und erfreut Euch an diesem Stück Technik Geschichte aus einer anderen Zeit! Wo geht der Weg des W124 hin? Schaut beim W123 und ihr wisst es! Ob jemand von Euch das so will kann ich nicht sagen. Ich kenne einige Fahrzeuge hier aus dem Forum die dazu das Potential haben. Die werden auch noch in vielen Jahren da sein und nur "unter der Hand" weiter gegeben. "Nutzfahrzeuge" sind das dann aber nicht mehr!!!!
    Und der Rest ist Rost..........................................................


    Tschüss


    P.S. Wer das nicht Glaubt soll mal versuchen einen Vernünftigen W123 280TE zu bekommen/suchen!

  • Wie wäre es mit dem T-Wagen von Motörhead? er hat heute aufgelistet was alles gemacht wurde.. und was noch zu machen ist.
    Was noch von Nöten ist kannst in deiner Ecke machen lassen und bist summa summarum gut unterhalb deines Budgets


    von vorhin: hau drauf

    124 mal editiert; zuletzt von Progger (gestern um 19:04). Es gibt keine älteren Version des Beitrags


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  • Hallo nochmal,


    ihr seid ja eine schnelle Truppe :)
    Ich finde das klasse von euch dass so viel Resonanz zu meinem "Problem"
    kommt.


    Aber jetzt bin ich doch ehrlich gesagt ernüchtert und verwirrt.
    Die sollen alle am Ende sein ???
    Ich sagte ja nicht dass die Karre noch 20 Jahre OHNE Reparaturen laufen muss.
    Mir ist klar dass immer wieder mal was erneuert werden muss.
    Das habe ich beim Neuwagen aber auch, wenn nicht noch schlimmer !


    Ich meinte eigentlich eher einen Benz der wirklich wenig Km hat und topp gepflegt ist
    mit null Rost !


    Zum Beispiel den hier :


    http://suchen.mobile.de/auto-i…02544440.html?origin=PARK

  • Du musst den Wagen von unten anschauen!! Räder runter, Radhausschalen vorne runter und wenn Du Glück hast findest Du den ersten Komposthaufen
    dahinter. Wenn er Wirklich gut ist haben die seitlichen Stossstangenhalter keinen Rostansatz. Dann mal Wischwasserbehälter hoch und nach Scheuerstellen schauen.
    Dann mal die Gummistoppel hinten im Radlauf raus, die Gummistoppel der Schiebedach Abläufe am Boden raus, die Abdeckung dort wo die Benzinpumpe
    dahinter ist! Von oben sehen die meisten gut aus aber in die Ritzen musst Du schauen.

  • Und dennoch sind bestimmte Dinge, die dem Alterungsprozess unterliegen zu erneuern. Beispiel Fahrwerk =Gummilager
    Und ob der Null Rost hat....das zeigt sich erst auf der Hebebühne.


    49000 KM in 21 Jahren = 2333 KM im Jahr = 6,3 Kilometer am Tag. Ich persönlich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen
    dass so was gut für ein FAHRzeug ist. Auch fällt es mir schwer zu glauben, dass das Serviceheft voll ist. Geht nach Kilometern wohl
    eher nicht. Und alle "2300 KM" Ölwechsel bei MB (also jährlich) fällt mir auch schwer. Sicher, kann alles sein.
    Nach 21 Jahren lernt das Auto dann also zu arbeiten = 15-20.000 KM/Jahr zu fahren.


    Für mich persönlich wäre das nix. Da hätte ich doch einiges an Bauchschmerzen bzgl. ewig nicht bewegt, nichts dran gemacht
    (ist ja klar). aber auch hier wieder....meine ganz persönliche Einstellung dazu.


    Und wenn ich mir dann noch die Homepage des Anbieters ansehe........da hat kein einziges Fahrzeug egal welches Baujahr mehr als 56.000 Kilometer
    runter. So recht traue ich dem "Braten" definitiv nicht.


    Ist eben ein Rechenexempel meine ich.


    Kaufst Du einen recht ordentlichen mit um die 200/250.000 KM für 3000 und versenkst dann nochmals 3000 in z.B. Fahrwerksrevision
    Hohlraumversiegelung und das Ein oder Andere hast Du ein NEUES!!! Fahrwerk mit Null Kilometer und nicht ein 20 Jahre altes mit
    nur 49000 KM, hast aber noch 5000 Euro übrig.
    Und Du weißt definitiv selbst was neu verbaut wurde


    Kilometer sind definitiv nicht haupsächlich. Die Substanz des Fahrzeug ist viel wichtiger. Und dann heißt es eben rechnen. Ganz sachlich
    und emotionslos.


    Ein Fahrzeug was viele Kilometer runter hat hat diese sicher nicht aufgrund mangelnder Wartung/Pflege geschafft.


    Nur mal als Beispiel angeführt mein E220T = 416.000 KM zur Zeit...Na und.


    Und wenn ich wie immer ganz ehrlich bin...bei dem Preis da sollten schon noch einige Extras wie z.B. Klimaanlage, Tempomat etc.verbaut sein.

  • Na ja Du hast schon geschrieben das Du nichts in Reparaturen stecken willst.


    Wenn die diversen Probleme die bei so alten Kisten immer mal sind kein Beinbruch sind dann sieht es
    schon anders aus.


    Was solche Pralinen wie die verlinkte limo taugen weiss der Geier.so autos verschwinden in Sammlungen. Ich
    Hab auch noch nie von einem gehört der sowas besichtigt hat. Sag selbst...


    Ich würde wie gesagt eine brauchbare Basis kaufen und durchreparieren lassen dann weisst du was du hast.


    Km-stand ist bei einem w124 nicht so wild, es gibt viele die 400000 gelaufen sind und noch fahren.
    Die technik ist ja auch nicht das Problem


    Mfg
    Arne

  • Und was spricht gegen den 230er bei selbigen Anbieter? Ist ein Mopf 1! Schöne Farbkombination...alles andere bzgl. Zustand und km ist ja schon geschrieben wurden.


    Ich hab mir im vergangenen Jahr eine zusätzliche Limousine im TOP Zustand und wenig km für die Zeit danach besorgt und weggestellt. Ist angemeldet und wird moderat bei schönem Wetter bewegt.
    Investiert musste noch nichts werden und nach ausreichender Begutachtung durch Fachwerkstatt und cd Gutachter tatsächlich sauber und (ich wage es kaum zu schreiben) rostfrei. Ich kann nun auch nur hoffen, dass mit der nötigen Pflege und Zuwendung das Wägelchen noch weitere zwanzig Jahre packt, aktuell ist er 28 Jahre alt. Mein Käfer ist inzwischen 45 und ein Ende noch nicht in Sicht. Also....probieren geht über studieren, eine verbindliche Antwort oder Garantie kann dir niemand geben. Bezüglich anstehender und zukünftiger Reparaturkosten etc. würde ich eher auf einen soliden 4 Zylinder zurück greifen, auch wenn der 6 Zylinder mehr Spaß bereitet.


    Du könntest aufgrund deiner geographischen Lage auch einen Blick in die Schweiz riskieren...nur mal so als Tipp.