Fahrertür läßt sich nicht mehr aufschließen

  • Dumme Geschichte: Ich hab meinen Passat gerade bei nem Kumpel auf der Bühne zum Schweißen stehen und er hat mir seinen W124 geliehen, damit ich mobil bleibe.


    [Blockierte Grafik: http://www.passaratti.fusseltuning.de/scene14/2014_11_16/altautotreff-darmstadt-02.jpg]


    Baujahr weiß ich nicht, er hat den Schein beim Autotausch gerade nicht gefunden. Is n Diesel mit ZV.
    Seit gestern habe ich folgendes Problem: Er läßt sich zuschließen, aber das Aufschließen an der Fahrertür geht nicht mehr. Glücklicherweise geht es an der Beifahrertür. Trotzdem: Bei nem geliehenen Auto ist das peinlich, wenn genau dann was kaputt geht.
    Schlüssel läßt sich geschmeidig zum Zuschließen drehen, in die andere Richtung läßt sich der Schlüssel nicht mehr drehen.


    Bekannter Fehler? Abhilfe? Würde den Wagen gerne so zurückgeben, wie ich ihn bekommen habe.

  • Ja, bekannter Fehler. Das Problem hatte ich auch. Ist ne Verschleißerscheinung. (Hielt auch nur 23 Jahre.) Mir blieb nix anders übrig als den Schließzylinder auszubauen, zu zerlegen, vom alten Fett zu reinigen und die einzelnen Schließplättchen einzeln auf Grate zu untersuchen und anschließend gaanz vorsichtig zu dengeln und die Grate mit einer Schlüsselfeile zu egalisieren. Dann zusammenbauen, neues Fett rein und seitdem geht es wieder einfandfrei. Habe trotzdem das Schloss "sicherheitshalber" mit der Beifahrerseite getauscht (nachdem ich diesem auch ne frische Ladung Fett verpasst hatte).
    Eine schöne Anleitung findest Du unter http://www.sternfreun.de/files…uerschloss-reparatur.html
    Aber aufgepasst: Mir flogen beim Fahrertürschloss die Plättchen durcheinander, sodass ich noch das Beifahrerschloss als Vorlage zerlegen musste (Schwitz)
    Jetzt habe ich hoffentlich wieder ein paar Jahre Ruhe :)


    Bevor Du jetzt loslegst, solltest Du Dir auch das zur evtl. Problemlösung anschauen: www.w124-freunde.com/index.php?page=Thread&threadID=12739

  • naja, das zweite schloß hätte nicht auch noch auseinandergenommen werden müssen, wobei ne reinigung dort letztendlich auch nicht schlecht war. einfach die plättchen anschauen, die haben ja verschiedene ausschnitte, und den schlüssel daneben legen. ungefähr die höhen abschätzen, grob vorsortieren und dann die plättchen wieder in den zylinder einsetzen und vorsichtig den schlüssel rein. wenn außen am zylinder jetzt ne glatte fläche ist passen die plättchen.


    hab es so erstmalig beim nachgekauften rollokasten für die mittelkonsole gemacht, wobei dort zum glück weniger plättchen eingesetzt, sind (nur 5 meine ich).
    mit mehreren alten schlössern kann man sich so oftmals einen passenden zylinder selber bauen. und wenn es mal an ein oder zwei plättchen hapern sollte, einfach weglassen ist auch ne option. zwar wird dadurch die wahrscheinlichkeit vergrößert, dass ein fremder schlüssel ebenfalls passen könnte, aber wie oft versucht man schon mit dem eigentlich falschen schlüssel das falsche autoschloß aufzuschliessen? (öfter als man denkt. ich hab mit nem nissan schlüssel meinen toyota aufbekommen :D )

  • @schneeman: Das Problem kenn ich, so ziemlich alle Ford der 90er hatten einen ähnlichen Schlüssel, damit kannste zwar kein fremdes Auto aufschließen, zuschließen allerdings schon (also kinnas, blos nicht den Schlüssel im Zündschloss lassen, wenn ihr mit euren Fords anner Tanke steht, ich hab meinen alten Fiesta-Schlüssel nämlich noch :weg

  • Danke für die Antworten. Ich werd dann mal mit dem Eigentümer des Benz reden, ob ich das reparieren soll. Schon mal gut, dass das jetzt ein gängiger Fehler ist. Das macht es nicht ganz so peinlich für mich, dass es ausgerechet dann passiert ist, als ich den Bock geliehen habe.


    Die Fummelei mit den Platten kenne ich von VW. Hab da aus verschiedenen Schließzylindern aus Schlachtern aus meine Passat aus einem 4 Schlüsselauto ein 1 Schlüsselauto gemacht. Wobei da die Schließzylinder ohne Dorn Austreigen zerlegbar sind.


    Und 80er Jahre VW bekommt man auch mit diversen Schlüsseln auf. Nur die Zündschlösser sind zäher.

  • Was mir einfällt wäre weniger aufwendig als das direkte Zerlegen und für einen Wagen den man geliehen hat eventuell Praktikabler.


    Hatte Herbst 2012 bei meinem Ehemaligen wagen Bj10/92 das Problem das die Funktion zuschließen völlig unmöglich war aber aufschließen hat gefunzt wie immer. Hätte nen Schlüssel abreißen können und hätte nix gebracht.


    Was bei mir damals direkt half war das direkte einspritzen von WD 40 in den Schließzylinder. Ich weiß die Bösen Blicke kommen direkt :asche: .


    Aber es hat direkt und auch auf lange sicht geholfen (3/4 Jahr bis er Brannte).


    Das problem besprach ich nachher auch mit einem Mercedes Werkstattmeister der selbst einen 250TD mit 450Tkm hat. Er hat es so erklärt das sich mit der Zeit Schmutzwasser und Schmutz ins Schloss setzten und diese Kombi bei Kälte ,war noch über 0 selbst nachts, mechanische Beeinträchtigungen mit sich bringen kann bis zum totalen verklemmen.
    Das WD 40 wird dann mit Druck in das schloss gepresst und verdräng Wasser, Löst den Dreck und schmiert zusätzlich.


    Könnte vieleich ne option sein. Wenns nicht klappt kann man es immernoch entnehmen und reinigen.


    Wünsche viel erfolg. Bei allem was du jetzt unternimmst.

  • Ganz ehrlich? WD40 hätte ich eh probiert (Wagen steht grad 20km weg in meiner Werkstatt). Mehr als nicht funktionieren kanns nicht. Dem Eigentümer habe ich es bereits gebeichtet, seine Reaktion: "Is eben in altes Auto, da kann das passieren". Er nimmts locker.