Startschwierigkeiten

  • Moin Gemeinde!


    Mein 260E macht gerade mal wieder Zicken:
    Nachdem er ein paar Wochen in der Halle gestanden hat, sprang er zunächst einwandfrei an und lief auch gut. Am nächsten (feuchten) Morgen sprang er zwar spontan an, nahm aber kein Gas an. Der Druck auf's Gaspedal blieb folgenlos, bzw. der Motor drohte abzusterben. Erst vollständiges Durchtreten des Gaspedals ließ den Motor hochdrehen. Nach etwas "Spielen" mit dem Gas lief er dann wieder normal. Heute Morgen dasselbe Spiel, allerdings nur kurz: Nach problemlosem Anspringen keine Gasannahme zu Losfahren. Dann etwas mit dem Gas gespielt und er lief. Das Phänomen tritt offenbar nur bei kaltem Motor auf.


    Irgendwelche Tipps von Euch?


    Das Poti am LMM ist übrigens neu ...


    Gruß
    Tripower

  • Da es bei Feuchtigkeit passierte, würde ich mal den Zündverteiler (Verteilerkappe) auf Feuchtigkeit prüfen und trocknen sowie die ggf. etwas korrodierten Kontakte reinigen (Schleifpapier).
    Denke, dass das schon Abhilfe bringen wird.


    Der M103 hat meines Wissens eine Dichtung an der Verteilerkappe.
    Die solltest Du dann auch prüfen.


    Gruß


    Tobi

    Gruß


    Tobi
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    Verbrauch meines 300 D (Automatik):


    Dezember 2018: Verschenke defektes Zweimassenschwungrad für 300 D OM603 zum Überholen. Bei Interesse PN.

  • Daran hatte ich natürlich zunächst auch gedacht und deshalb gestern die Verteilerkappe mal abgenommen und alles schön mit Kontaktspray benetzt. Trotzdem hatte ich heute morgen das beschriebene Problem.


    Wo genau sollte denn die Dichtung an der Vert.-Kappe sitzen? In der Kappe ist zwar eine Nut, da ist aber - soweit ich erkennen konnte - keine Dichtung drin.


    Gruß
    Tripower

  • Die Dichtung sitzt nicht in der Kappe sondern um die orange Scheibe hinter'm Verteiler rum.
    Die beschriebene Symptomatik liest sich aber eher nach Kraftstoff(-druck)-Problemen. Hängender Steuerkolben oder EHS oder sowas. Feuchtigkeit im Verteiler führt eher zu Zündaussetzern, die dann recht deutlich ruckend und unangenehm durchschlagen. Kann natürlich auch sein, dass so viel Wasser drinsteht, dass über alle sechs Kontakte gleichmäßig die Zündleistung fehlt... (Kontaktspray leitet im übrigen entgegen des Namens nicht sonderlich gut wenn alles "benetzt" ist)
    Hast denn schonmal im Tastverhältnis nach eventuellen Sensorausfällen geguckt?

  • Ein auf KE-Jetronic spezialisierter Bosch-Dienst (alter Schule) hat den Fehler lokalisiert: Es ist der Luftmengenmesser!
    Deshalb suche ich jetzt brauchbaren (und bezahlbaren) Ersatz.


    Hat hier jemand so ein Teil anzubieten?


    Mit hoffenden Grüßen
    Tripower

  • Das ist ja schonmal super, dass der Fehler gefunden wurde.


    AAABER:
    Bevor Du jetzt einen gebrauchten Luftmengenmesser (Stauscheibe) kaufst, frag bitte noch einmal bei Bosch nach, denn der Luftmengenmesser (das mechanische Teil, die Stauscheibe) geht in der Regel nicht kaputt. Hier müssten schon rohe mechanische Kräfte walten, die eigtl. nur vom Backfire einer Autogasanlage oder durch Draufkloppen kommen können.
    In nahezu allen Fällen ist lediglich der elektronische Teil, das Stauscheibenpotentiometer defekt.
    Dies ist ein verstellbarer Widerstand, der über einen kleinen Hebel die Position der Stauscheibe "erfasst" und als elektronisches Signal an das Motorsteuergerät weitergibt.
    Durch Verschleiss der Leiterbahnen wird das Signal irgendwann unplausibel und der Motor läuft nichtmehr ordentlich.


    Kaufst Du dir nun einen gebrauchten Luftmengenmesser ist eben dieses besagte Teil meist auch schon verschlissen bzw. es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch das gebrauchte Teil durch ist.



    Du musst Dir also lediglich das Stauscheibenpoti besorgen, einbauen und einstellen lassen.
    Bei Bosch heisst das Teil "Steckergehäuse" und wird wohl mittlerweile in Gold aufgewogen.
    Wird von Jahr zu Jahr teurer aber ist immer die beste Alternative.


    Mit Nachbauten aus ebay und Co. wurden lt. diversen Forenbeiträgen eher gemischte Erfahrungen gemacht.


    Frag also lieber nochmal nach, bevor Du unnötigerweise die gesamte Stauscheibe gegen ein gebrauchtes Teil mit fragwürdiger Funktionstüchtigkeit tauscht.



    Hier mal ein informativer Link zum Poti: KLICK

    Gruß


    Tobi
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    Dezember 2018: Verschenke defektes Zweimassenschwungrad für 300 D OM603 zum Überholen. Bei Interesse PN.

    Einmal editiert, zuletzt von Hutchinson123 ()

  • Es wurd geschrieben das Poti sei neu. Fragt sich ob original oder ebay... Hab selbst keine Erfahrungen aber viele Stimmen meinen diese V2 und V3 Dingens taugen nix. Würde da nochmal nachhaken ob wirklich der Mengenmesser gemeint ist oder etwas am Verteilergedöns dadrüber. Membran oder Kolben oder so... Auf den wirkt der Hebel der Stauscheibe nämlich direkt.

  • Sorry.....
    Da hab ich Dödel natürlich mal wieder nicht richtig gelesen.... :ill::thumbdown::wacko::patsch:

    Gruß


    Tobi
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  • :D Dafür hab ich den anderen Thread noch nicht gelesen gehabt, wo drin steht dass auch der Mengenteiler ok sein soll.


    Letztendlich kann dann aber eine der Informationen nicht stimmen. Bzw. "Poti neu" muss nicht unbedingt "Poti gut" bedeuten. Denn entweder ist das Poti hin oder was mit dem Mengenteiler/Stellglied. Ein Hebel mit ner Scheibe dran geht nicht hops.

  • [Servus,


    quote='sfinx-300E','index.php?page=Thread&postID=402692#post402692']Letztendlich kann dann aber eine der Informationen nicht stimmen. Bzw. "Poti neu" muss nicht unbedingt "Poti gut" bedeuten. Denn entweder ist das Poti hin oder was mit dem Mengenteiler/Stellglied. Ein Hebel mit ner Scheibe dran geht nicht hops.[/quote]


    genau so ist es. Hatte auch erst ein "Neues Poti" am Oszilloskop. Das ding hatte mehr gerauscht als
    ein 20 Jahre altes Bosch-Poti. War natürlich ein Nachbau-Poti, hoch lebe der China-SChrott...
    Neues Poti rein und er lief wie ne eins.


    Dass die Startproblematik mit nem defekten LMM zu tun haben soll, das ist mir sehr schleierhaft...




    Gruß Peter