Problemeinschätzung erhöhter Kaltstart und sekündliche Einbrüche während der Fahrt.

  • Moin,


    ich will garnicht großartig auf das Problem der schwankenden Drehzahl rumreiten, weil es ja sehr vielseitig ist. (übrigens habe ich einen Mopf 1, Februar 1992)
    Fakt: Kaltstart geht bei mit ca. 1200rpm los und regelt sich dann nach kurzer Zeit wieder runter auf mehr oder weniger Normal ~700rpm. Wenn er warm ist, läuft er soweit super. Allerdings kommt ab und an vor, das er während der Fahrt mal 3-4 sekündliche Einbrücke hat, also ob jemand kurz den Wagen festhält und sofort wieder los lässt.


    LMM Poti habe ich im Spätsommer getauscht, zwar Nachbau, aber für 1300km lief er besser als je zuvor. Vorher starb er regelmäßig beim Halten ab. Nach den wunderschönen 1300km fing es wieder an, wie oben beschrieben, regulär kein absterben mehr und nicht so heftige Schwankungen.


    Dank AMG flo habe ich mir mal ein neues KPR besorgt, allerdings von Herth+Buss fürn Hunni, weil ich pauschal 220e beim Stern zu deftig fand. Hat bisher jedenfalls keine Veränderung gebracht, allerdings auch erst 2-3x neu gestartet seit dem. Nachträgliches Einstellen vom Poti hatte auch nichts mehr gebracht (direkt nach den 1300km).


    Jemand mit den komischen Symptomen vetraut oder noch einen Tipp? Kaltstartventil? Drosselklappenstellglied? Original Bosch-Nachbaupoti?


    Bei der Sternendiagnose selbst ging man halt vom Poti ODER Drosselklappenstellglied aus, aber das gibts bei denen ja eben nur komplett und neu = ~1500-2000 Flocken.



    Danke :)

  • Für mich als Laie wäre das das erste mal, das ich sowas überhaupt höre - wird nicht nur einmalig gezündet und dann ist gut?
    Zündkerzen waren bisher immer rehbraun, sind auch noch relativ neu (die Bosch 4er), aber haben sicher schon ein paar tausend auf den Buckel.
    Zündkabel auch mal alle erneuert, Verteilerfinger und Kappe ebenso. Starten tut er i.d.R. problemlos. Vielleicht brauch er mal 2-3 Sekunden, aber das ist eher die Ausnahme wenn er mal wieder ne Woche stand.


    Tritt wirklich sehr zufällig auf.. während alles sahnig läuft, meist aber erst während längerer Fahrt und dann eben 3-4x jeweils für ca. 1 Sekunde ein Einbruch, sofort weiter, Sekunde später wieder ein Einbruch, weiter.. Sekunde Später noch einer und dann isses erstmal weg.

  • Hi,


    ist schwer zu interpretieren, aber wenn es sich nur so anfühlt
    dass der Wagen zwischendrin einfach das GAs ned annimmt, so als ob
    er gehalten wird, dann wären es keine Zündaussetzer. (das kommt öfters bei der KE vor).


    Hast du das Tastverhältnis ausgelesen und eingestlelt?


    WEnn da alles passt:
    Was für ein Nachbaupoti ist denn verbaut? Eines von Bosch oder ein NO-Name-SChrott? Wenn zweites
    würde es mich nicht wundern wenn das Ding wieder hinüber ist.


    Die Drosselklappe ist übrigends nur ein SChalter und einfach zu prüfen. DAs ist kein STellglied.


    Gruß Peter

  • Tastverhältnis nicht ausgelesen, eingestellt auch nichts. Wie gesagt, bis auf Warmlaufphase und vereinzelnd zwischendurch läuft er ja sonst sauber.


    Ist eher ein Nachbaupoti für 50e, wobei der Hersteller eben drauf pocht das es kein Scheiss ist und auch Telefonsupport bietet usw.
    Wie gesagt, die Problematik des Absterben ist nach dem Einbau des Nachbaupotis weggewesen, lief perfekt.. jetzt eben vornehmlich Kaltstartprobleme.


    Wie einfach ist denn die Drosselklappe zu prüfen? Es gibt doch aber auch ein Klappenstellglied?!


    Grüße

  • Hi,


    lies trotzdem mal das Tastverhältnis aus.


    Jaja, ein Verkäufer der Schrott ambietet wird das kaum zugeben, sonst verkauft er nix.
    Da ist die eigene Ware immer die Beste :)


    Die drosseklappe hat nen Leerlaufschalter und Volllastschalter. Den einfach durchmessen.
    Das Drosselklappenstellglied gibts nur bei neueren Einspritzanlagen.


    gruß Peter

  • schmeiß das poti wieder raus- habe dieses selber mal probiert- weil der preis verlockend war- aber nach 1000km wars wieder hin, selbe probleme wie du + erhöhter bzw. auch schwankender leerlauf.
    besorg dir ein (wenn auch schmerzlich teures) poti von bosch und dein problem ist behoben!
    und mach keinen teiletausch mehr bis dahin- bringt nichts außer frust

  • Danke für die Antworten!


    Also, ich habe mir vorhin beim Boschdienst das Poti bestellt...169 Flocken + Märchensteuer. Aber das juckt mich nicht, der Bock muss weiterleben!
    Wenn das nichts hilft, muss ich wohl den LMM zerlegen.

  • Das wird dein problem schon beheben- glaub mir. scha dir nur grob die kontaktzungen am LMM an, sollten alle in gleicher position sein- aber sei vorsichtig wenns nicht so ist mit dem nachbiegen- die dürfen nicht zu weit raus stehen.

  • Das wird dein problem schon beheben- glaub mir. scha dir nur grob die kontaktzungen am LMM an, sollten alle in gleicher position sein- aber sei vorsichtig wenns nicht so ist mit dem nachbiegen- die dürfen nicht zu weit raus stehen.


    Krieg ich ne Geldzurückgarantie von dir? :D


    Was meinst du für Kontaktzungen am LMM? Die in der Potikammer? Hast du da vielleicht Bilder zu?


    Grüße

  • Hi Petr,


    es liegt sehr oft an den Billig-Nachbau-Potis.
    Manche Funktionieren ne Zeitlang, andere machen schon von Haus
    aus Probleme.


    Selbst wenn es das jetzt nicht ist, du hättest es früher oder später eh
    tauschen müssen, weil die Dinger einfach nix taugen.


    Gruß Peter

  • Ok habe jetzt mit anschlag rechts oben am poti bei warmen motor max 0,60v raus. Besser krieg ich den wert nicht, aber er war zuletzt konstant und vom motorlauf bin ich gefuehlt auch zufrieden. Jetzt mal heim fahren und die tage testen. Sonst muss ich es wiederholen :hmmz:

  • Also,


    als ich das erste mal den Original Poti durch den Nachbau ersetzt habe hatte ich vernünftige Werte messen können und alles hat super geklappt, obwohl die Volt stark geschwankt hat..lief super stabil.
    Nach dem 1300km das Nachstellen war quasi ergebnislos und ich habe auch keine vernünftigen Messungen machen können, obwohl ich es ja genauso gemacht habe wie beim 1. Mal.


    Jetzt neues Poti drauf (muss schon sagen das Original sieht definitiv hochwertiger aus als das Nachbaudingens) und nochmal in die Anleitung geschaut.. ist ja ein paar Monate her.
    Habe mir wieder mit dünnem Draht u.a. auch Kupferfasern usw. "Klammern" gebastelt, die ich draufschieben konnte. Habe dann bei D DC erst nur 4,81 V bekommen.. damit konnte ich nichts anfangen und lies sich auch nicht verändern, auch wenn ich am Gaszug gespielt oder Poti verschoben habe.
    Danach lies sich garnichts mehr messen, dann habe ich mal mit A DC probiert und es kamen Werte raus, aber nichts in dem Rahmen was ich brauchte, eher so Richtung 1-1,5V.


    Zwischenzeitlich auch 2x die Batterie für eine halbe Minute etc. abgeklemmt gelassen. Danach weiterhin nichts zu messen, bis dann irgendwann bei ACD meist 0,5 rauskam und ich etwas spielen konnte. Allerding lief er damit schon ziemlich ruhig. Nach ein paar Versuchen kam nur noch 0,2V und all so Scherze. Hatte ihn dann auch mal auf ~0,75-0,80 DCD eingestellt, aber beim Festziehen der Schrauben kam ich halt dran und habs wieder etwas verschoben.


    Habs jetzt eben mit konstant 0,60V DCD gehabt und er lief ruhig. Zwar hat er am Anfang erst 1000rpm (ohne zu sägen), aber geht dann von alleine runter auf ~700rpm und spätestens beim 1. Schaltvorgang bleibt er im Leerlauf dabei. ~25km auf der Autobahn lief sauber, alles schick. Auch im Stand schön ruhig usw. allerdings war es das ja vorher auch im warmen Zustand. Bisher keine "Zuckungen" mehr aufgetreten.


    Wie er im Kalten startet wird sich Morgen zeigen. Aber das mit dem Messen ist halt schon komisch.. es kann doch nicht so variabel sein?


    Grüße..

  • HI,


    vielleicht liegts auch am Messgerät :-). ES sollte sehr genau sein.
    Desweiteren warst du immer an den richtigen PIN´s? Masse sollte z.B.
    immer auf einer echten Masse sein, nicht Masse vom Poti.


    Gruß Peter

  • Hoi,


    hm, ist halt ein digitales und ein paar Tage älter. Vielleicht kauf ich mir einfach die Tage noch ein eigenes, am liebsten analog natürlich :)
    Laut Anleitung soll man ja die oberen beiden PINs messen, sollte glaube 1 und 2 vom Aufdruck her sein (auf dem Stecker).
    Welcher davon Masse ist, weiß ich grad nicht.. der mittlere glaube ich aber. Wenn man besser Masse z.B. an der Karosse misst, ist es natürlich viel besser als diese Fummelei mit den Drähten ;)


    Werds vermutlich die Tage dann noch mal angehen.. vielen Dank schon mal!


    Achja, immerhin ist Benzi soweit fit genug für den Untergang :phat:

  • So, war heute noch mal in der Werkstatt mit einem anderen Messgerät und nochmal angegangen, allerdings keine Verbesserung.
    Habe den Poti momentan auf 0,58V zwischen Pin 1 und 2, mehr funktioniert irgendwie nicht richtig. Im Selbsthilferephandbuch steht auch drinne zwischen 0,57 - 0,81v sollte er stehen.
    D.h. er fährt nach wie vor recht vernünftig, gerade wenn er warm ist eigentlich keine Probleme. Gefühlt isses allerdings nicht 100% glatt, aber immerhin scheint er mit dem Originalpoti keine Ausetzer mehr zu haben.
    Kaltstart scheint immernoch bei ~1000-1200rpm zu beginnen, regelt sich dann nach kurzer Warmlaufphase im Stand selber runter und nach Schalten sowieso. Beim 2. Anlassen hat ers auch zügig begriffen. Wie gesagt, Zündung usw. alles gewohnt pikobello.


    Mir schien beim Einstellen als ob irgendwas den Poti behindert, weil er, wenn ich am Poti geschoben habe an manchen Punkten einfach in erhöhte Drehzahlen gegangen und hat sich dann wieder nach einer Weile beruhigt. Vom Gefühl her aber fast unabhängig davon wie ich die Stellung gemacht habe, als ob er sowieso nicht 100% reagiert.
    Habe in der Drosselklappe auch noch mal als Tipp ne Kappe Bremsenreiniger versenkt, hat gut geflutscht, aber keine Besserung gebracht.. Düsen sollten frei sein ;)


    Ggf. würde ich mir auch einen gebrauchten LMM besorgen und den restaurieren.. dann weiß ich das er frisch ist und tausch den einfach komplett aus. Laut MB wäre ja sonst der Klappenstutzen zu ersetzen.