Probleme mit dem Schiebedach

  • Hallo,
    nachdem ich das Schiebedach nach dem Lackieren wieder eingebaut hab, habe ich ein Problem mit diesem Teil (siehe Foto).
    Wenn ich nämlich das Schiebedach schließe geht es nicht Automatisch wie normal nach unten, bleibt sondern einfach in der hochgeklappten Position, sodass das Schiebedach dagegen kommt und nicht zu geht.
    Wenn ich das Teil mit dem Finger runterdrücke, geht es ganz normal zu, nur dazu hab ich halt nicht auf Ewigkeit Lust zu.
    Unbenannt.png


    Achja und da währe noch was wie bekomme ich den Himmel des SSD am besten in die Halterungen geschoben? Denn es hängt immer eine Seite, die ich nicht in die Vorrichtung rein bekomme, wenn ich es hinten hoch klappe.

  • Wenn du den Himmel einbaust, das Dach schließen. Die beiden Gleitstücke an den Seiten gerade (waagrecht) stellen. Wenn eines davon nicht richtig steht, fasst der Himmel nicht. Jetzt da Dach ganz aufmachen. Dann den Himmel von vorn nach hinten schieben bis die Kante an den Klips anliegt. Das Dach jetzt halb zu machen und die Klips vorn eindrücken.


    Du musst die Niederdrücker an den Seiten ausklipsen. Zum Einbau in die vordere Niederdrückerhalterungen muss der Windabweiser gerade stehen. Sonst fahren die Niederdrücker an den haltenasen des Abweisers entlang und das Ding bleibt oben. Wenn du allein montierst, legst am besten ein Stück Kantholz auf den Abweiser.


    :) :)

  • Sorry, das ich jetzt erst antworte, ich war in der letzten Woche nicht da.
    Den Himmel hab ich jetzt richtig drin, aber der Windabweiser will immer noch nicht.
    Ich hab den jetzt einfach so festgeschraubt, das er permanent waagerecht ist und nicht mehr hochklappt.
    Das soll aber nicht das endgültige Ziel sein. Ich habe deine Anleitung befolgt nur leider will der Windabweiser einfach nicht runtergedrückt werden,
    ich bin langsam von dem Teil echt genervt, hast vielleicht noch ne andere Idee, wie ich das Teil wieder voll funktionstüchtig machen kann?


    Ich kann mir das einfach nicht erklären, warum der Windabweiser sich nicht runterdrücken lässt, die Technik schein gar nicht so komplex zu sein, aber trotzdem gehts nicht.

  • Beschreibung W124 Archiv Klick



    Durch den stärkeren Winddruck kann es bei höheren Fahrgeschwindigkeiten
    vorkommen, dass das Schiebedach beim Schliessen nicht über den
    Windabweiser hinweggleitet sondern direkt draufstösst. Der Windabweiser
    wird in diesem Fall vom schliessenden Schiebedach nicht weit genug
    heruntergedrückt. Der Windabweiser ist auszubauen, bewegliche Teile auf
    Funktion und Spiel zu überprüfen, zu reinigen und neu zu fetten (MB
    Spezialfett Partnummer 001 989 14 51). Danach wird der Windabweiser
    wieder montiert und justiert. Zum Ausbau des Windabweisers ist das
    Schiebedach zu öffnen. Die Chromleiste an der Vorderkante des
    Schiebedachausschnitts wird entfernt, ebenso werden die Oberteile der
    Führungsschienen rechts und links abgeschraubt. Der Windabweiser hat an
    seinen Enden zwei Hebel mit Gleitstreben, welche ihn beim Schliessen des
    Schiebedachs gegen eine Federkraft nach unten drücken. Die Gleitstreben
    werden aus ihren Böcken im Schiebedachrahmen nach oben herausgezogen
    und der Windabweiser aus seiner mittleren Lagerung genommen. Nun wird
    der Windabweiser vorsichtig und gleichmässig so weit nach unten
    durchgebogen, bis die Achsstifte an den Enden aus ihren Lagern rutschen
    und der Windabweiser nach hinten herausgenommen werden kann. Vorsicht,
    dass die Federn die auf den beiden Achsstiften sitzen, nicht verloren
    gehen. Alle beweglichen Teile werden gereinigt und auf Defekte
    untersucht. Es sollte sichergestellt sein, dass die beiden Hebel am
    Windabweiser im selben Winkel zueinander stehen. Ist dies nicht gegeben,
    werden sie vorsichtig nachgebogen. Der Zusammenbau erfolgt in
    umgekehrter Reihenfolge: Der Windabweiser wird bis vor seine Lagerung
    geschoben und dann nach unten durchgebogen, bis die Achsstifte in ihre
    Lager geschoben werden können. Die Gleitstreben werden leicht gefettet
    und eingehakt, danach können die Führungsschienen des Schiebedachs
    wieder angebracht werden. Damit der Windabweiser vom Schiebedach tief
    genug heruntergedrückt wird, kann man den Winkel an den beiden
    Gleitstreben korrigieren. Dazu befindet sich am oberen Ende jeder
    Gleitstrebe je eine kleine Stellschraube. Erfahrungsgemäss muss der
    Druck etwas stärker eingestellt werden, als es bei stehendem Fahrzeug
    nötig ist, damit das Dach auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten noch
    einwandfrei schliesst. Sollte der Windabweiser bei hohen
    Geschwindigkeiten anfangen zu rattern, wird er aus seinem mittleren
    Lager herausgezogen, gleichmässig ein wenig nach oben durchgebogen und
    wieder in seine Lagerung gesetzt. Der dadurch erhöhte Druck des
    Windabweisers auf das mittlere Lager behebt das Problem. Hinweis: Lässt
    sich der Windabweiser trotz dieser Wartung vom Schiebedach weit genug
    herunterdrücken, deutet dies auf ein zu grosses Spiel der
    Schiebedachschlitten in ihren Gleitschienen. Die Nylongleiter auf den
    Schlitten müssen ausgetauscht werden (siehe Punkt 1). Eine Notlösung ist
    das leichte Durchbiegen der Gleitstreben des Windabweisers, so dass sie
    eine schwache Wölbung nach oben aufweisen.



    Viel Erfolg

    Grüsse aus dem wilden Südwesten




    Andreas



    . . . . . ........... ... . .... ......... ..... .. ....... . . ..... ..
    Instant Human! Just add Coffee!

  • Es ist zwar alles beschrieben, aber wenn der mittlere Führungsteil nicht richtig drin ist, bewegt sich der Abweiser nicht, weil er verkantet. Also erst mal alles noch mal ab. Zentral den Abweiser einhängen und vor jeden weiteren schritt immer die Gängigkeit prüfen. Dann haste das beste feedback worans hängt. Am Ende dann die Führung in die Niederdrücker setzen.


    :) :)

  • Auch wenn das Thema schon sehr alt ist...


    Ich habe mich heute mal dran gemacht, den Windabweiser auszubauen, da er beim Aufstellen deutlich schwächelte.

    Und ich würde empfehlen, das nicht so zu tun, wie oben beschrieben. Die beiden Lager (links und rechts) müssen mit raus. Hierzu einfach dem WIS folgen. Da muss dann auch nichts durchgebogen werden o.ä. Raushebeln und dann rausziehen. Der Zusammenbau geht fast von selbst, wenn der Windabweiser korrekt vormontiert ist. Also Lager dran, Feder mitsamt des kleinen Gegenhalters richtig positioniert. Dann das ganze Teil am Mittellager positionieren und links und rechts sanft eindrücken, bis es einrastet.

    Bei der beschriebenen Methode des Durchdrückens bis es irgendwo aushakt, hätte ich große Sorge, dass entweder der kleine Plastikclips, der die Feder als Gegenlager zum Lager hält (im DB Sprech eine Stütze A1247820046) bricht, oder der Führungsstift des Lagers den Geist aufgibt. Schlimmstenfalls beide Teile. Macht dann bei tagesaktuellen Preisen einen Zusatzinvest von 33€. Pro Seite.


    Mag allerdings sein, dass es verschiedene Ausführungen des Windabweisers, bzw. dessen Lagerung, gibt, da der in mehreren Baureihen Dienst tat. Der Abweiser selbst hat eine 201... Nummer, das Mittellager eine 123... Und die Lagerteile bei mir sind allesamt 124.. Teile. Ergo beziehen sich meine Erfahrungen und Ausführungen nur auf den 124er, MOPF1.


    Rainer