w124 300D Automatik schaltet kalt hart und warm butterweich

  • Hallo,
    ich habe seit gut 3 monaten einen w124 300D EZ 05/1989 225000 km Automatik.
    Das Getriebe schaltet Kalt sehr hart und haut die gänge quasi rein, nachdem der Wagen warmgefahren wurde geht es aber auch nicht butterweich.
    Daraufhin hab ich das Öl und den Filter des Getriebes wechseln lassen (Freie Werkstatt).
    Nach dem Kaltstart hat es sich nicht fühlbar geändert :thumbdown: , warm schaltet er allerdings butterweich (fast nicht spürbar) :thumbup:
    Ich habe in der suche nichts spezifisches von wegen kalt/warm gefunden, deshalb hier dieser Thread.
    Woran kann das liegen?
    mfg

  • Unabhängig von Deinem geschilderten Problem.


    Etwas härter wenn er eiskalt schon.(ob ich das bei meinem E220T als hart bezeichnen würde...NEIN)
    Aber im Gegensatz zu manch anderen Autom. Getrieben anderer Hersteller auch kalt weicher als bei denen.


    Unterschied also schon vorhanden, jedoch nicht auffällig.


    Dennoch meine Frage an Dich.


    Wurde auch das Öl aus dem Wandler getauscht??? (Wird gerne mal nicht gemacht)
    Stimmt der Ölstand???
    ATF Dexron II sollte eingefüllt sein!!!



    Liebe Grüße


    niu12157 - Ralph -

  • Ich würde nicht an der Druckdose rumspielen wenn der Automat im Betriebszustand perfekt schaltet und nur kalt ruckt. Geht evtl zulasten der Bremsbänder und Lamellen durch schleifende Schaltübergänge. Der Diesel kriegt seinen Unterdruck ja sowieso künstlich zugeführt - ich würde erst dort nach einer Undichtigkeit suchen bevor du "auf gut Glück" den Modulierdruck änderst.
    Der Automat arbeitet nunmal nur mit Öl und Unterdruck - Dass es einen Unterschied zwischen kaltem und warmem Öl gibt sollte verständlich sein.


    Mein Getriebe schaltet im übrigen kalt besser als warm :D und ich hab schon sämtliche Steuer- und Modulierdruck- Variationen durch :rolleyes:


    Aber wenn das Getriebe warm super schaltet, würde ich lieber mit einer etwas unsanfteren Schaltarbeit im Kaltzustand leben als neue Probleme im Warmzustand zu schaffen...

  • rauslaufen lassen oder spülen? da ich nicht weiß wie mein 220er gewartet wurde, habe ich für nächste woche einen termin zum automatikgetriebeölwechsel vereinbart. mit dem ganzen internet-gelese bin ich dann auf dieses spülen gekommen. habe auch eine werkstatt in nürnberg gefunden, die das macht. als ich ihm sagte, daß ich einen 124er habe, erwiderte er, daß ein spülen nicht notwendig sei. er mache es aber trotzdem, wenn ich es wolle. es sei nicht umsonst, gerade dann nicht, wenn man nicht weiß, ob das öl alle 60000 raus kam. aber er drängt es mir nicht auf. in der regel reicht rauslassen. das spülen kam so bei den wartungsfreien getrieben in mode und ist dort auch notwendig, weil die keine ablaßschrauben mehr haben.


    was soll ich jetzt machen? wenn schäden bei autom. getrieben auftauchen liegt es oft an verschlamten kanälen, aber wenn ablassen auch reichen würde.....? habt ihr erfahrungen mit spülen gemacht?


    mein e schaltet im mom. auch anders als bei warmer witterung, aber da ich das gaspedal mehr streichel klappt es mit dem schalten ganz gut.

  • Spülen lassen würde ich nicht bzw. halte es nicht für notwendig.


    Wichtig schön "ausbluten lassen", Wandleröl nicht vergessen und neue Schrauben/Dichtringe.
    Filter und Dichtung ist auch klar. Und auch wenn es eine Werkstatt ist (spezielle für NUR Automatikgetriebe???)
    hoffe ich, dass dort die Schrauben der Ölwannendichtung so angezogen werden, wie es sich gehört.


    vernünfiges Öl = Dexron II (Dexron III ist NICHT!!! geeignet)


    Nicht falsch verstehen, habe da schon einiges erlebt. Und dann heißt es meist.


    "Wir mussten eine neue Ölwanne bestellen samt Dichtung. Ihre alte war verzogen"


    Tipp:


    Nach erfolgtem ÖW warm fahren und beim Abstellen mal Zeitung etc. unterlegen. Auch mal Blick werfen,
    ob es irgendwo herausdrückt = die Ölwanne/-Schrauben wurden eben nicht!! so wie sich gehört angezogen.


    Liebe Grüße


    niu12157 - Ralph -

  • @niu - ich glaube ich werde doch selbst wechseln. es ist halt blöd, wenn man selbst das werkzeug hat und ein ausgebautes ego hat, dann glaubt man natürlich, die in der werkstatt pfuschen nur rum, weil es ja auch oft schon vorkam. jetzt gehts dauernd in meinem kopf rum, daß ich es doch besser selber mache, aber da habe ich ja noch ein paar nächte zum nachdenke. jedenfalls das mit dem öl ist schon mal klar ich nehm das II er.


    da wir ja beim hart und weich schalten sind - ich war heute auf der autobahn unterwegs und hab das mit dem hochschalten probiert. bei ca. 5500 umdrehungen geht er dann in den 4. gang. so er denn will. ich habe ihn ein paar mal hochgejubelt und dann wollte er irgendwie nicht schalten und ruckelte und setzte aus. ich dachte schon, daß ein abregler im spiel war - ich weiß es nicht. auf jeden fall kam es im "s" betrieb öfter vor als im "e" betrieb. liegts am öl? oder ist mein automat kaputt? ;(

  • Der Wagen sollte je nach Gaspedalstellung schon vorher in den 4. Gang schalten. Das Ruckeln spricht für den Drehzahlbegrenzer. Der wird beim HFM über Unterbrechung der Spritzufuhr ausgelöst. Bei den älteren Modellen über Zündungssteuerung. Der harte Schaltruck bedeutet eher, dass twas mit dem Zündzeitpunkt nicht stimmt. Normal wird die Zündung im Schaltzeitpunkt angepasst, um den Übergang weicher zu gestalten. Da scheint also eine Zündfehlsteuerung die Ursache zu sein. Nachdem der 111er Motor HFM gesteuert ist und ein einheitliches Motormanagement besitzt, das die zündung und die Einspritzung steuert, kann auch der Luftmassenmesser als vorgeschaltetes Element oder auch die Lambdasonde als nachgeschaltetes Element als Ursache in Frage kommen.


    Das Getriebe hat wahrscheinlich keinen Schaden.


    :) :(

  • ok wie kann ich das rausfinden? oder ist das eher was fürn bosch? oder mb? gibts bei meinem auto eigentlich einen diagnose stecker? mein bruder fährt nen t 4 und klemmt da ab und zu das laptop an. ist so ein stecker unterm lenkrad.


    oder bringt das was, den fehlerspeicher auszulesen? weiß ja nicht. bis jetzt hatten meine autos kein steuergerät............

  • Beim 220er kann der Fehlerspeicher ausgelesen werden. Ab Mitte 92 glaube ich kam die zusammengefaßte Zünd- und Einspritzsteuerung (HFM) in die Serie. Und ab da kann man auch den Motorspeicher auslesen. Also beim 104er und 111er Motor. Vorher konnte mans durch Ausblinken rausfinden.


    :) :)