Schaltrutschen 3-4 Gang 722.4 Automatik Kupplung K2 am Ende? ERFAHRUNGEN?

Moin,

was kurzfristig für Linderung und geringeren Verschleiss sorgt:
Wenn das Getriebe schalten möchte, dann etwas den Gasfuß lupfen. Ich hab das immer gemacht, auch ohne rutschendes Getriebe.

Rutscht es bei Teillast durch oder auch unter Volllast? Schon versucht den Schaltpunkt über den Steuerdruckzug bisschen zu variieren? Kann eventuell was bringen. Tendenziell eher durch einen späteren Schaltvorgang (Zug auf Spannung) in deinem Fall. Evtl aber auch ein früherer Schaltpunkt... kann man ausprobieren.
Selbstverständlich "zerstörst" du damit noch mehr. Durchrutschende Schaltvorgänge bringen enormen Verschleiß mit sich weil die Reibbeläge dabei direkt aufeinander reiben statt sich erst über viskose Reibung anzugleichen. Wie lange du damit fahren kannst ist Glaskugellesen. Ich hab meinen mit leichtem Durchrutscher 2-3 gekauft und eigentlich eingeplant dass bald ein Tausch reinmuss. Das war vor 95k km... Recht zäh das Teil. Kann aber von jetzt auf gleich hops gehen.

Ich bin ca 50tkm mit Rutschen von 2 auf 3 gefahren...wie Hutchinson erklärt den Fuß lupfen beim Gangwechsel...
Dann das At gegen gebrauchtes getauscht....oh wunder der rutscht auch nun seit 20tkm von 2auf3...da hab ich als Ahnungsloser den Steierdruckzug gänzlich auf und zugedreht und zig Probefahrten gemacht...nun würde ein Beifahrer glauben der Automat schaltet einwandfrei, bissi Gasfuss lupfen und man merkt nun gar nix mehr.

Klar komplettrevision ist das einzig wahre pipapo, aber es übersteigt den Wagenwert in vielen Fällen.

Inwieweit mein Beispiel zum rutschen 3-4 kompatibel ist, kann ich net sagen

Bei mir war es über 70 k km so, dass 2 auf 3 perfekt war und 3 auf 4 zu hart, also kein Rutschproblem.
Ich habe damit gelebt und sowieso immer das Gas gelupft, hatte dadurch perfekte Schaltvorgänge ohne Rucken (das passierte wenn man stur auf dem Gas blieb).
Da wird wohl der Vorbesitzer mal versucht haben, ein Rutschen von 2 auf 3 durch erhöhten Modulierdruck zu beheben.
Hat auch geklappt.

Ich bin erst nach dem Verkauf auf die glorreiche Idee gekommen, diese K1-Geschichte zu tauschen und den Modulierdruck wieder zu senken....
Doof gelaufen aber beim nächsten Automatikwagen bin ich diesbez. klüger

Auch einen vollkommen intakten Automaten kann man durch das Lupfen perfekt steuern und man entlastet gleichzeitig die Mechanik

K1 brachte beim 1ten AT für ca 35tkm Ruhe, dann wieder rutschen, nach weiteren 50tkm rutschen, den AT gegen gebrauchtes AT getauscht. Es rutschte genauso von Anfang an, bei dem wiederum brachte das K1 überhaupt nix- null Unterschied zu vorher...
Da ich wieder ein gebrauchtes AT im Keller liegen hab, hab ich an dem Steuerdruck rumgespielt ohne Ende...Die Schaltpunkte sind jetzt anders, sagen wir sportlicher, aber es rutscht sogut wie nix mehr.

Lupfen bedeutet für mich : Gas WEGnehmen zum Zeitpunkt Gangwechsel

Genau aber nicht komplett das Gas wegnehmen, sondern nur so viel, dass der Automat schön schaltet und es dann weitergehen kann.
Schwer zu erklären aber da entwickelt man ganz schnell ein Gefühl für. Lässt sich richtig toll fahren so. Funktioniert aber auch nur gut mit vernünftig und nicht zu lasch eingestelltem Steuerdruckzug.

Servus,

mal ganz grundsätzlich behebt man mit dem erneuern der anderen Feder an der K1 nicht die Ursache für
das durchrutschen sondern mindert die Symptome.

Die Ursache sind verschlissene Kupplungen und nichts anderes. Natürlich kann man eine andere Feder verbauen und sich drüber freuen
wenn das Getriebe noch ein bisschen länger hält, bzw. der Verschleiss sich ned gleich so bemerkbar macht, aber dauerhafte Abhilfe ist das auch ned.

Für jemanden der das Auto nur noch ein paar 1000km bewegen will ist das ne Alternative. wer sein Fahrzeug bis zum H-Kennzeichen fahren will, für
den ist das in meinen Augen der falsche Weg, denn um eine Revision kommt man nicht rum.

Gebrauchte Getriebe haben es auch oft hinter sich. Ob es wirklich eine Ersparnis ist immer ein anderes Getriebe zu kaufen und einzubauen, mal ganz von der Zeit und Aufwand abgesehen, kann sich jeder selbst ausrechnen und muss auch jeder selbst entscheiden.

Fakt ist, die Teile für die Getrieberevision werden von Jahr zu Jahr teurer. Wer in 3 oder 4 Jahren sein Getriebe dann doch überholen lassen will, zahlt auch entsprechend mehr an Euronen. Dazu kommt, dass erste Teile nicht mehr lieferbar sind für die Getriebe. Auch da wird sich die nächsten Jahre noch etwas ändern (wohl leider zum negativen wie ich vermute, oder teile wieder lieferbar für gesalzene Preise...)

Nette Grüße
Peter

Zusammengefasst: 100 000 km mit verschlissener Kupplung sind möglich, siehe Hutchinson und meine Erfahrung

Hätt ich die Kohlen würd ich auch AT komplett revidieren..hab ich aber net..da ich selbst keine Ahnung davon habe und 95% keiner Wetkstatt und Dienstleistung vertraue, werde ich es auch nicht machen oder machen lassen..hab jetzt en 150€ AT mit 195tkm im Keller liegen seit 1,5 Jahren, welches auf seinen Einsatz wartet.
Mal schauen wann ich mit meinen Kumpels das AT austausche...
Habe nicht vor meinen 124er loszuwerden...werde berichten..
Wer mich Forumsmässig kennt,weiß dass ich kein mr 100% bin...Hauptsache mein Karren läuft, und das 24h 7Tage 12Monate

Zitat von nicehand

Hauptsache mein Karren läuft, und das 24h 7Tage 12Monate

+1. Exakt meine Einstellung dazu. Nicht ganz unfreiwillig natürlich - Student... kein Geld... aber letztendlich wurd mein 300er nicht als Liebhaber-Stehzeug gekauft sondern soll mich bequem und sicher (und nicht zu langsam) von A bis Z bringen. Funktioniert bisher. Auch mit verschlissenem Getriebe. Seit knapp 5 1/2 Jahren und nicht ganz 100k km.

Wenn du schon ein ATG rumliegen hast dann überbrück die Symptomatik doch mit Steuerdruckzug-/Modulierdruck-Variation und Lupfen bis nicht mehr geht und setz dann ganz entspannt irgendwann an einem freien WE das Tauschgetriebe ein.

Noch einer der mit "verschlissener" Kupplung die 100tkm knackt....

S-finx-300E setzen 6!
Grund Kopie Beitrag 7

Du meinst weil das Tauschgetriebe auch wieder anfangen wird zu rutschen? Find die Vorgehensweise trotzdem sinnvoll wenn's erstmal nur weiter fahren soll und die Taler für eine Getrieberevision nicht da sind.

Das Tauschgetriebe im Keller bin ich im eingebauten kalten Zustand gefahren...da rutscht gar nix- noch nicht...

Ne, meine deinen Ratschlag mit Steuerdruck ändern und lupfen bis gar nix mehr geht und dann das AT wechseln-- genau das habe ich vor(siehe Beitrag 7)

Anfang des Jahres ging mir das Rutschen aufn Senkel, da hab ich Modulierdruck und Steuerdruck auf Teufel komm raus zigmal verändert----nun würde kaum jemand auf die Idee kommen dass an dem AT, welches 20tkm lang gerutscht ist, irgendwas verschlissen ist.

Das vorherige hat gesamt ca 100tkm (davon 35tkm ohne rutschen -K1 brachte Abhilfe) mit "verschlissener" Kupplung gehalten---obwohl es schaltete hab ich es gegen gebrauchtes getauscht

Diesmal wird es so lange gefahren bis es wirklich nicht mehr schaltet

Ah okay jetzt... ja siehst ich hab dich mit dem Thread-Ersteller verwechselt. Dass Post 7 und 12 von ein und der selben Person sind hat mein Gehirn nicht auf die Reihe gekriegt. Woche war lang, noch kein Koffein gehabt heute...

Wenn du jetzt noch den Modulierdruck etwas weiter erhöhst?
Weil auch minimales Rutschen ist ja nicht so pralle