Anleitung Fehlerspeicher auslesen

  • Selbstdiagnose



    1. Die Prüfstellen


    Diagnosedose X11/4 am
    Stehblech der Batterie


    Ausführungen : 9 oder 16 Polig


    Diagnosedose X11 am
    Innenkotflügel Fahrerseite




    2. Die Prüfmethode


    Entweder Impulszähler
    oder Tastverhältnis



    Tastverhältnis-Ausgabe
    bei Zündung: EIN


    Bei dieser Prüfung werden die Eingangssignale ins
    Steuergerät KE im statischen Zustand der Bauteile (Zündung: EIN),
    geprüft.


    Dieser Ausgabemodus kann auch für eine schnelle
    Überprüfung der hier überwachten Signale benutzt werden.



    Auslesen des Fehlerspeichers der KE mittels einem
    Analogen Voltmeter an der Prüfdose X11/4



    Die Diagnosedose X11/4



    Hier mal ein paar Belegungen :


    1= Masse


    3= KE Kontinuierliche Einspritzung


    6= Airbag / Gurtstraffer


    7= Klimaanlage


    8= EZL Elektronische Zündanlage (beim m111 und m104
    mit HFM wird hier die HFM ausgelesen)


    9= ÜRB Überrollbügel beim Cabrio


    11= EDW Einbruch Diebstahl Warnanlage


    14= MAS Motor Aggregate Steuerung


    16= Klemme 15



    Messverfahren



    Voltmeter auf 20 Volt Gleichstrom Messbereich
    einstellen.


    Minus auf Klemme 1 Diagnosedose X11/4


    Plus auf Klemme 3 Diagnosedose X11/4


    Zündung einschalten


    Messgerät zeigt Bordspannung


    Nun mittels einem geeignetem Draht den Kontakt 1 und
    3 an X11/4 kurz Brücken.


    Das Voltmeter schlägt nun Richtung Null (Impuls) auf
    der Anzeigeskala aus.


    Wie oft der Zeiger nun ausschlägt , zählst Du mit
    bis der Zeiger aufhört auszuschlagen. Dann wird wieder die Bordspannung
    angezeigt.


    Wenn der Zeiger nur EINMAL ausschlägt, ist kein
    Fehler abgespeichert.



    Hat der Zeiger bei der ersten Messung mehrmals
    ausgeschlagen,


    machst Du das ganze nochmal. Pin 1 und 3 an X11/4
    kurz Brücken.


    Mitzählen wie oft Zeiger ausschlägt. Notieren


    Irgendwann bist Du wieder beim ersten Fehlerimpuls
    angelangt bist.



    Jetzt brückst Du 1 und 3 an X11/4 länger, so ca. 20
    - 30 Sec.



    Damit hast Du dann alle Fehlerspeicher gelöscht. Es
    kann ja sein, das längst behobene Fehler immer noch abgespeichert sind ,
    obwohl der Fehler beseitigt ist.


    Nun Fährst Du eine Runde mit dem Wagen.


    Motor aus , Zündung an und das ganze Spiel von
    vorne.


    Jetzt hat man also 2 Fehlerprotokolle
    aufgeschrieben.


    Diese werden nun verglichen. Entscheidend ist
    hierbei das 2te Messen nach der Fahrt.


    Denn nun sind alle akuten Fehler abgelegt.


    So, anhand der Impulse der einzelnen Messungen kann
    man nun in eine Tabelle schauen und die Fehlerimpulse der Messung
    aufschlüsseln.



    Impulsanzeige
    Steuergerät KE




    Impulsanzeige

    Mögliche Ursache





    I

    kein Fehler im System.





    2

    Vollastkontakt, Drosselklappenschalter Vollast-/Leerlauferkennung
    (S29/2) unplausibel.





    3

    Kühlmitteltemperatur im Steuergerät KE (N3)
    unplausibel.





    4

    Potentiometerspannung Geber Luftmengenmesser (B2)
    unplausibel.





    5

    O2-Sondensignal unplausibel.





    6

    nicht belegt.





    7

    TNA-Signal (Drehzahlsignal) am Steuergerät KE
    (N3) unplausibel.





    8

    Höhendrucksignal aus Schaltgerät EZL/AKR
    (N1/3) unplausibel.





    9

    Strom zum Elektrohydraulischen Stellglied (Y1)
    unplausibel.





    I0

    Leerlaufkontakt, Drosselklappenschalter Vollast-/Leerlauferkennung
    (S29/2) unplausibel.





    II

    System Lufteinblasung unplausibel.





    I2

    Absolutdruckwerte aus Schaltgerät EZL/AKR
    (N1/3) unplausibel.






    I3

    Ansauglufttemperatur unplausibel.





    I4

    Geschwindigkeitssignal am Steuergerät KE (N3)
    unplausibel.





    I5

    nicht belegt.





    I6

    Regenerierventil ARF (Y27) Abgasrückführung M 104
    nur bei Landesausführungen A, H, I, Motor 119.





    I7

    Leitung O2-Sondensignal hat Kurzschluß nach Plus
    oder Masse.





    I8

    Strom zum Leerlaufsteller (Y6) unplausibel.





    I9

    nicht belegt.





    20

    nicht belegt.





    2I

    nicht belegt.





    22

    O2-Sondenheizungsstrom unplausibel.





    23

    Kurzschluß nach Plus im Stromkreis Umschaltventil
    Regenerierung (Y58/1).





    24

    nicht belegt.





    25

    Kurzschluß nach Plus im Stromkreis Startventil
    (Y8).






    26

    Kurzschluß nach Plus im Stromkreis Ventil
    Schaltpunktsteuerung (Y3/2).





    27

    Datenaustausch Steuergerät KE (N3) $ Schaltgerät
    EZL/AKR (N1/3) gestört.





    28

    Wackelkontakt im Stromkreis Temperaturfühler
    Kühlmittel (EZL/KE, LH), 4polig (B11/2).





    29

    Differenz der Kühlmitteltemperaturen zwischen
    Steuergerät KE (N3) $ Schaltgerät EZL/AKR (N1/3).





    30

    nicht belegt.





    3 I

    Wackelkontakt im Stromkreis Temperaturfühler
    Ansaugluft (B17/2).





    32

    Wackelkontakt im Stromkreis Abgleichstecker KE
    (R17)





    33

    nicht belegt.





    34

    Kühlmitteltemperatur aus Schaltgerät EZL/AKR
    (N1/3) unplausibel.






    Impulsausgabe
    Motoraggregate-Steuergerät MAS





    Impulsanzeige

    Mögliche Ursache





    I

    Kein Fehler im System.





    2

    Kraftstoffpumpenrelais ohne Funktion.





    3

    TN-Signal unterbrochen (ab ca. 05/90 entfallen).





    4

    Endstufe für Ansteuerung O2-Sondenheizung defekt.





    5

    Endstufe für Ansteuerung Luftpume defekt.





    6

    Endstufe für Ansteuerung Kick-down-Schalter
    defekt.





    7

    nicht belegt.





    8

    nicht belegt.





    9
    2)

    nicht belegt, ab ca. 05/90 O2-Sondenheizung
    Unterbrechung.





    I0

    nicht belegt.





    I I

    Einschaltsignal Kältekompressor fehlt.





    I2

    Endstufe für Ansteuerung Kältekompressor defekt.





    I3

    Schlupf des Kältekompressors zu groß.





    I4

    Geschwindigkeitssignal unplausibel.





    I5

    Kurzschlußerkennung im Kraftstoffpumpenkreis.











    2) Bei Fahrzeugen ohne KAT wird
    der Fehler generell gespeichert, ist jedoch ohne Bedeutung.



    Prüfung an der Diagnosedose
    X/11 ( Innenkotflügel Fahrerseite ) Buchse 2 Masse ,
    Tastverhältnis Buchse 3




    Diagnose - Fehlerspeicher Hinweise
    zur Prüfung Anzeige Tastenverhältnis 50 % zeigt alle Eingangssignale in
    Ordnung.


    Wird ein anderes Tastverhältnis angezeigt, siehe Fehlertabelle.


    Fehlertabelle Tastverhältnis-Ausgabe bei
    Zündung: EIN




    Tastverhältnis %

    Mögliche Ursache





    0

    nicht belegt.





    I0

    Leerlaufkontakt Drosselklappenschalter Vollast-/Leerlauferkennung
    (S29/2) geöffnet.





    20

    Vollastkontakt Drosselklappenschalter Vollast-/Leerlauferkennung
    (S29/2) geschlossen.





    30

    Kühlmitteltemperatur nicht zwischen 70 und 100
    °C.





    40

    Stauscheibe vom Geber Luftmengenmesser (B2)
    ausgelenkt.





    50

    Eingangssignale in Ordnung.





    60

    Geschwindigkeitssignal vom elektronischen
    Tachometer mit Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung (A1p8) erkannt.





    70

    Startersignal Klemme 50 erkannt.





    80

    Fahrstellung eingelegt.





    90

    Strom am Elektrohydraulischen Stellglied (Y1)
    unplausibel.





    I00

    nicht belegt.










    Tastverhältnis-Ausgabe Motor im
    Leerlauf


    Bei dieser
    Prüfung werden die Eingangssignale ins Steuergerät KE bei laufendem Motor
    Wird ein konstantes Tastverhältnis
    angezeigt, siehe Fehlertabelle.



    (Leerlauf)
    auf Plausibilität geprüft.



    Die Fehler werden aufsteigend im Tastverhältnis
    angezeigt. Anzeige pendelt, kein Fehler im System.


    Fehlertabelle
    Tastverhältnis-Ausgabe Motor im Leerlauf




    Tastverhältnis %

    Mögliche Ursache





    0

    Masse an Diagnosedose 9polig (X11) Buchse 2
    Unterbrechung. Leitung Diagnosedose 9polig (X11) Buchse 3 oder 6
    Unterbrechung bzw. Lambda-Tester defekt. Gemischeinstellung zu fett, nur
    bei Motoren mit Lambdaregelung.





    I0

    Geber Luftmengenmesser (B2) verpolt oder defekt.
    Belegung von Kupplung Drosselklappenschalter Vollast-/Leerlauferkennung
    (S29/2), Leerlauf- und Vollastkontakt verpolt oder Kurzschluß
    Vollastkontakt geschlossen bei zu geringem Luftdurchsatz.





    20

    Vollastkontakt defekt bzw. Drosselklappenschalter
    Vollast¬/Leerlauferkennung (S29/2) verpolt. Anzeige 20 %
    nur bei betätigtem Drosselklappenschalter Vollast-/Leerlauferkennung
    (S29/2).







    30

    Kurzschluß oder Leitungsunterbrechung zwischen
    Steuergerät KE (N3) und Temperaturfühler Kühlmittel (EZL/KE, LH),
    4polig (B11/2) oder Temperaturfühler Kühlmittel (EZL/KE,
    LH), 4polig (B11/2) defekt oder größere Abweichung der
    Temperaturwerte beim Vergleich mit Schaltgerät EZL/AKR (N1/3).





    40

    Leitung zum Geber Luftmengenmesser (B2) hat
    Unterbrechung oder Kurzschluß bzw. Geber Luftmengenmesser (B2) defekt.





    50

    Ohne Lambda-Regelung: Alle überwachten Signale in
    Ordnung. Mit Lambda-Regelgung: O2-Sonde beheizt (G3/2) nicht
    betriebsbereit oder defekt, Leitungsunterbrechung.





    60

    Geschwindigkeitssignal am Steuergerät KE (N3)
    unplausibel.





    70

    TNA-Signal (Drehzahlsignal) am Steuergerät KE (N3)
    unplausibel.





    80

    Datenaustausch Schaltgerät EZL/AKR (N1/3)
    mit Steuergerät KE (N3) gestört.





    90

    Strom zum elektrohydraulischen Stellglied (Y1)
    unplausibel.



    mfg pie

  • Hallo,
    mein Stoffhaltebuegel läßt sich nicht mehr entriegeln. Lampe blinkt und Gong ertönt. Gibt es zum Ablauf (Position 1-24) des hydraulischen Verdecks eine Diagnosemoeglichkeit, Diagnosestecker, Schaltplan etc.


    Bin Dankbar für jeden TIPP


    Gruß